ADHS zeigt sich bei Frauen oft anders als bei Männern. Frauen sind meist mehr gewohnt sich anzupassen, da sie oft schneller erkennen, welches Verhalten von ihnen erwartet wird. Die Folgen dieser Bewältigungsstrategien sind dabei oft ein hoher Leidendruck und eine manchmal über Jahre falsche Diagnostizierung (verbreitet Depression, Soziale Phobie, Angststörungen) und regelrechte Odyssee bis das gefunden wird, was sie wirklich unterstützt und hilft.
So werden z.B. noch heute sehr viele Mädchen mit ADHS-Veranlagung nicht erkannt – was oft weitreichende Konsequenzen für die Betroffenen hat, auf den ganzen Lebensverlauf. z.B.:
- diverse erfolglose, wirkungslose Therapieversuche
- ausgeprägte Schwierigkeiten und Probleme im Beruf, bis hin zu Burn-out oder wiederholtem Scheitern.
- Konzentrationsschwierigkeiten, Minderwertigkeitsgefühle, Selbstzweifel, Ängste.
- und vieles mehr.
Da Frauen mit ADHS oft «sozialverträglicher» und trotz ADHS oft «lieb und brav» sind, wird häufig übersehen, dass auch sie dieselben, oft tiefgehenden, Problematiken haben, wie die auf den ersten Blick ADHS-auffälligeren Betroffenen.
In dieser Runde unterstütze ich und sich die ganze Gruppe gegenseitig, in diesem regelmässig stattfinden Gruppensetting, die besonderen Herausforderungen und auch bereits erlebten einschneidenden Erlebnisse und oft bestehenden Entwicklungstraumatas zu verarbeiten, integrieren und wenn möglich auch in Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen zu überwinden und neue passende und sie gut unterstützende Möglichkeiten und Strategien zu erarbeiten, um ihre einzigartigen Talenten zu erkennen, zu fördern und so eine ganz andere Lebensqualität zu erlangen.