Sexarbeit; ein Job wie jeder andere? Meine Schwester Stella ist ein Kurzfilm, der die Auswirkungen der Prostitution abbildet und die Realität von vielen Frauen in der Prostitution aufzeigt.

Crowdfunding-Projekt teilen

CHF 3’986

66% von CHF 6’000

66 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

69 Unterstützer*innen

9 Tage verbleibend

Darum geht's im Kurzfilm.

Reka führt regelmässig das Tagebuch für ihre erfundene Schwester Stella. Nicht selten kommt es bei Sexarbeiterinnen nämlich vor, dass sie sich für ihre Arbeit eine zweite Persönlichkeit erschaffen, um sich besser von dieser Tätigkeit zu dissoziieren.

Das Schreiben in ihrem Tagebuch hilft Reka ihre eigenen Erlebnisse zu verarbeiten. Sie hat einen besonderen Weg gefunden, um ihren Beruf in ihrem Kopf einzuordnen, nämlich indem sie die Erlebnisse einem anderen Beruf zuordnet.

Immer wieder begibt sie sich nach einer anstrengenden Nacht auf die Dachterrasse des Bordells, um ihre Gedanken zu sortieren und festzuhalten. Was Reka jedoch kurz davor erlebt hat, ist selbst für sie erschreckend.

Warum ist der Film wichtig?

Durch Gespräche mit Organisationen, einer Puffmutter, aktiven Prostituierten, sowie das Lesen mehrerer Bücher rund ums Thema Prostitution haben wir uns ein Bild von der Prostitution gemacht. Wir waren erschreckt, wie wenig wir eigentlich wussten, oder vielleicht auch wissen wollten?

Die Realität der Prostitution ist in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt. Sie wird von der Gesellschaft weitgehend nicht beachtet oder einfach als übliche Beschäftigung – Sexarbeit – angesehen. Realität ist: In der Prostitution arbeiten oftmals Frauen, die aus wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen kommen und keine Perspektive haben. Viele dieser Frauen haben in ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch und Gewalt erlebt. Sie prostituieren sich für die Kinder im Heimatland, für Drogen oder für einen Mann, der ihnen die Liebe und Geborgenheit verspricht, nach der sie sich schon ihr ganzes Leben sehnen. Prostitution ist ein System, das Frauen ausbeutet und zerstört.

Unser Ziel ist es, mit diesem Film eine breite Palette von Menschen anzusprechen und sie zu berühren. Der Film soll alle Altersgruppen ansprechen und eine tiefgreifende Bewusstseinsbildung zu einem wichtigen Thema bewirken. Indem wir die Geschichte dieser bemerkenswerten Frau erzählen, möchten wir ein Gefühl der Empathie und Verbundenheit in unseren Zuschauern wecken. Wir möchten sicherstellen, dass die Botschaft des Films auch nach Ende der Vorführung in den Köpfen und Herzen der Zuschauer präsent bleibt.

Dafür brauchen wir Unterstützung.

Wir sind drei Filmstudenten und unser Ziel ist es, die Geschichte so realitätsgetreu wie möglich umzusetzen. Deswegen dürfen wir unser Script auch von einer Ex-Prostituierten gegenlesen lassen. Nebst dem ehrenamtlichen Einsatz von ganz vielen Personen sind wir auf finanzielle Mittel angewiesen, da für die Umsetzung einige Kosten auf uns zukommen, hier einige davon aufgelistet:

  • Locations und Bewilligungen
  • Kostüme und Requisiten
  • Equipment
  • Spesen für Crew und Cast
  • Logistik
  • Catering
  • Make-Up
  • Lizenzierung von Musik
  • Festplatten und Speicherplatz für die Datensicherung
  • Festivalgebühren

Wir drehen den Film im Juni und stellen ihn fertig bis mitte August. Anschliessend planen wir, ihn an Filmfestival zu zeigen und Premiere zu feiern, bevor er dann öffentlich zugänglich ist.

Wir würden uns riesig freuen, wenn wir dank dir das Projekt in diesem Ausmass realisieren dürfen.