Sommer 2014
Dank eurer Hilfe konnten wir letzten Sommer die ersten Freilichtspiele Zürcher Oberland durchführen. 1600 Zuschauer erlebten die beiden Stücke «Viel Lärm um Nichts» und «Der Froschkönig» in idyllischer Lage im Stadtpark in Uster.
Mit zwei neuen Stücken gehen wir in den zweiten Sommer. Mit «Amphitryon» von Kleist und dem Märchen «Rotkäppchen», legen wir wieder den Fokus auf das klassische Theater, neu inszeniert neu arrangiert. Dazu gibt es vor der Vorstellung wieder ein Menü, das unsere Gäste auf der Bühne geniessen können.
Freilichtspiele Zürcher Oberland
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Der Verein «Freilichtspiele Zürcher Oberland» wurde im Jahr 2012 gegründet mit dem Ziel, Freilichttheater ins Zürcher Oberland und in die Stadt Uster zu bringen. Wir wollen, in der kulturell laueren Sommerzeit, dem Zürcher Oberländer Publikum einen hochstehenden, kulturellen Anlass präsentieren.
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Die erste Ausgabe der Freilichtspiele Zürcher Oberland fand im Sommer 2013 im Stadtpark Uster statt. Gespielt wurden die Komödie «Viel Lärm um Nichts» von William Shakespeare und für die Kinder der «Froschkönig» der Gebrüder Grimm in einer eigens für den Stadtpark Uster geschriebenen Fassung.
Klassiker in idyllischer Kulisse
Die Freilichtspiele stehen für gut inszenierte Klassiker vor der idyllischen Kulisse des Stadtparkweihers in Uster, mit hervorragenden Schauspielern.
Neuauflage
Jetzt suchen wir für die zweiten Freilichtspiele Zürcher Oberland genau dich. Du als unser Unterstützer und als Zuschauer, wenn es dann im Sommer losgeht.
Die Unterstützung durch den Kanton, die Stadt Uster sowie Migros Kulturprozent und einzelnen Stiftungen haben wir. Leider reicht das noch nicht ganz. Hilf uns die magischen Abende auch im Jahr 2014 zu realisieren. Mit deiner Hilfe und den CHF 6000 können wir den ganzen Bühnenaufbau realisieren, damit unsere Schauspieler nicht vor dem Weiher im Schlamm stehen müssen.
Amphitryon
Zum Stück: Um die siegreiche Rückkehr seines Herrn Amphitryon anzukündigen, wird der Diener Sosias nach Theben zu Amphitryons Frau Alkmene geschickt. Dort kommt er mitten in der Nacht an und weiss nicht, wie ihm geschieht, als er plötzlich mit sich selber konfrontiert wird: Merkur hat die Gestalt von Sosias angenommen. Merkur muss Jupiter bewachen, der gerade in Gestalt von Amphitryon mit dessen Frau Alkmene die Nacht verbringt. Durch die Behauptung von Merkur, er sei Sosias, und später auch von Jupiter, er sei Amphitryon, werden die Menschen von den Göttern auf die Probe gestellt. Es entwickelt sich eine turbulente Komödie, wo sich Vorspiegelung und Echtheit zum Verwechseln ähneln.
Der Diener Sosias ist nicht der Einzige in Kleists Amphitryon, der sich fragt, wer er eigentlich ist. Bis hin zu Göttervater Jupiter sind die Figuren des – bisweilen tragischen – Lustspiels für einen Beweis der eigenen Existenz auf die Bestätigung durch ein Gegenüber angewiesen. Auch den titelgebenden Amphitryon scheint es zweimal zu geben. Die Frage nach Schein und Sein steht in Kleists Amphitryon also absolut im Mittelpunkt, verbunden mit der Frage nach der eigenen Identität. Wie ist mein Selbstbild, welches Bild haben andere von mir? Damit beschäftigt sich der Mensch immer wieder, besonders wenn er in der Öffentlichkeit steht. In der heutigen Zeit von Facebook, Google und NSA kann man sich gleich haufenweise Ichs geben – oder sie werden einem gegeben.