Hörbuch; «Verbannte Träume»

von Theater 1231

Bern

Entdecke mit uns den spannenden Berner Autor Carl Albert Loosli neu.Wir nehmen Dich mit auf eine experimentelle Reise voller Emotionen, Witz und Satire. Ein sprachlich/musikalischer Genuss!

CHF 9’000

100% von CHF 9’000

100 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

21 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 4.11.2016

Hier verrate ich Dir mehr über mich...

Als Schauspielerin, Regisseurin und Sprecherin lebe und arbeite ich in Bern. Mein Interesse gilt der Authentizität des Moments. Ich mache Theater, weil ich die Höhen und Tiefen des Lebens, unsere ureigenen Ängste und Nöte, aber auch die unbändige Lust die eigenen Träume und Sehnsüchte, auf der Bühne sicht- und spürbar machen will! Mit den insgesamt 62 Tracks im Hörbuch, einer Achterbahnfahrt durch archaische Emotionen, sind wir (das Ensemble von «Verbannte Träume») diesem Ziel näher gerückt. Schon sehr bald kannst Du Dich selber davon überzeugen…

  • Bei den Proben
    Bei den Proben
  • und proben....
    und proben....
  • Bühnenbild einer Theateraufführung
    Bühnenbild einer Theateraufführung
  • Inspirationen zum Projekt
    Inspirationen zum Projekt
  • und weiterproben.....
    und weiterproben.....
  • Beim Einleuchten
    Beim Einleuchten
  • Beim Bühnenbildaufbau
    Beim Bühnenbildaufbau

..und alles über mein Projekt: «Verbannte Träume», nach C. A. Loosli

Verbannte Träume« vom Theater 1231 Bern, ist die Adaption eines bereits 2009 (zum 50. Todesjahr von C. A. Loosli) uraufgeführten Theaterstücks, zu einem Hörbuch.

Aus Texten und Gedichten des bekannten Berner Schriftstellers entwickelte und inszenierte ich eine eigenständige Geschichte, welche von Loosli’s vielfältigen Figuren bevölkert wird.

Begleitet werden die lyrischen Texte vom virtuosen Duo Macchia (Gitarre und Klarinette) in einer breiten Palette von Klassik bis zu Volkstümlichen Weisen. Musik und Sprache interagieren, teilweise sind die Gedichte vertont, und die Musik fungiert als Auftakt oder emotionaler Nachhall auf die Verse.

..und jetzt kommst Du ins Spiel....

Die CD ist bereits aufgenommen, aber damit der letzte Schritt getan werden kann; nämlich den Druck von CD und Booklet in Auftrag geben, und das Hörbuch veröffentlichen, brauche ich Deine Hilfe!

..Du hilfst dem Theater 1231 echt aus der Patsche...

Ich konnte mir anfangs nicht vorstellen, wie viel Arbeit dahintersteckt, wie «drahtseilstarke« Nerven du brauchst (all der Schweiss, und die geflossenen Tränen), bis eine professionelle CD publiziert werden kann. Da gibt es eine Unmenge von Dingen zu tun. Von A bis Z alle zu erwähnen, würde den Rahmen dieser Seite sprengen, denn es reicht von «Audition» über «Intervalle» bis zum «Zenit». Dass dieser Höhepunkt nun erreicht wird, bin ich auf Deine finanzielle Unterstützung angewiesen.

...Du wirst dafür reich belohnt...

Sei versichert, mit unserer Hörbuch CD lernst Du einen wunderbaren Berner Autoren kennen, oder, falls Dir C. A. Loosli schon ein Begriff ist, und Du seine Gedichte bereits entdeckt hast, wirst Du mit einer virtuosen Umsetzung seiner Texte überrascht. Auch unsere musikalischen Interpretationen werden Dich begeistern. Versprochen!

Das Ensemble; (von links nach rechts) Gerrit Boeschoten, Jasmine Jäggi, Walter Stutz, Daniel Jaun
Das Ensemble; (von links nach rechts) Gerrit Boeschoten, Jasmine Jäggi, Walter Stutz, Daniel Jaun

Meine Motivation und Gedanken zum Projektinhalt:

Was mich an der Hörbuchproduktion speziell interessierte ist, die sprachliche Stärke Loosli’s in seiner Direktheit, in jeweilige Rollen umzusetzen. Hautnah wird einem der Narrenspiegel des Philosophen von Bümpliz vorgehalten. Es wird in Dialogen, chorisch oder als Echo-Stimmen experimentiert, ohne dabei zu «künsteln». Die Protagonisten schlüpfen in verschiedene Figuren, führen Streitgespräche, schäkern, oder halten einen Vortrag. Eingebaut ins Geschehen sind Loosli’s:«Weisheiten in Zweizeilern», die in meiner ursprünglichen Inszenierung in der Kirche von der Kanzel gepredigt werden. Es sind bitterböse Abrechnungen gegen die Obrigkeit, Anklagen gegen das blinde Vertrauen des Volkes in die Gesetzgebung, Sticheleien gegen die Scheinheiligkeit, und das Kleinbürgertum wird auf die Schippe genommen. Faszinierend an Loosli’s lyrischem Werk ist, sein Talent klare Gedanken und Aussagen, in vielschichtige virtuose Reime zu verpacken. In jedem Gedicht versteht es der Autor eine eigene Stimmung zu schaffen, und man spürt das Authentische und Autobiografische, welches dahintersteht. Der Inhalt bestimmt die Form!

