Kurzfilm - Overboil

by Overboil

Sissach

Wir sind ein talentiertes Team von Fachleuten, die eine gemeinsame Vision teilen und sich dazu verpflichtet haben, dieses provokante Kurzfilmprojekt zum Leben zu erwecken.

CHF 8’070

100% of CHF 8’000

100 %
This is how it works

The «all or nothing» principle applies: The project only receives the funds if the funding target is reached or exceeded.

87 backers

Successfully concluded on 8/9/2023

Darum geht’s

Norma ist eine alleinerziehende Mutter, die sowohl für ihre Schwester, für ihre Tochter und sich selbst den Unterhalt verdient. Sie arbeitet hart tagsüber im Büro und abends als Mutter / Hausfrau zu Hause. Schlaf und Erholung sind Worte, die ihr fremd geworden sind.

Als sie eines Tages Gratistickets für eine Theatervorstellung erhält, möchte sie unbedingt die Chance ergreifen, sich und der Familie einen aussergewöhnlichen Abend zu ermöglichen, indem sie versucht, mit allen Mitteln die fehlende Zeit durch härtere Arbeit zu erkämpfen. Doch daran zerbricht nicht nur Norma selbst, sondern auch ihre Beziehung zu ihrem Kind.

Nebst der Verunmöglichung eine gute Mutter sein zu können, wird im Film klar, dass der Alltag von Norma und Nayara gegensätzlich wahrgenommen wird, wobei eine wachsende Distanz in derer Beziehung entsteht.

Der tägliche Stress der Mutter und die wachsende Dissonanz des Kindes werden im finalen Akt aufgelöst, als Nayara die entfachte Wut Normas beobachtet. Erst mit der Erkenntnis der femininen Rage wird dem Kind die Verletzlichkeit der Mutter bewusst. Die schützende Hand der Mutter wird zur bedrohlichen Hand und aus unhinterfragtem Vertrauen, Angst.

Es ist die Geschichte einer verlorenen Unschuld. Eine gewaltvolle Auflösung kindlicher Naivität. Einem unwiderruflich veränderten Mutterbild.

Was unser Projekt besonders macht

Dieser Film soll für die Geschichte vieler Frauen stehen, die täglich einen extremen Lebensalltag hinnehmen, sich für ihre Familie physisch, wie auch psychisch an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen oder darüber hinaus und ohne Klageworte weitermachen.

Frauen, die ihren Pflichten nicht mehr gerecht werden können, weil sie sowohl Kinder, Haushalt als auch auswärtige Arbeit gemeinsam meistern müssen. Frauen, die ihre Kinder nicht in die Krippen geben können, weil sie es nicht vermögen und daher gut überlegen müssen, ob sie Kinder in ihren Alltag integrieren können. Frauen, die die eigene Karriere vorantreiben, auch auf Kosten der familiären Zeit, damit sie zukünftig auf dem Arbeitsmarkt weiterbestehen können und unabhängig von ihrem Partner bleiben, dafür allerdings oft als egozentrisch stigmatisiert werden.

Dieser Film wird in der Hoffnung gemacht, dass Frauen die sich in einer ähnlichen Situation befinden, ihn sehen und sich darin wieder erkennen, sich vielleicht loben, bedauern ausdrücken oder schlicht nachdenklich werden und die eigene Lebenssituation auf eine neue Art wahrnehmen.

Dieser Film ist auch dafür da, dass diese Frauen Gehör erhalten, dass ihre Arbeit und deren fast unmögliche Bewältigung wahrgenommen wird und mehr Wertschätzung erfährt. Dabei beantwortet der Film keine Fragen, er will zum Nachdenken anregen, die Gemüter bewegenden, kritische Diskussionen herbeiführen.

Nicht zuletzt wird dieser Film auch gemacht, um als junges Team unseren persönlichen Ambitionen folgen zu dürfen, um Wünsche und Ziele zu ermöglichen, die uns weiterbringen in der Filmbranche und es uns ermöglichen, in Zukunft einen Langspielfilm finanzieren zu können. Es ist die Freude an der Filmkunst selbst, an der Magie der Leinwand und der Macht bewegter Bilder, die diesen Film ermöglichen.

Dafür brauchen wir Unterstützung

Wir sind über 60 Personen, die für dieses Projekt schwärmen und unentgeltlich für dieses arbeiten. Die finanziellen Mittel werden benötigt für Transport, Vepflegung und Übernachtungsmöglichkeiten. Auch das Mieten vom Equipment sowie das Einreichen an Festivals kostet Geld. All dies können wir leider kaum auf den eigenen Schulter tragen und bitten aus diesem Grund um eure Hilfe! Jeder einzelne Franken zählt.