Ein Held wollte er eigentlich nie sein
Am 16. März 1968 stellt sich ein 18jähriger Bordschütze mit dem US Army Piloten Hugh Thompson jr. den eigenen Leuten entgegen und verhindert damit ein noch grösseres Massaker, als es in My Lai, Vietnam in vollem Gange ist.
Das Massaker von My Lai mit über 500 Toten ist um die Welt gegangen, wie kaum ein anderes. Es gilt bis heute als «Zeitenwende’, indem es das Bewusstsein für die Grausamkeiten des Krieges schärfte und zu einer kritischeren Haltung gegenüber militärischen Interventionen führte. In diesem spannenden Film erhalten wir neue Einblicke und kommen einem aussergewöhnlichen Menschen nahe, der mit Courage und Empathie seinem Gewissen folgt und ein viel zu kurzes Leben hat: Larry Colburn.
August 2011: Larry Colburn kommt mit seiner Frau Lisa und Sohn Connor nach Deutschland. An diesem Sommertag soll er den vermeintlichen Sohn einer Vietnamesin treffen, die er damals vor Augen hatte und deren Bild er bis heute nicht los wird. Jeden Tag denkt Larry an sie. Die Frau, die er an diesem Tag aus dem Hubschrauber sieht, lauft davon. Pilot Thompson fliegt nahe ran. Larry gibt ihr zu verstehen, das sie nur kurz tanken müssen, dann wiederkommen, sie mitnehmen und in Sicherheit bringen. Als sie kurz daraut zurückkommen, ist es zu spät: Sie liegt erschossen im Gras, mit einem Kopfschuss, dem so genannten «Krönleinschuss» aus nächster Nähe. Das Foto von ihr geht später um die Welt. Der vermeintliche Sohn dieser Frau, der heute in Deutschland lebt, sitzt neben ihm. Larry kann die Tränen kaum unterdrücken.
Das Besondere an meinem Projekt
Angesprochen, diesen Film zu unterstützen sind alle, die an einem hochwertig produzierten Kino- Dokumentarfilm über ein gesellschaftsrelevantes Sujet teilnehmen möchten, zu einer wichtigen und persönlichen Filmproduktion beitragen wollen, die es im Fernsehen oder in SocialMedia Kanälen nicht zu sehen gibt. Mit staatl. Filmförderung ist nicht zu rechnen. Entsprechend der Entwicklungen zum Thema «Krieg und Frieden» möchten wir jungen, aber auch älteren ZuschauerInnen mit diesem Film zeigen, dass es im Krieg wohl kaum «Wahrheiten» gibt, aber ein gewissensbedingter Widerstand für mehr Frieden, für mehr Hoffnung sorgen kann. Vielleicht wird dieser Film sogar im besten Fall als ein Aufruf verstanden werden, erstmal dem eigenen Gewissen zu folgen. Bei erfolgreicher Finanzierung werden wir RESISTANCE (ca. 90min.) in diesem Jahr fertigstellen und 2025 ins Kino bringen.
Dafür brauche ich Unterstützung
Dieser Film erzählt, wie ein junger Mensch aus Überzeugung zur Armee geht und dann erfahren muss, dass er zum Mittäter eines Massakers wird, wenn er sich nicht augenblicklich mit der Waffe gegen die eigenen Soldaten stellt und weiteres Töten von unschuldigen Zivilisten verhindert. Das erfordert eine Menge Mut und Courage, die Larry Colburn, die Hubschraubercrew Hugh Thompson und Glen Andreotta in My Lai aufbringen. Sie alle zahlen einen hohen Preis: Glen Andreotta stirbt Wochen später, Hugh Thompson und Larry Colburn müssen Jahrzehnte damit leben, Zeugen in einem verlogenen Gerichtsprozess gegen die Schuldigen gewesen zu sein, als «Verräter» denunziert und verfolgt zu werden. Hat sich der Widerstand gelohnt? War der Preis nicht zu hoch? Wohl kaum: Nur Widerstand kann Verhältnisse ändern! Der Film soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Grausamkeiten des Krieges zu schärfen, die Bedeutung von Mitgefühl und Menschlichkeit in schwierigen Situationen hervorzuheben. Durch die Unterstützung dieses Dokumentarfilms über Larry können seine Erinnerungen bewahrt und der Nachwelt zugänglich gemacht werden.
Die Unterstützung wird eingesetzt für: Aufbereitung Archivmaterial, Neudreh, Übersetzung, Schnitt, Postproduktion