Hier findest Du Informationen zum Theater 1231

Als das Theater 1230, wo ich meine dreijährige Ausbildung zur Schauspielerin und Animatorin genoss, aus der Schweizer Theaterlandschaft verschwand, hinterliess dies eine grosse Lücke. Das Theater 1231 wurde 2008 in Bern von mir und anderen theaterinteressierten Menschen gegründet, um die Tradition des kritischen, engagierten Volkstheaters fortzuführen. Ein wichtiger Aspekt des Theaters 1231 bilden Projekte in Schweizerdeutscher Sprache. Allzu oft werden Mundart Produktionen in die Ecke vom Amateurtheater geschoben. Mit meinen Stücken möchte ich eine professionelle Herangehensweise und den aktuellen Umgang mit der Dialektliteratur umsetzen. Das Interesse gilt, die Authentizität des Moments zu erfassen und zu erleben. Sie gipfelt in der Königsdisziplin; der Katharsis.

..und hier erfährst Du mehr zum Duo Macchia

Gegründet 1999 auf der Isola del Giglio spielt das Duo Macchia mit Vorliebe kleingewachsene Kompositionen: Miniaturen von Klassik und Romantik bis zur Gegenwart, fröhliche Tänze aus Südamerika, wehmütige Klezmermelodien, aber auch traditionelle Schweizer Volksmusik. Der warme, transparente Klang der Gitarre vermischt sich blendend mit der vielfarbigen, beweglichen Klarinette.

Willst Du mehr über den aussergewöhnlichen Schriftsteller erfahren? Die Biographie von C. A. Loosli (1877-1959) verrät Dir die wichtigsten Stationen seines Lebens:

1877 5. April Geburt in Schüpfen, Kanton Bern, als uneheliches Kind einer Sumiswalder Bauerntochter. Kommt zu einer Pflegemutter.

1888 Beim Spiel mit Flobert-Munition verliert er das linke Auge.

1889 Die Pflegemutter bringt den Jungen im Erziehungsheim Grandchamps bei Neuchatel unter.

1895-1897 Nach diversen Lehrstellen Einweisung in die Jugendstrafanstalt Trachselwald.

1889/99 Aufenthalte in Paris. Affaire Dreyfus. Bekanntschaft mit Rodo de Niederhäusern und Emile Zola.

1900 Gerichtsberichterstatter bei der Berner Weltchronik.

1901 Mai; Entmündigung aufgehoben. Anschliessend Europareise: Paris, Belgien Niederlande, Deutschland. Arbeit an der Weltchronik.

1903 Heirat mit Ida-Rosa Schneider in Hasle. Geburt des ersten Kindes (bis 1920 werden es ingesamt fünf Kinder sein, drei Söhne und zwei Töchter). Umzug nach Bümpliz. Redaktor am Berner Boten.

1905 Aufbau für den Schweizer Heimatschutz.

1906 Beginn der Freundschaft mit dem Literaturprofessor Jonas Fränkel.

1907/08 Redaktor bei der Berner Tagwacht. Redaktor an der Schweizer-Kunst (bis 1912). Sekretär der GSMBA, heute visarte (Berufsverband visuelle Kunst). Mitarbeit an zahlreichen Zeitungen des In- und Auslands. Gründung des Schweizerischen Schriftstellerverbands (SSV). Mitarbeit an der PHDS (Pro Helvetia Dignitate et Securitate), Vorläuferinstitution der Neuen Helvetischen Gesellschaft.

1913 Gotthelfaffäre . Literaturpapst Hans Trog erklärt Loosli für literarisch tot. Ab April vermehrt Tätigkeit für die Presse der Romandie, Semaine Littéraire u. a.

1915-1918 Schriften zum Krieg und zur Lage der Schweiz.

1921-1926 Entstehung wichtiger Werke wie Ferdinand Hodler Bd.1-4, Die Schattmattbauern, Die trunkenen Demiurgen, Anstaltsleben, Sansons Gehilfe.

1924 Beginn der Freundschaft mit dem Freiwirtschaftler und Verleger Fritz Schwarz.

1935 Gutachter im Prozess um die «Protokolle der Weisen von Zion».

1936 Vermehrt journalistische Tätigkeit für die Nation, den Beobachter, die freie Zeitung.

1946/47 Journalistischer Einsatz für Strafrechtsreformen und Verdingkinder.

1950 Tod von Ehefrau Ida-Rosa (geb. 1882)

1952 Präsident der neugegründeten Gesellschaft für Strafrechtspflege.

1959 22. Mai: C. A. Loosli stirbt in Bümpliz.