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Kein anderer Immigrant hat die Geschicke der Schweiz so sehr beeinflusst wie der Schriftsteller und Politiker Johann Heinrich Daniel Zschokke. Er wird 250 im Jahr 2021. Ein Dokuspielfilm ist angesagt!

CHF 35’050

116% von CHF 30’000

116 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

83 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 30.10.2019

Aus einer 700-seitigen, spannenden Biographie einen 90' Film kondensieren

Heinrich Zschokke ist Ur-Ur-Ur-Großvater von uns beiden, Matthias und Adrian Zschokke. Er wird im März 2021 zweihundertfünfzig Jahre alt, Grund zu einer grossen Feier. Und Grund für diesen Film über ihn. Matthias, seit Jahren in Berlin lebend, ist ein renommierter Schriftsteller wie Heinrich zu seiner Zeit auch. Er kondensiert aus der spannenden Zschokkebiographie von Werner Ort und aus Zschokkes «Selbstschau» Spielszenen, um uns den Urahn näher zu bringen. Ich, Adrian, bin seit 30 Jahren am «filmen»: Als Kameramann, u.a. bei unseren gemeinsamen Filmen «Edvige Scimitt», - der an der Berlinale von der Kritik als «Bester deutscher Spielfilm» ausgezeichnet wurde -, und in «Erhöhte Waldbrandgefahr» als Kameramann und Produzent. Ich versuche hier, die dokumentarischen Pfeiler zu setzen.

So wagen wir uns gemeinsam an den grossen Zschokke (immerhin ist seine Statue in Aarau eine der grössten in der Schweiz ;-)) Der 90’ Dokumentarspielfilm soll pünktlich am 22. März 2021, am 250ten Geburtstag von Johann HEINRICH Daniel ZSCHOKKE Uraufführung haben. Dafür brauchen wir allerdings jede mögliche Unterstützung.

  • Schokke, so hiess er bei der Geburt
    Schokke, so hiess er bei der Geburt
  • Ehrenbürger in Malans
    Ehrenbürger in Malans
  • Der Schweizerbote, Zschokkes Volksblatt
    Der Schweizerbote, Zschokkes Volksblatt
  • 1846 entsteht die einzige Foto von HZ
    1846 entsteht die einzige Foto von HZ
  • DAS Portrait.
    DAS Portrait.
  • Sogar als Panini gibts ihn
    Sogar als Panini gibts ihn

Der Protagonist

Geboren 1771 in Magdeburg. Seine Eltern sterben früh, er kommt zu einem älteren Bruder in Pflege. Mit 17 hat er genug, zieht mit einer Theatergruppe durchs Land. Mit 19 beginnt er ein Studium in Philosophie und Theologie in Frankfurt (Oder), das er mit 21 mit dem Doktortitel abschliesst. Mit 22 verfasst er «Abaellino», ein Theaterstück, das so grosse Berühmtheit erlangt, dass sogar Goethe es - gegen seinen Willen- in Weimar aufführen lassen muss. Mit 24 kommt er in die Schweiz, nach Reichenau, wird Rektor am dortigen Seminar. Er setzt sich für die Helvetische Republik ein, was ihm die «Herren» Graubündens übelnehmen. Sie setzen ein Kopfgeld auf Zschokke aus. Er flieht auf einem Floss den Rhein hinunter nach Bad Ragaz. 1798 kommt er nach Aarau, damals kurz die Hauptstadt der «Schweiz». Er wird helvetischer Regierungskommissar, wird zu allerlei Krisenherden gesandt. In Stans verhandelt er mit den Franzosen zugunsten der Innerschweizer, in Basel vermittelt er zwischen Landschaft und der Stadt, wobei er mehrmals unter Beschuss gerät. 1801 kommt er nach Bern, wo der berühmte Dichter-Wettbewerb zwischen Kleist, Wieland und Zschokke stattfindet, wer den «besseren» ZERBROCHENE KRUG schreibt. Der - damals noch unbekannte - Kleist gewinnt. 1808 zieht Zschokke in den Aargau, zuerst ins Schloss Biberstein, wo er seine Frau Nanni Nüsperli kennen lernt, mit der er 13 Kinder grosszieht. Er schreibt und schreibt: unzählige Briefe, Romane, Zeitschriften. Sein «Schweizerbote» ist äusserst populär, das Engagement für Volksbildung und Pressefreiheit wird jedoch oft zensiert. 1815 wird er Grossrat im Kanton Aargau. 1829 zieht er sich aus Protest gegen die Pressezensur aus allen öffentlichen Ämtern zurück. 1848 stirbt er in der Blumenhalde in Aarau, die 1817 nach Zschokkes eigenen Plänen erbaut wurde. Alles in allem: Ein Leben wie ein Film. Diesen Film wollen wir nun auch drehen.

  • Magdeburg zu Heinrich Zschokkes Zeit
    Magdeburg zu Heinrich Zschokkes Zeit
  • Doktortitel für Zs c okke, der Name ist und bleibt schwierig
    Doktortitel für Zs c okke, der Name ist und bleibt schwierig
  • Holzmaske des «Abaellino» von Helmut Zschokke, einem Enkel Heinrichs
    Holzmaske des «Abaellino» von Helmut Zschokke, einem Enkel Heinrichs
  • Der Rektor und seine Schüler, Reichenau
    Der Rektor und seine Schüler, Reichenau
  • Erste «Wohnung» im Aargau, Schloss Biberstein
    Erste «Wohnung» im Aargau, Schloss Biberstein
  • Der breitgefächerte Stammbaum
    Der breitgefächerte Stammbaum
  • Die Blumenhalde in Aarau, Foto 1888 W. Zschokke
    Die Blumenhalde in Aarau, Foto 1888 W. Zschokke

Der Zschokketag

Am 1.12.19 organisieren wir eine Zusammenkunft aller auffindbaren Zschokkenachkommen. Aus den USA, von Djakarta, aus ganz Europa, Südafrika und natürlich aus der Schweiz strömen sie alle nach Aarau, ins Kultur- und Kongresshaus. Verschiedene Spezialisten erzählen in Kurzreferaten über unsern Protagonisten. Als WELTPREMIERE werden Zschokkelieder vorgetragen, denn HZ hat auch komponiert! Eine kleine Szene aus seinem berühmtesten Theaterstück «Abaellino» wird aufgeführt, ein Brief Zschokkes an seine Ehefrau vorgelesen.

Wir drehen den Spielfilmteil im Jahr 2020, um am 250. Geburtstag, am 22. März 2021, die Filmpremiere in Aarau feiern zu können. Die Kommissionen, die wir um Unterstützung bitten, entscheiden erst gegen Ende Jahr. Der Zschokketag hängt also etwas in der Luft, ist aber essenziell für unsern Film. Was wir an dieser Zusammenkunft drehen können, wird etwa einen Viertel des fertigen Films ausmachen. Deshalb freuen wir uns so sehr auf eure Teilnahme und Unterstützung!

  • ein früherer Zschokketag, 1948
    ein früherer Zschokketag, 1948
  • KuK, Kultur- und Kongresshaus Aarau
    KuK, Kultur- und Kongresshaus Aarau