7 Frauen treffen in einer Selbsthilfegruppe aufeinander. Die Alltagsrebellinnen können dem gesellschaftlichen Druck nicht standhalten und konfrontieren das Publikum mit seinen persönlichen Grenzen.

EUR 15’280

101% von EUR 15’000

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So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

23 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 21.6.2021

Darum geht’s

Ein karg eingerichteter Raum, der an einen Pfarrsaal erinnert, ein Sesselkreis mit ein paar Stühlen, ein Tisch mit einer Kaffeekanne, Plastikbechern und ein Pappteller mit bunten Doughnuts – der Raum füllt sich nach und nach mit 7 Frauen. Auf den ersten Blick verbindet sie nichts: eine Jugendliche Musik hörend mit Airpods in den Ohren setzt sich neben eine schlecht gelaunte Pensionistin. Eine mit-40erin im Schlabberlook und Schweißflecken sitzt gegenüber einer hageren 20-Jährigen mit viel zu viel Makeup im Gesicht.

Sie sind Allerwelts-Frauen – zeitgemäß und unauffällig gekleidet, es könnten unsere Nachbarinnen, Kolleginnen, Mütter und Töchter sein. Eine Email, die sie über den Ausfall der Selbsthilfegruppe benachrichtigen hätte sollen, scheint die Anwesenden nie erreicht zu haben. So finden sich die Charaktere einem ungeleiteten Diskurs ausgesetzt in dem sie sich nicht nur gegenseitig kennen und erkennen lernen, sondern in dem auch das Publikum über die Sünden der Frauen erfährt.

Das Stück wird im November 2021 sieben Mal in Wien aufgeführt. Eine Aufzeichnung des Videos wird ausgewählten Institutionen für Frauen zur Verfügung gestellt.

Das Besondere an meinem Projekt

«Sieben» ist ein Konzept des ALICE Ensembles und deren zweite Stückentwicklung. Das Stück gelangt zur gemeinsamen Verschriftlichung durch Sichtung von verschiedener Literatur sowie Einfluss der Erfahrungen der Darstellerinnen.

Es wird auf den Grundlagen der Gender Studies recherchiert. Simone de Beauvoirs «Das zweite Geschlecht» bildet dafür ebenso den Grundstein, sowie Nina Degeles Einführung in Gender/Queer Studies. Für jede Figur erfolgt eine weitere spezifische Recherche. Weiters fließen durch kritische Medienanalyse aktuelle Geschehnisse mit in das Stück ein. Von nationalen Fällen wie Sigi Maurer bis hin zu internationalen Bewegungen wie #januhairy.

Dafür brauche ich Unterstützung

Um das Projekt für euch unvergesslich zu machen, investieren wir in ein professionelles Team auf und hinter der Bühne. Leider sind die Fixkosten für Raummiete, Kostüme, Requisiten, Technik, Marketing und PR zu viel für unsere Ensemble-Kassa.

Eure Unterstützung hilft uns diese Kosten zu decken und unsere Künstlerinnen fair zu bezahlen.

Ihr könnt unabhängige Kulturarbeit mit fairen Gagen unterstützen und spannendes hochwertiges Theater ermöglichen. Weil wir Kunst lieben, aber auch davon leben.