Darum geht’s
Für mich als Schweizer Bürger, der in Kirgisistan geboren wurde, ist es eine große Ehre, als Produzent des Filmprojekts in einem internationalen Team mitzuwirken. Die Produktion dieses sozial-dramatischen Films liegt mir am Herzen. Er soll die mentalen und ideologischen Grenzen zwischen den Ländern des Westens und des Ostens aufheben, weil er universelle menschliche Werte enthält.
Eine wichtige Botschaft der Verfilmung wird das Dilemma der Protagonistinnen des Films sein, die ihren Platz im Leben in der konservativen kirgisischen Gesellschaft frei wählen wollen. Die endgültigen Produktions-Vereinbarungen zwischen den vier Parteien (Kirgisistan, Schweiz, Deutschland und Serbien) zur Realisierung des Films «Kurak» fanden am 20. Mai dieses Jahres in Frankreich am Filmfestival von Cannes statt.
Unser Spielfilm «Kurak» (Fetzen) erzählt die Geschichten von drei Frauen, alle drei basieren auf wahren Tatsachen: Ein Mädchen, das heimlich als Webcam-Model arbeitet und zum Opfer eines Erpressers wird. Eine Kuratorin, die mit einer Ausstellung einen großen Skandal auslöst. Eine Frau, deren Tochter Selbstmord begeht, nachdem sie vom Sohn eines mächtigen Politikers vergewaltigt wurde. Drei Schicksale von Frauen verweben sich ineinander in der zutiefst patriarchalen Gesellschaft des heutigen Kirgistans. Drei Geschichten, wie sie leider auch auf der ganzen Welt vorkommen. In einer Gesellschaft, in der Brautraub, Diskriminierung von Frauen sowie männlicher Machtanspruch zur Tagesordnung gehören, nehmen diese drei Beispiele einen tragischen Ausgang.
Motivation
Es gibt bis jetzt noch keinen Spielfilm, der ungeschönt die Stellung der Frau in der kirgisischen Gesellschaft darstellt. Eine Gesellschaft, die weniger durch muslimische Glaubensprinzipien, denn durch männlichen Chauvinismus geprägt ist. «Kurak» ist intensiv und realistisch, im Charakter eines Dokumentarfilms gestaltet, unter Einbezug realer Fernsehaufnahmen.
Die Film-Produzenten möchten mit «Kurak» die wahre Seite der intoleranten und heuchlerischen Realität zeigen und gehen damit ein gefährliches Risiko ein. Gedreht wird im Winter in der Hauptstadt Bishkek - an Orten, wo die realen Ereignisse stattfanden. Mit dem Film «Kurak» möchten wir den kirgisischen Frauen eine Stimme geben, denn ihr Stellenwert ist trotz aller staatlicher Propaganda nach wie vor gering.
Warum Deine Unterstützung zählt und enorm wichtig ist
Mit diesem Film wollen wir kirgisische Frauen dazu inspirieren, für ihre eigenen Menschenrechte einzustehen. Wir wollen den Film weltweit anbieten, um Diskussionen zu diesem Thema anzuregen. Das Department of Cinematography der Kirgisischen Republik und die Kulturförderung des Kantons Luzern haben bereits ihre Unterstützung zugesagt, weitere Geldgeber sind im Gespräch. Um mit den Dreharbeiten starten zu können reicht das aber noch nicht.
Je mehr Mittel wir sammeln, desto professioneller können wir den Film vermarkten und desto besser kann seine Botschaft in die Welt getragen werden. Unterstützung wird benötigt für folgende Bereiche:
- Übersetzung des Drehbuchs in die Landessprachen der Schweiz, in Englisch und weitere offizielle UNO-Sprachen;
- Sicherung von Urheberrechten;
- Gagen für Design und Musik (alles in Kirgistan);
- Recherche von Informations- und Archivmaterial, Auswertung von Fernsehberichten, Wochenschauen, Videos von Zeugen usw.;
- Requisiten
Dreharbeiten: – Januar - März 2024. Der Film sollte voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 fertiggestellt werden.