«Kursus». Diesen Namen hat die Römer Künstlerin Patrizia Murazzano einer ihrer Skulpturen gegeben. Da ich ja selber ein Bär bin – Ursus (lat.) – habe ich mich zu einer quasi Zusammenarbeit mit Patrizia entschlossen, die sich darüber freut.
Ich möchte zu meinem 65. Lebensjahr eine Solo-CD einspielen. Ich werde immer wieder gefragt, ob ich denn nicht mal nur alleine das Klavier spiele.
Ich bin pensionierter Klavier-, Musik- und Theaterlehrer und habe an verschiedenen Musikschulen und dann an zwei Oberstufenschulen gearbeitet. Nach Ausbildungen an der Akademie für darstellende Kunst und Musik in Graz und der Jazzschule Bern gründete ich 1967 mein erstes Trio und die legendäre Band «off&out», die es nach unzähligen Umbesetzungen heute noch gibt. Mit dieser Formation spielte ich unendlich viele Konzerte im In- und Ausland, u. a. auch mehrmals am Open Är St. Gallen. Ich habe oft den Wohnort gewechselt und vor allem in Bern, Lugano, Zürich, Winterthur und jetzt wieder in St. Gallen gewohnt und war meist auch organisatorisch sehr aktiv. Habe verschiedene Konzert-Vereine gegründet.
Seit 6 Jahren präsidiere ich den Verein Night-Music in Flawil, der im Rahmen der Monday Night-Music von November bis Ende Mai jeden Montag hochstehende Konzerte im Kulturkeller Park in Flawil organisiert. Und dieses Jahr habe ich die neue Band Q-tett ins Leben gerufen, was mich besonders freut. Am Montag, 25. März spielen wir im Kulturkeller Park in Flawil und dann sicher am nächsten jazzin in der Lokremise St. Gallen.
Nebst dem Auftritt am Open Är 1985 in St. Gallen (2 Videos sind via meiner Website zu sehen) bin ich stolz auf den Anerkennungspreis der Stadt St. Gallen im Jahre 1991 und auf die wunderbare Auftragskomposition und Leitung zu Goethes Faust für die Open Opera in St. Gallen im Jahre 1993 für ein Quintett, u. a. mit Malcolm Green, dem Violonisten Paul Giger und einem klassischen Gesangsquartett mit Andrea Weber Sopran, Adelheid Krauss Alt, Jens Weber Tenor und Christoph Hess Bass.
Der Journalist und Organisator Richard Butz hat mir mit einem Solokonzert «gedroht»… Jetzt oder nie, habe ich mir gedacht, und mich nun für das Jetzt entschieden. Ich werde einen Tag lang aufnehmen, denke ich, und die grafische Gestaltung mit der Skulptur von der Römer-Künstlerin Patrizia Murazzano übergebe ich der jungen Grafikerin Laura Kaufmann.
Ich habe nie gespart, sondern gegen CHF 150ʼ000 in verschiedene Projekte, vor allem LP’s und CD’s, gesteckt. Das grösste war «Alli zäme mit em Urs» mit Musik und Texten zu 34 Werken mit 170 Mitwirkenden, eine Doppel-CD mit 2 Werkbüchern, eine dreijährige Arbeit von 1995 bis 1998. Das Booklet gestalteten die beiden Künstler Max Oertli und Jules Käser.
Jetzt freu ich mich riesig auf die Herausforderung, das Soloprogramm zu realisieren. Ich bin bereit und freu mich ganz fest auf deine Unterstützung. Bis dann spätestens an der Plattentaufe ?…! :-)