Ein aussergewöhnliches Umbauprojekt – Die Geschichte des Ortes als Inspiration für neue Ansätze
Wir, die vier Geschwister Spänhauer, setzen uns zusammen mit den beiden Architekturschaffenden Nadine und Semjon für die denkmalgerechte Sanierung und ökologische Transformation unseres historischen Jurahauses ein. Die Umsetzung erfolgt partizipativ mit grosszügiger freiwilliger Unterstützung vieler Menschen. Das Haus verbindet als Ort die Geschichte unserer Familie mit der landwirtschaftlichen Tätigkeit, vom Dinkelanbau bis zur Gründung der Mühle, die uns im Tal gut vernetzt hat. Unser gemeinsames Ziel ist es, an dieser Tradition anzuknüpfen, ungenutzte Räume für Wohnen, Kunst und Handwerk zu aktivieren und dabei sowohl unser familiäres Erbe als auch die baukulturellen Werte weiterzuführen.
Hilf mit unser zukunftsfähiges Umbauprojekt zu verwirklichen!
Trotz viel Eigenarbeit und ehrenamtlicher Unterstützung fehlen uns für wichtige Bauabschnitte noch finanzielle Mittel. Unvorhergesehene Baumängel und ein Wasserrohrbruch haben unsere Finanzplanung zusätzlich belastet. Mit deiner Hilfe können wir die Arbeiten fortsetzen und das Haus langfristig erhalten. Von den Gesamtkosten konnten wir bereits einen großen Teil sichern. Für die letzten Schritte wie die Küche, die Restaurierung denkmalgeschützter Türen und eine neue Treppe fehlen uns noch 30.000 CHF. Diesen Betrag wollen wir in Etappen erreichen. Jede Unterstützung bringt uns diesem Ziel näher. Hilfst du mit, dieses besondere Haus zu bewahren und aufzuwerten?
Unsere gemeinsame Vision einer umweltverträglichen Architektur – Erprobt durch die enge Verknüpfung von Gestaltung, Planung und Handwerk, das ‚Vor-Ort-Sein', partizipative Zusammenarbeit sowie den stetigen Wissensaustausch über das eigentliche Projekt hinaus.
Wir setzen besonders auf natürliche Materialien aus der Region. Zum Beispiel auf eine Dämmung aus örtlicher Dinkelspreu und Kalk, welche die Landwirtschaft unserer Familie mit der Baukultur im Tal verbindet. Unsere Eltern, Lisette und Werner Spänhauer, haben in den 1970er-Jahren den Dinkelanbau in die Region gebracht und im Dorf die Getreidemühle gegründet. Dieses Erbe möchten wir weiterführen, indem wir Materialien nutzen, die den Charakter des Ortes stärken und eine nachhaltige Zukunft fördern. Die Architekturschaffenden prüfen mit Hochschulen die Dämmung aus Dinkelspreu und Kalk und übernehmen den Grossteil der handwerklichen Arbeiten am Umbau. Gemeinsam mit uns, engagierten Helfenden und erfahrenen Handwerksbetrieben entsteht so ein lebendiger Lernort. Auch dank Führungen und Vorträge der Architekturschaffenden schaffen wir so Austausch mit der Region, machen zukunftsgerichtetes Bauen sichtbar und begeistern Menschen für unser Projekt.
Dieses Jahr werden verschiedene Bauarbeiten umgesetzt: Aus dem Baustellenaushub entsteht ein Stampflehmboden, recycelte Ziegel vom Rückbau werden für Kalkböden verwendet und Lehmputze verbessern das Raumklima. Ungebrannte Lehmsteine dienen als Trockenestrich und speichern Wärme. Ausserdem kommt Schafwolle als Dämmmaterial zum Einsatz.