Reise in die Vergangenheit

Reise in die Vergangenheit

von Sven Unold

Berlin, Poleň und Prag

Reise in die Vergangenheit.
Meine eigene Geschichte zeigt, dass Frieden zwischen
Kriegs-Parteien, den Menschen, die den Krieg erleben mussten, nach langem oder nie mehr eigenen Frieden finden.

CHF 590

7% von CHF 8’000

7 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

3 Unterstützer*innen

Abgeschlossen am 12.6.2018

Darum geht’s

Reise in die Vergangenheit.

Das Bedürfnis, mich mit den Ereignissen des 2. Weltkrieg und der Flucht der Familie Mayer auseinander zu setzen, hat viel mit meinem eigenen Leben zu tun, unsere Mutter wurde am 4.Juli 1941 in Berlin geboren.

Wie ich dazu kam, mich mit dem Thema zu beschäftigen.

Viele Ereignisse kamen zusammen, die mit der Zeit offene Fragen hinterliessen. Rückblickend waren es zum Teil ganz einfache Fragen, die mich dazu bewogen, mich mit den Erlebnissen unserer Mutter in den Jahren 1941 bis 1945 und der Flucht der Familie Mayer zu befassen.

Meine Fragen:

Wo ist meine Heimat? (Ich) Wo ist ihr Lebensmittelpunkt? (Andere) Wieso leben sie auf dem Campingplatz? (Andere) Was hat mit den Rucksäcken auf sich? (Ich) Die Kriegsgeschichten und deren Wahrheit. (Ich) Meine besonderen Fähigkeiten. (Ich)

Menschen die mich bewogen, mich auf die Suche zu machen:

Herr Eilenberger, Steueramt Basel, Gesuch auf Wochenaufenthalt, 2013. Debora Cilli, «Das Projekt Heimat», 2017. Sabine Bode, die Bücher, Die Vergessene Generation, Kriegsenkel. 2017. Meine Frau, meine Liebe. unsere Mutter.

Dazu kommt, dass ich seit ein paar Jahren in Basel (Kunstwerkstatt, Union) und Frick (Kontaktgruppe Asyl Frick) mit Menschen zusammen arbeite (Freiwilligenarbeit) die vor Krieg und Verfolgung zu uns in die Schweiz geflüchtet sind. Meine eigene Geschichte zeigt, dass Frieden zwischen Kriegs -Parteien, den Menschen, die den Krieg erleben mussten, nach langem oder nie mehr eigenen Frieden finden.

Meine Reise führt mich nicht zu aktuellen Kriegsschauplätzen, sondern in die Vergangenheit, weil diese gegenwärtig noch präsent ist. Mehr als zwei Generationen liegen zwischen heute und dem Zweiten Weltkrieg, doch Spuren blieben. Schatten von Krieg und Vertreibung finden sich noch in vielen Überlebenden und deren Nachkommen. Heutige Kriege lassen schlimme Erinnerungen wach werden.

Vom 17. Mai bis 14. August 2018 besuche ich Orte in Ländern, in welchen meine Familie mütterlicherseits vor Krieg und Vertreibung flüchten musste. Die Reise beginnt in Frick, Ausgangspunkt jedoch ist Berlin, ehemalige Bäckerei Mayer an der Silbersteinstrasse 117, früher 1945 noch Knesebeckstrasse 96.

Die Flucht, meine Reise:

Von Berlin nach Ołdrzychów (deutsch Ullersdorf a. Queis) Ołdrzychów ist ein Ortsteil der Stadt- und Landgemeinde Nowogrodziec (Naumburg a. Queis)

Von Ołdrzychów über Lubań (Lauban) nach Leśna (Marklissa) Von Leśna (Marklissa) nach Gohlis ist ein Ortsteil der Stadt Dresden. Bombardierung von Dresden, 13. bis 15. Februar 1945 Zwischen 22700 und 25000 Todesopfer der Zivilbevölkerung.

Von Dresden nach Plzeň (Pilsen) Von Plzeň (Pilsen) nach Praha (Prag)

Von Praha (Prag) nach Čachtice (deutsch Schächtitz) Von Čachtice (deutsch Schächtitz) nach Praha (Prag)

Von Praha (Prag) nach Terezín (deutsch Theresienstadt) Von Terezín (deutsch Theresienstadt) nach Ústí nad Labem (Deutsch Aussig)

Von Ústí nad Labem (Deutsch Aussig) nach Cheb (Deutsch Eger) Von Cheb (Deutsch Eger) nach Hof

Von Hof nach Probstzella Von von Probstzella nach Berlin

  • Bäckerei Mayer in Berlin nach Kriegsende.
    Bäckerei Mayer in Berlin nach Kriegsende.
  • Beweis der Flucht 1945.
    Beweis der Flucht 1945.
  • Ołdrzychów (deutsch Ullersdorf a. Queis).
    Ołdrzychów (deutsch Ullersdorf a. Queis).
  • überlebt, dank meiner Grossmutter.
    überlebt, dank meiner Grossmutter.

Das Besondere an meinem Projekt

Über diese Reise entsteht ein Bilderband und eine Fotoausstellung, in der ich die Vergangenheit in die Gegenwart transferiere, anhand von Fotografien, welche an den Originalschauplätzen entstehen. Dabei ist mir wichtig, dass diese ausschliesslich in der Kamera entstehen und nicht am Computer. Ich experimentierte und recherchierte fleissig in den letzten Monaten, um dies mit wenig Ausrüstung umsetzen zu können.

Anlässlich meines Kanada-Besuches, Nov. 2017 bei der Familie Mayer- bekam ich wichtige Unterlagen, wie Dokumente und Bilder. Ohne diese Unterstützung und den vielen Gesprächen über diese Flucht wäre es unmöglich gewesen, diese Reise zu planen.

Dafür brauche ich Unterstützung

Auch habe ich Menschen gefunden die mich unterstützen und ich wäre erleichtert, wenn ich noch Gönner hätte, die mich finanziel etwas stützen könnten. Da meine Eigenmittel nicht ausreichen das Gesamtprojekt zu finanzieren. Das Projekt verschlang im Vorfeld schon viel Geld, obwohl ich bescheiden plane, wenn immer möglich im Freien übernachten will, ganz im Sinne der Flucht.