Darum geht’s: Die Rückkehr der Kleinbasler Ehrenzeichen
Die aussergewöhnliche Glasarbeit des Künstlers Arturo Ermini befindet sich seit mehreren Jahren in Privatbesitz. Nun soll dieses Werk ins heimatliche Kleinbasel zurückkehren und im Rahmen einer Schenkung im Alters- und Pflegeheim St. Elisabethen im Basler Hirzbrunnen Quartier einen würdigen Platz finden.
Arturo Ermini (1911-1996) zog mit seiner Familie als Kind von Italien nach Basel und entdeckte schon früh seine Leidenschaft für die Kunst. Seine figurative Malerei besticht durch den Einsatz leuchtender Farben und fand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert grosse Beachtung. Besonders seine Werke im öffentlichen Raum prägen das Stadtbild Basels - ein eindrucksvolles Beispiel ist das monumentale Wandbild am Wohnhochhaus Wiesendamm in Kleinhüningen.
Die Glaswand, um die es in diesem Projekt geht, schuf Ermini 1964 im Auftrag des ehemaligen Restaurants Bläsistube in Kleinbasel. Das Triptychon besteht aus drei gleich grossen Glaselementen mit einer Gesamtgrösse von 190 x 220 cm. Das Werk präsentiert von rechts nach links die drei Kleinbasler Ehrenzeichen dar: den «Vogel Gryff», den «Leu» und den «Wilde Maa». Die Tradition des Tanzes dieser Ehrenzeichen, die den Ehrengesellschaften zum Greifen, zum Rebhaus und zur Hären angehören, wird seit dem Mittelalter jedes Jahr im Januar auf der Mittleren Brücke am rechten Rheinufer gefeiert. Im Mittelteil der Glasscheibe wird die Brücke durch das «Käppelijoch» hinter dem Leu symbolisiert.
Das Besondere an unserem Projekt: Warum St. Elisabethen?
Die Wahl des Alters- und Pflegeheims St. Elisabethen ist keineswegs zufällig, beherbergt es doch bereits einige Kunstwerke von Basler Künstlern. Zudem ist das Heim tief in die Traditionen des Kleinbasels verwoben, wie mit dem historischen Festtags «Vogel Gryff», welcher neben dem Chor der Ehrengesellschaften, bereits mehrfach zu Gast im St. Elisabethen war. Dies unterstreicht die enge Verbindung zur Basler Kultur und Geschichte weiter. Die Glasscheibe, die wir dem Heim schenken wollen, wird seinen Platz an der Fensterfront zur Tüllingerstrasse haben. Dort wird das Kunstwerk seine beeindruckende Farb- und Lichtwirkung entfalten können. Erminis Glasarbeit soll so nicht nur den Alltag der Bewohner:innen, Besuchenden und Mitarbeitenden bereichern, sondern auch nach aussen auf die Strasse wirken.
Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung
Mit Ihrer Spende werden wir die Glasswand dem jetzigen Besitzer abkaufen und die Kosten für kleinere Reparaturen und den Einbau übernehmen. Unser Ziel ist die Schenkung der Glasscheibe an das Alters- und Pflegeheim St. Elisabethen.