Marta war bis Sommer 2014 eine von 20’000 Sans Papiers im Kt. Zürich. Im Buch wird sie Fragen zu ihrem Leben als «Unsichtbare» beantworten und ihren Weg in die Sichtbarkeit nachzeichnen.

CHF 5’110

146% von CHF 3’500

146 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

43 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 31.5.2015

Ein Buch wird Wirklichkeit, eine ganz besondere Wirklichkeit wird Buch!

Es soll ein Buch entstehen, das Licht auf einen Bereich unserer Gesellschaft wirft, der vielen von uns völlig unbekannt ist. Unter uns leben Menschen ohne Papiere und Rechte, manchmal über viele Jahre. Wie leben sie? Was arbeiten sie? Wie schaffen sie es, hier zu sein und trotzdem unsichtbar zu bleiben? Wie sieht so ein Alltag aus? Marta will diese und anderen Fragen anhand ihrer eigenen Lebensgeschichte beantworten. Du kannst etwas dazu beitragen.

Die Vorgeschichte

Aufgrund des Artikels «Wir sind die, die es nicht gibt.» von Martin Beglinger im TagiMagi vom Februar 2014 sind wir auf das Schicksal von Marta aufmerksam geworden und haben sie eingeladen bei uns zu wohnen. Wir haben seither viel über die Schattengesellschaft der papierlosen Hausarbeiterinnen gelernt und den schwierigen Prozess von Marta in den hiesigen Arbeitsmarkt begleitet. Die vielen Jahre, in denen sie unsichtbar sein musste, sind für den Schweizer Arbeitsmarkt wie ein schwarzes Loch. Marta hat kaum etwas vorzuweisen, obwohl sie über 20 Jahre für diverse Schweizer Familien die Kinderbetreuung und Haushaltarbeiten übernommen hat. Um bessere Chancen bei Bewerbungen zu haben, müsste sie den Beweis erbringen, dass sie gut Deutsch kann. Deutsch-Diplome kosten Geld, das sie nicht hat, weil sie keinen Job bekommt. Ohne Diplom kein Job ohne Job kein Diplom. Daran wollen wir etwas ändern!

Der Weg in die Sichtbarkeit

Marta wird sich an der ZHaW auf das Sprachdiplom B2 des Goethe-Instituts vorbereiten. Dann kann sie beim Roten Kreuz einen Kurs als Pflegehelferin machen und ihre gewünschte Stelle in der Pflege finden. Gleichzeitig hatte Marta schon länger die Idee, ihre Geschichte aufzuschreiben. Mit ihren neu erworbenen Sprachkenntnissen wird sie ein Buch verfassen, das die ihr häufig gestellten Fragen über ihr Leben als «Unsichtbare» beantwortet und Geschichten aus dieser uns unbekannten Welt mitten unter uns erzählt. Martin Beglinger (NZZ) wird das Vorwort schreiben und Bea Schwager von der SPAZ, der Sans Papiers Anlaufstelle in Zürich, einen Artikel zu Fakten und Zahlen zum Thema beitragen. Das Buch wird von Barbara Geiser, Textmacherei, professionell redigiert und bis im Frühjahr 2016 in einem Book-on-Demand-Verlag publiziert.

Dafür brauchen wir deine Unterstützung

Wir brauchen deine Hilfe für die Finanzierung des Sprachkurses, des Diploms und für den Buchdruck und Versand. Die Redaktion des Textes und ein Teil des Sprachkurses sind bereits gesponsert. Wir erhoffen uns, dass das Buch viel gelesen wird und Menschen dazu anregt, sich mit dem brisanten Thema der illegalen Hausangestellten auseinanderzusetzen.

Was du davon hast

  • Durch deine Beteiligung ermöglichst du Marta, in dieser Gesellschaft den sinnvollen Beitrag zu leisten, den sie schon lange leisten möchte. Das wird nicht nur Marta glücklich machen, sondern auch die Menschen, die sie pflegen wird.
  • Das Buch von Marta wird dir einen einmaligen Einblick in eine Welt ermöglichen, die mitten unter uns und doch ganz unsichtbar ist. Persönliche Geschichten bieten viel mehr als nur Fakten.
  • Mit deiner Beteiligung leistest du einen Beitrag zur Diskussion über ein brisantes Thema.