Darum geht’s:
LARP ist ein Hobby, bei dem man in die Rollen ausgesuchter Charaktere schlüpft und sich wie diese kleidet, spricht und verhält. Es ist eine Mischung aus Pen-&Paper Rollenspiel und Improvisationstheater, wobei es kein Publikum gibt. Diese Larper*innen bespielen ein vorbestimmtes Setting mit einer Handlung, die viel Spielraum für Unvorhergesehenes und Überraschungen lässt. Dabei fallen die Spielenden möglichst selten aus ihren Rollen.
Wir organisieren für unseren Dokumentarfilm eine Larp-Convention und folgen den Spieler*innen mit der Kamera auf ihren Abenteuern:
Wir schreiben das Jahr 1013 nach der Erleuchtung im fantastischen Kaiserreich Cendara. Eine mittelalterliche Welt, die als Spielgrundlage für eine schon mehrere Jahrzehnte anhaltende Kampagne der Schweizer Fantasy-Larps dient. Diese Geschichte begleitet einige Spieler*innen, wie sie ins nördliche Grünenwald reisen, um dort dem Hilferuf eines Abtes zu folgen. Seit längerer Zeit treibt die Sekte der Zeugen Pekars im unbeaufsichtigten Keyptur ihr Unwesen und fordert nun ein Lösegeld für einen Inquisitor, der in ihre Fänge geriet. Die Rettung des Inquisitors hat höchste Priorität! Zudem ranken sich Geheimnisse um die Zeugen Pekars, die nur darauf warten gelüftet zu werden. Dem Ruf des Abtes folgen unsere Protagonist*innen, Figuren gespielt von Teilnehmer*innen des Larps. Wie sich das Spiel tatsächlich ergeben wird, bleibt ungewiss. Durch das dokumentarische Medium kann die Handlungsfreiheit der Larper*innen eingefangen und erzählt werden. Werden sie die Übergabe sicherstellen oder an der Herausforderung scheitern?
Projektbeschrieb:
Die Produktion des Filmes umfasst vor allem die zwei Drehtage, an denen die Larp-Convention stattfindet. Die Erlebnisse von drei ausgewählten Protagonist*innen stehen für uns im Zentrum und sollen einen klassischen Handlungsbogen, ähnlich wie bei fiktiven Spielfilmen, ergeben. Der dramaturgische Aufbau des Plots und die Handlungsfreiheit der Spieler*innen werden in dieser Kombination für ein cineastisches Erlebnis sorgen, das weit über die Grenzen des gewöhnlichen Dokumentarfilmes hinaus geht. Zusätzlich kommentieren die Charaktere in Interview-Situationen das Geschehen.
Alle Teilnehmer*innen des Larpes werden gebriefed sein, dass es sich hier um einen Dokumentarfilm handelt. Dennoch sollen sich dabei alle so verhalten, als wäre es eine ganz gewöhnlichen Larp-Convention. Um die Immersion möglichst aufrecht zu erhalten, wird die Crew aus maximal fünf Personen bestehen und dabei dem Larp entsprechend gewandet sein. Immersionsbrüche seitens der Spieler*innen gehören dennoch dazu, was für humorvolle Szenen sorgt und ganz bewusst auf die Grenzen zwischen Fantasy-Handlung und dokumentarischem Filmeschaffen hinweist.
Dafür brauchen wir die Unterstützung:
Für unser Projekt benötigen wir finanzielle Unterstützung, um die Kosten der Produktion tragen zu können. Es ist uns wichtig, alle Crewmitglieder inklusive technischem Equipment, sowie die Beteiligten an der Postproduktion, ob im Schnitt oder Sounddesign, fair entlöhnen zu können. Ein Original-Score darf natürlich auch nicht fehlen, um die epischen Geschehnisse auf musikalischer Ebene zu untermalen.
Wir sind Colin und Lilith. Wir begeistern uns genauso für Dokumentarfilm wie auch für das Genre Mittelalter-Fantasy. Die gemeinsame Begeisterung wollen wir nutzen und diese vermeintlichen Gegensätze kombinieren. Als Mitglieder des Kernteams der Brugger Dokumentarfilmtage sind wir nur allzu gut mit dem Genre vertraut und beschäftigen uns laufend mit dem Thema. Auch das Filmemachen ist uns beiden nicht unbekannt. Mit Erfahrung in der Filmbranche, breitem Wissen im Bereich Dokumentarfilm und viel Freude am Larp, wollen wir durch unseren Dokumentarfilm die Begeisterung für dieses fantastische Hobby auf eine immersive und noch unbekannte Art dem Publikum vermitteln.
