Dritte Hand – Kuchlsitzn

by Dritte Hand and Listencareful

Vienna

Dritte Hand arbeiten gerade an ihrem zweiten Studioalbum Kuchlsitzn. Unterstütze die Mundart-Band aus dem Mostviertel und Wien bei der Finanzierung, und hol dir dafür lässige Belohnungen.

EUR 4’835

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The «all or nothing» principle applies: The project only receives the funds if the funding target is reached or exceeded.

57 backers

Successfully concluded on 24/11/2019

Gestatten, Dritte Hand.

Gegründet haben wir uns 2014, zirka in Paris oder Amstetten. Wir waren die Vanek Andrea (Drums), die Pichlmayer Katharina (Bass) und der Schlager Mario (E-Gitarre). Die Andy hat damals über Katis und Marios Stoner Rock Geplärre einfach Bossa Nova gespielt oder über jazzige Swing-Nummern einen geraden Rock Beat drüber gehämmert. Einen Jam davon haben wir mit dem Handy aufgenommen, zu dem Mario dann in der Küche sitzend einen psychedelisch / sadomaso-angehauchten Text verfasst hat: Unser erstes Lied «Ghupft wia Ghatscht».

Der Scheiblauer Bernhard, aus der Kothmühle, bei Neuhofen, bei Amstetten, ist bald dazu gekommen mit 60ies Wurlitzer- und Orgelsounds (damals ein Hofer Keyboard durch einen Übungs-Gitarrenverstärker) und Jam-Energie bis zur Bewusstlosigkeit. Immer wieder sind wir in unserer Hütte in Hausmening gewesen, Gehörverlust riskieren oder einen Blick in den Ybbsfluss werfen.

Nach vielen Live Abenden in Wien, im Café Stadtbahn und Café Dezentral, sind wir regelmäßig mit Marios matrosenblauem Peugeot 206 ins Studio zu Patrick Sischka, down in Albern, gepresst, und haben schließlich im Mai 2017 unser erstes Album «Ghupft wia Ghatscht» rausgebracht.

Andy hat noch während dieser Produktion die Band verlassen. Aus Not an der Frau / am Mann haben wir auch des öfteren zum Play-Along Computer des Keyboards gegriffen. Der Bergstötter David hat die Band, in einer Hernalser Auslage spielend, dabei ertappt und sie gefragt, ob sie nicht lieber mit einer echten Drummaschin’ spielen würden. Seither liefert David die fettesten Beats zwischen Scheibbs und Nebraska (wenn man die Linie über Japan zieht).

Die Knall Adele hat, letzten Herbst einmal, statt der Kati, am Bass ausgeholfen. Und als die Kati wenig später, wegen Arbeit, Studium und tollem eigenen Musikprojekt («Und de Scheenen Hoa») aus der Band ausgestiegen ist, hat Adele, samt Kontrabässin ihren Platz eingenommen. Und die liefert nun den Puls der Hand, der deine Beine tanzen macht. Das legendäre Debüt ist ein Silvester Doppelkonzert an zwei verschiedenen Orten gewesen, zu denen wir, übereinander im Auto geschichtet, gedriftet sind, mit Megaphon-Durchsagen für PassantInnen.

Als famose Gästinnen sind jahrelange Begleiterinnen, wie Sigrid Horn an der Stimme, Krise Scheuch an der E-Gitarre, Magdalena McLean an der Geige, Ann Cotten an der Querflöte und Philipp Poyntner an der Klarinette zu hören.

Dritte Hand am Wienkanal, Foto: Julian van Urban
Dritte Hand am Wienkanal, Foto: Julian van Urban

Das Motto heißt «Kuchlsitzn»

Seit 2016 ist Marios Küche (seit Umzug nach Wien) das zentrale Element der Band, wo wir als einzelne Beteiligte aufeinander treffen oder sich die Band zum gemeinsamen Broteschmieren und oder Rotweintrinken trifft. Die «Kuchl», (die Küche) ist seit jeher fester Bestandteil unserer Kultur und geht vermutlich schon ins prähistorische gemeinsame Ausweiden eines Gnus in der Savanne zurück. Sobald die Menschen dann sprechen konnten, wurde mit Sicherheit auch Schmäh geführt. Ein wenig Trommeln auf Tierschädeln am Lagerfeuer etc., et voilà: Kuchlsitzn. Vielleicht war es ja auch eines der ersten Worte. Man weiß nie.

Wie in allen guten Kuchlgesprächen geht es im Album viel um Gemeinsamsein, vielleicht sogar um Liebe, Alleinsein, vielleicht sogar ums dabei Untergehen. Mario erzählt meist in Bildern und nicht immer kann man ihm leicht folgen. Es gibt viele Nummern über die Stadt, wo die Kuchl oder das Kaffeehaus und die Gassen, die sie verbinden, eine wichtge Rolle einnehmen. Viele handeln auch von Erlebnissen am Land, wo meistens am Fluss was passiert.

Aufgenommen wird das gute Stück im großartigen «Listen Careful» Studio, beim Lausch Alexander, dem sich vor Kurzem auch der Orges Toce und der Alex Miksch anvertraut haben. Dritte Hand ist abgewichen vom rohen Bandraumsound, hin zum 60ies Sound im aufpolierten Trip Hop Kleid. Wir haben mørder Spaß im Studio und tüfteln daran, dass es so klingen wird wie im schwitzenden Cafe, wie altes Vinyl, wie ein immergrüner Hit in der Kuchlsitzn-Playlist.

Adele Knall mit Kontrabässin im Listencareful Studio bei Alexander Lausch
Adele Knall mit Kontrabässin im Listencareful Studio bei Alexander Lausch

Dafür brauchen wir eure Unterstützung

Unser zweites Album ist gleichzeitig das erste Album, dass vollständig im Studio entstanden ist. Auch wird es unser erstes Album sein, das auf Vinyl erscheint. Wir hatten eine riesen Gaudi beim Schreiben und Aufnehmen von «Kuchlsitzn» und freuen uns schon sehr auf sein Erscheinen. Doch um unsere Pläne zu verwirklichen brauchen wir deinen Beitrag. Und wenn du uns unterstützt kannst du eine Belohnung deiner Wahl dein eigen nennen.

Mit deinem Beitrag werden wir folgende Ausgaben finanzieren können:

  • Studioaufnahmen,
  • Mixing,
  • Mastering der 10 Songs, sowie
  • Artwork,
  • CD und Vinyl-Pressung.
Dritte Hand live am Volksstimmefest 2019, Foto: Thomas Lieser.
Dritte Hand live am Volksstimmefest 2019, Foto: Thomas Lieser.