Seit wann Brunnen geheizt werden
Das Heizen der Brunnen geht zurück in die Zeit, in der öffentliche Brunnen die einzigen Wasserquellen für die Stadtbewohner*innen waren. Bei Minustemperaturen wurde das Brunnenwasser geheizt, damit es nicht zufror und auch im Winter der Zugang zu frischem Trinkwasser gewährleistet war. Früher waren die Stadtbrunnen soziale Treffpunkte; heute dienen sie meist nur noch dekorativen Zwecken.
Warum wir Brunnen heizen
Mit brunnen gehn machen wir die Stadtbrunnen wieder zu Orten des Austauschs und etablieren eine neue Badekultur. Seit 2017 haben wir mit unserem selbstgebauten Holzofen, den dazugehörigen Werkzeugen und Veloanhängern schon sechzehn verschiedene Brunnen in Basel, Riehen, Biel und Luven beheizt und acht Brunnenheizer*innen ausgebildet. Über 1’300 Menschen haben bereits bei uns gebadet, Tee getrunken und sich an den hohen Sozialtemperaturen erfreut.
Unterdessen hat sich brunnen gehn dem Verband der Brunnenheizer*innen pro fontaines chaudes angeschlossen, und auch diese Saison heizen wir regelmässig Brunnen, und zehn Brunnenheizer*innen beginnen ihre Ausbildung.
Wie du uns unterstützen kannst
Brunnen gehn soll für möglichst viele Badefreudige zugänglich sein. Nur die Einhaltung der Baderegeln und die kalte Dusche vor dem Einstieg sind Pflicht. Neben der Unterstützung von Stiftungen und der IWB finanzieren wir uns grösstenteils über die Kollekte der Badegäst*innen und die Saisonbeiträge privater Gönner*innen.
Damit wir auch diese Jahr wieder neue Brunnenheizer*innen ausbilden, faire Löhne zahlen, den Ofen warten und eine runde Saisonplanung sicherstellen können, brauchen wir deine Unterstützung. Wir freuen uns, wenn du uns dabei hilfst, die Saison 2019/20 möglich zu machen!