Murphy wird Assistenzhund? Autismusbegleithunde für Erwachsene in der Schweiz? Ja!
Wenn die Verfügung der IV ins Haus flattert «Antrag auf Ausbildung zum Autismusbegleithund abgelehnt», fragt man sich, warum die Gesetzeslage nur für die Abgabe an Kinder von 4 bis max. 9 Jahre gedacht ist. Ein Assistenzhund ersparrt tausende von Betreuungskosten, welche zur Lasten des Steuerzahlers geht und dies immer und immer wieder. Eine Assistenzhundeausbildung kostet zwar auch einen Batzen aber 1. weniger als eine Betreuungsperson und 2. hat man einen Hund, gut ca. 10 Jahre im Dienst, bis er in Rente geht. Dafür werden meistens Rassen, wie Golden Retriever, Labradore, Grosspudel, Border Collies oder Australian Sheperds gewählt welche gut geeignet sind und regelmässig auch gut vom Tierarzt untersucht werden, dass es ihnen auch wirklich gut geht:).
Jemand der keine IV- Leistungen bezieht, arbeiten geht, jeden Tag mit der ÖV zur Arbeit fährt und genau da die Unterstützung dieses Hundes bräuchte. ÖV zu Randzeiten ist für Menschen mit Autismus sehr reizvoll und masslos überfordernd. Zudem sind Menschen im Autismus- Spektrum oftmals von Begleiterkrankungen wie Epilepsie betroffen. Dort werden die Hunde zudem ausgebildet, frühzeitig Anfälle anzeigen zu können, damit die betroffene Person, frühzeitig, notwendige Massnahmen ergreiffen kann.
Nun, es geht um Murphy. Ein 3 j. & 10 m. alter Border Collie mix, welcher nun seit ein wenig mehr als 2 1/2 Jahren bei mir eingezogen ist und mit mir zusammen im sozial/psychiatrischen Bereich arbeitet und mit mir; (Diagnose Asperger - diagnostiziert als Erwachsene, deutliche Anzeichen seit KiGaAlter, mit Fehldiagnosen) in DE eine Ausbildung zum Autismusassistenzhund gestartet hat in der geführten Selbstausbildung (in der Schweiz - vom Fachtrainer geleitete Ausbildung, in der, der Hund aber die ganze Zeit zuhause lebt). Also eigentlich eines der verschiedenen Ausbildungssystemen, wie es in der Schweiz auch angeboten wird.
Diese wird in der Schweiz von der IV allerdings nicht anerkannt! Daher müssen wir in der Schweiz nochmals Module und Prüfungen absolvieren und dies bevor Murphy 6 Jahre alt ist. Danach darf er nicht mehr zur Prüfung. Die Ausbildung dauert für einen Hund welcher von 0 anfängt 1 1/2 bis 2 Jahre. Da Murphy ein grossteil ja schon absolviert hat, wird dies von Swisshelpdogs auf +/- 1 Jahr geschätzt inkl. Aufgebote zur Prüfung und Untersuche, etc…
Das Besondere an meinem Projekt
Hier weiss ich nicht so recht was ich schreiben soll. Viel habe ich schon geschrieben. Wichtig ist mir auch einzustehen; als Fachperson und als betroffene Person; der IV auch hinzustehen und aktiv mitzuteilen, wie wichtig es ist. Wenn man nur immer denkt und nie was unternimmt, passiert auch nichts. Zudem belegen diverse Studien, dass die Tiergestütze Intervention und Tiergestützte Therapie, bei Menschen mit Autismus, deutliche Veränderungen und Verbesserungen der physischen, psychischen Zuständen und sozialen Fähig- und Fertigkeiten gezeigt hat. Die Kommunikation wird gefördert, Isolation behoben und der soziale Kontaktaufbau verbessert.
Zusätzlich ist die IV eigentlich dazu verpflichtet nach «Eingliederung vor Rente», der Grundsatz der «Schadensminderung» anzuwenden wo die Kosten minimal gehalten werden sollten. Ich möchte nicht weiter daruf eingehen, aber nochmals erwähnen das der Hund günstiger kommt als Assistenzpersonal.
Dafür brauchen wir Unterstützung
Die Organisation Swisshelpdogs, bildet unter den normalen Assistenzhundekategorien spezifische Ausbildungsprogramme; unteranderem Autismusassistenzhunde (Zuerst Grund- & dann Fachausbildung); aus. Die Ausbildungskosten belaufen sich für die Ausbildung mit vorhandenem Hund, auf ca. 50.000.-. Eine Menge Geld, dass wir zurzeit nicht haben und auf diese Weise hoffen zusammen zu bekommen. Bitte unterstützt uns und helft uns ein Statement zu setzten, dass die IV, ihr Gesetzt zu Autismusbegleithunde für Erwachsene revidiert, denn das, lassen wir uns nicht einfach so gefallen!
Da die Projektunterstützung nur ausbezahlt wird wenn der Betrag erreicht wird, arbeiten wir mit ganz kleinen Schritten. Ist der Betrag evtl. erreicht worden, setzten wir wieder ein Zusatzziel mit der nächsten Etappe und hoffen so, Nahe oder vielleicht ganz zu den 50.000.- zu gelangen. Falls wir aber auch einfach das erste Projektziel mit 3’800.- erreichen, können wir schon mal mit der Ausbildung starten und bei einer Organisation ein Spendegesuch einreichen.
Wir Danken Euch/Ihnen für jede Spende, egal wie hoch sie ist. Ihr dürft spenden was ihr wollt und könnt und müsst euch nicht zwingend an die vorgegebenen Überraschungsbeträge richten. Die Überraschung gibts auch für alle anderen Beträge sofern sie über 2.- sind;). Falls dies von den Spender*Innen gewünscht wird, werden wir euch während unserer Ausbildung auf dem laufenden halten und auch mal einen persönlichen Besuch mit Murphy ausmachen können. Der Überweisungsnachweis kann für die Steuererklärung verwendet werden (Rubrik Abzug Spenden).