Die Geschichte über den Aufstieg und Fall einer Schauspielerin, die ihre Stimme erhob und daraufhin entmündigt und als Verrückt abgestempelt wurde.

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So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

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Abgeschlossen am 13.7.2023

Vom Korsett in die Zwangsjacke

Frances Farmer, die am 19. September 1913 in Seattle geboren und aufgezogen wurde, fiel bereits in jungen Jahren ihrem Umfeld durch ihren rebellischen Geist und ihre idealistische Weltanschauung vermehrt negativ auf und machte sich auch später als Schauspielerin im damaligen Amerika der 1930er Jahre nur wenige Freunde. Ihre Geschichte gleicht einem verfilmten Hollywood-Drama ohne Happy End. Vom vielversprechenden aufsteigenden Star der 1930er Hollywood Ära, zum Enfant terrible der Filmszene, deren aufrührerisches und und für damals unberechenbare Verhalten schließlich mit mehrmaligen Einweisungen in eine Psychiatrie und der Entmündigung ihrer Person endete.

Die Gesellschaft von damals war nicht bereit für eine Schauspielerin wie Frances Farmer, die sich fortwährend gegen gängige Konventionen stellte und sich dem Bild der damaligen Vorzeige-Schauspielerin widersetzte. Aber ist sie das heute?

Welche Parallelen lassen sich zur heutigen Kunst- und Kulturszene herstellen? Wir möchten mit dem Stück FRANCES den Fokus auf die oft schwierige Situation von Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich legen.

Warum Frances Farmer?

Frances Farmer war stets eine Person, die ernst genommen, gehört und nicht nur auf ihr Äußeres reduziert werden wollte. Sie wollte ernste Rollen darstellen und musste immer wieder erfahren, wie es ist, nur als Objekt gesehen zu werden.

Wie der amerikanische Popstar Britney Spears 2008 von ihrem Vater, wurde auch Frances von ihrer Mutter nach Jahren der Unterdrückung, der Übergriffigkeiten und des Machtmissbrauches entmündigt.

Zusehends verlor sie die Kontrolle über ihr Leben, ihren Aussagen wurde kein Glauben geschenkt. Vieles, was passierte, wurde von ihrem Umfeld vertuscht und ihr Ruf von Reporter*innen, aber auch von ihrer eigenen Mutter ruiniert.

Das Beispiel Frances Farmer eignet sich deswegen für uns sehr gut, da es zeigt, wie vielschichtig das Problem in diesem Berufsfeld ist. Zusätzlich weist die zeitliche Komponente auf die leider unveränderte Situation von Künstler*innen hin und lässt sich in die heutige Film- und Theaterszene übertragen. Das Beispiel Frances Farmer zeigt die Herangehensweise der Industrie gegenüber Frauen, die mehr wollen, als nur hübsch auszusehen und zu lächeln.

Kostümentwürfe
Kostümentwürfe

Dafür brauchen wir Unterstützung

Da so eine Theaterproduktion immer mit vielen Kosten verbunden ist, (Theatermiete, Technik, Musik, Kostüme, Requisiten, Dramaturgie, Schauspielergagen) benötigen wir finanzielle Unterstützung, um dieses Projekt stemmen zu können. Eure Unterstützung hilft uns, diese Kosten zu decken und unsere Künstler*innen fair zu bezahlen.

Wir möchten die Geschichte von Frances Farmer erzählen, um auf die Thematik Machtmissbrauch in der Kunst- und Kulturbranche aufmerksam zu machen, da diese seit jeher als Tabuthema gehandelt wird.

Ihr könnt unabhängige Kulturarbeit mit fairen Gagen unterstützen und spannendes hochwertiges Theater ermöglichen. Weil wir Kunst lieben, aber auch davon leben.