Wenn Mutter oder Vater psychisch erkranken, betrifft es immer die ganze Familie. Die Kinder gehen jedoch oft vergessen. Nicht bei Barca! Wir begleiten Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil.

CHF 25’475

101% von CHF 25’000

101 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

120 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 21.12.2021

Das ist Barca

Was gibt es Wertvolleres als die Kindheit? Unbeschwert und mit grosser Neugier die Welt entdecken. Nicht selten wünschen wir Erwachsene uns genau diese Zeit zurück.

Nicht so rund 50’000 Kinder in der Schweiz. Denn sie kennen das Gefühl der unbeschwerten Kindheit schlichtweg nicht. Sie müssen tagtäglich funktionieren. 50’000 Kinder leben in der Schweiz an der Seite einer psychisch kranken Mutter oder eines psychisch kranken Vaters. Rückzug, Traurigkeit, Einsamkeit oder auch Aggressivität sind oftmals die Folge und bestimmen den Alltag. Die erkrankte Elternperson wird behandelt, die Kinder werden meist vergessen.

Und genau hier setzt das Kinderprojekt Barca der VASK Zürich (Vereinigung der Angehörigen von psychisch Kranken) an. 2006 haben zwei Basler Kunsttherapeutinnen die Not der betroffenen Kinder erkannt und wurden mit dem Prix Perspective der Firma Jansen-Cilag ausgezeichnet. Vier Jahre später haben vier Kunsttherapeutinnen in Zürich unter der Schirmherrschaft der VASK das Kinderprojekt Barca gegründet.

Bei Barca steht das Kind im Mittelpunkt – und dies frühzeitig und langfristig. Eine vertrauensvolle Beziehung wird aufgebaut. Sie bewahrt die Kinder vor Isolation und Ausgrenzung. Mit kreativen Ausdrucksformen wie Malen, Modellieren, Theaterspielen, Musizieren oder Geschichten-Erzählen erhält das Kind Gestaltungsmöglichkeiten zur Verarbeitung seiner Gefühlswelt und Bedürfnisse. Zentral ist dabei das einfühlende, altersgerechte Gespräch über die psychische Erkrankung von Mutter oder Vater.

Die vier kunsttherapeutisch ausgebildeten Begleiterinnen an zwei Standorten in Zürich, einem in Uster und einem in Winterthur sind vernetzt mit psychiatrischen, medizinischen und pädagogischen Institutionen. Die Anmeldung der Kinder erfolgt bewusst niederschwellig – per Anruf oder E-Mail. Sei dies beispielsweise von Lehrpersonen oder auch von betroffenen Familien selbst. Die Kinder oder Jugendlichen von 4 bis 18 Jahre kommen einzeln oder mit Geschwistern vierzehntäglich, in Krisenzeiten wöchentlich, in die Begleitung. Der Selbstbehalt pro Setting beträgt für die Eltern CHF 15.00 und wird in Härtefälle vom Sozialamt übernommen.

Das macht Barca besonders

Das Kinderprojekt Barca ist ein Herzensprojekt und in dieser Form einzigartig in der Schweiz. Denn wir haben uns bewusst der Prävention verschrieben. Sprich, wir möchten Kinder begleiten und stärken, bevor sie psychische Auffälligkeiten zeigen. Denn bei betroffenen Kindern ist das Risiko im Erwachsenenalter selbst psychisch zu erkranken 6mal höher.

Dass Barca ein Herzensprojekt ist, zeigt sich auch an unserer Kostenstruktur. Ein grosser Teil des Aufwandes der Kunsttherapeutinnen ist Freiwilligenarbeit, so auch die Arbeit der übrigen Vorstandsmitglieder.

Mit nur 150 Franken finanzieren Sie für ein Kind einen Monat Barca. Mit 450 Franken kann ein Kind ein Vierteljahr Barca besuchen.

Wir brauchen Euch!

Da keine öffentlichen Gelder für die notwendige Prävention dieser Risikogruppe gesprochen werden, sind wir auf Spenden angewiesen. Das Crowdfunding hilft uns, dass wir unser Präventionsangebot auch nächstes Jahr betroffenen Familien kostenlos anbieten können.

Solange es noch Kinder und Jugendliche gibt, die in turbulenten Zeiten alleingelassen werden, solange braucht es Barca.