Bau dir einen Direktor

von Silvano Speranza

Zürich

Ins vorübergehend verwaiste Direktionsbüro des Theaterhaus Gessnerallee wird ein Ersatzchef hineingebaut, viel zu gross, um ihn ohne Gewaltanwendung wieder herauszukriegen.

CHF 4’475

101% von CHF 4’400

101 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

37 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 22.5.2012

Der Direktor - er ist da!

Die Finanzierung der aus Metallstreifen zusammengenieteten Figur ist fast gesichert. Bald kann der Bau eines übergrossen Ersatzdirektors im Chefbüro der Gessnerallee beginnen. Hier ein kurzer Bonus - Track vom Tag als der «Neue» auf der Theaterinsel ankam. Als Dank an alle bisherigen Unterstützer und Gönnerinnen auf wemakeit.ch und als Aufruf zum Finanzierungsendspurt für alle anderen.

Ein Chef und die Idee dahinter

Aus zusammengenieteten Aluminiumstreifen entsteht in 30 - 60 Arbeitstagen eine überlebensgrosse Direktorenfigur. (Herstellungstechnik wie «das Pferd» im Rest. Reithalle, Gessnerallee, Zürich). Der Unterstützungsbetrag soll die Arbeits- und Materialkosten teilweise abdecken.

Der «Direktor» ist Probelauf und Lieferant technischer Erfahrungswerte für ein auf mehrere Jahre angelegtes Projekt mit dem Titel «es». Eine Figur wächst in einen Raum hinein, bis sie diesen fast zur Gänze ausfüllt und nicht zu entfernen ist, ohne sie zu zerstören oder den Raum der sie umgibt abzubrechen.

Für «es» fehlen (noch) die geeignete alte Fabrikliegenschaft (o.ä.), die Mittel und die Zeit. Doch für den «Direktor» stehen Kompressor und Nietmaschine bereit. Aluminiumstreifen können beschafft werden, und es ist, als sässe der neue Chef bereits da, in seiner ganzen unverschämten Grösse.

Zitat: aus Projektbeschrieb «es»

NICHT ANDERS KÖNNEN. «Das Ding «es» wird sein absurdes Wachstum mit erstauntem und leicht bedauerndem Gesichtsausdruck zur Kenntnis nehmen. In seiner hilflosen, sympathischen Art, seinem «einfach zu gross» sein, ist es subversiv. Wenn die heulende Trennscheibe auffährt, wird es im Raum eingeklemmt sein und mit unbequem angewinkeltem Kopf melancholische Blicke auf die anrückenden Innerschweizer Rückbauern werfen. Die Kunstwelt wird alle erdenklichen medialen Hebel betätigen, um es vor der Zerstörung zu retten. Doch alle Liebesmüh der Kuratorinnen und Galeristen wird vergebens sein. Architektinnen und Ingenieure werden kommen, alles wird bald neu sein, karg, gradlinig, aber trendbewusst und modern.«es» wird Erinnerung sein, ein paar Fotos, etwas Video - Footage und das war’s.»