Plattform für transparente Politik mit einem wirksamen Recherche-Instrument zur Durchleuchtung der Lobbyisten-Netzwerke im Bundeshaus.

CHF 13’800

138% von CHF 10’000

138 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

130 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 2.11.2014

Eine Plattform für transparente Politik

Wir sind sieben Journalistinnen, Journalisten und Informatiker, die im Juli 2014 Lobbywatch Schweiz ins Leben gerufen haben. Ziel unseres Vereins ist es, Licht ins Dunkel der Wandelhalle in Bundesbern zu bringen. Denn die Regeln des Zutritts für Lobbyisten zum Bundeshaus und damit zum Machtzentrum der Schweiz lassen eine grosse Intransparenz zu.

So funktioniert Lobbywatch.ch

Gemeinsam betreiben wir eine Datenbank, die als Recherche-Instrument für Journalistinnen und Journalisten sowie interessierte Bürger dient. Zudem veröffentlichen wir auf unserer Plattform Blogbeiträge zu den Verstrickungen von National‐ und Ständeräten mit Unternehmen, Vereinigungen und Organisationen. Mit dem Recherche-Instrument lässt sich gezielt suchen nach:

  • Personen
  • Parteien
  • Branchen
  • Lobbygruppen
  • Unternehmen, Verbänden, Organisationen
  • Wirkungsfaktor

Deshalb braucht es Lobbywatch

Verbände verschaffen sich über zwei Wege Zugang ins Bundeshaus:

Entweder sitzen Mitglieder, Geschäftsführer und Verwaltungsräte bereits im National- oder Ständerat. Solche Interessenbindungen müssen die Parlamentarier zwar den Parlamentsdiensten offen legen – kontrolliert wird die Liste allerdings nicht. Sie ist oft unvollständig und veraltet.

Oder aber: Verbände besorgen ihren Lobbyisten einen so genannten Gästepass und verschaffen sich auf diesem Weg Zutritt ins Bundeshaus. Jeder Parlamentarier kann auf diese Weise zwei Personen Zugang ins Bundeshaus ermöglichen. Diese Personen müssen sich lediglich mit Name und Funktion auf der Gästeliste der Parlamentsdienste registrieren. Diese Lobbyliste wird ebenfalls nicht kontrolliert. Viele «Gäste» sind tatsächlich Lobbyisten, lassen ihre Tätigkeiten und Mandate aber in vielen Fällen offen. Lobbywatch Schweiz analysiert auch die Funktionen und Tätigkeiten dieser Exponenten.

Dazu kommt: Nicht jeder Verband nimmt gleich stark Einfluss auf die Politik. Deshalb analysieren wir die Organisationsform und ihre Stellung im gesetzgeberischen Prozess und errechnen die Wirksamkeit von Firmen und Verbänden.

Sowohl im Beobachter als auch in der NZZ haben wir bereits über das System berichtet.

Dafür brauchen wir deine Unterstützung

Die gesamte Datenbankstruktur von Lobbywatch Schweiz sowie die Recherche der ersten Kommission von National- und Ständerat haben wir vollständig ehrenamtlich erstellt. Entstanden ist eine Datenbank mit über 800 Organisationen und fast 4’000 Datensätzen. Unsere Website mit dem Blog ist bereits online, nun folgen die nächsten Kommissionen. Zudem werden wir die Datenbank stetig aktualisieren und als nächster Schritt die Netzwerke von Politikern und Lobbyisten visualisieren. Für diese ausgesprochen aufwändige Arbeit sind wir auf deine Hilfe angewiesen. Über wemakeit hoffen wir, die Kosten für den Ausbau und die Betreuung von Lobbywatch.ch decken zu können.

Richtwerte

  • Datenerfassung, Aufbereitung und Faktencheck für das kommende Jahr: CHF 4’000
  • Realisierung von Visualisierungen der Netzwerke: CHF 5’000
  • Betrieb der Infrastruktur für das kommende Jahr: CHF 1’000

Die Gesichter hinter Lobbywatch

  • Thomas Angeli, Co-Präsident/Redaktion
  • Sylke Gruhnwald, Fundraising
  • Otto Hostettler, Co-Präsident/Redaktion
  • Nicole Krättli, Finanzen
  • Roland Kurmann, Technologie
  • Bane Lovric, Technologie
  • Rebecca Wyss, Redaktion