Situation auf Lesvos
Die weltweite Corona Krise wirkt sich auf viele Menschen existenz- und lebensbedrohend aus.
Gerade in dieser Zeit, ist eine grenzenlose Solidarität notwendig.
Diese zeigt sich aktuell in der Entstehung von landesweiten Nachbarschaftshilfen.
Doch außerhalb unseres direkten Umfeldes, befinden sich Menschen für die die Situation, durch das Fehlen von Grundversorgung, noch bedrohlicher ist als für uns.
Wie sollen z.B. die Geflüchteten in Griechenland, welche durch griechische und türkische Einheiten wie ein Spielball hin und her gestoßen werden und dabei schärfste Gewalt erfahren müssen, ohne jedliche medizinische Unterstützung, auf engstem Raum, eine Pandemie überstehen können?
In den letzten Wochen wurden dort Menschen- und Grundrechte außerkraft gesetzt.
Auch ein wichtiges Versorgungs- und Verwaltungszentrum auf Lesbos ist niedergebrannt, ebenso wie ein Lagerhaus. So wurden die letzten Möglichkeiten genommen, sich medizinisch und anderweitig zu versorgen.
Da durch Corona, Spenden-Veranstaltungen und Kundgebungen leider nicht stattfinden können, müssen wir nun kreativ werden und neue Wege finden, wie geholfen werden kann.
Solidarity Art
Solidarity-Art lädt Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen in Ausbildung oder Studium dazu ein, Werke und Stücke aus ihrem Repertoire an uns zu spenden. Diese werden anschließend hier als Geschenke gegen eine Spende an Projekte vor Ort, die wir gerne unterstützen wollen vergeben. Wir sprechen explizit keine selbständigen, von der Kunst lebenden Menschen an, da wir solidarisch mit ihnen in der aktuellen Corona Krise und der damit verbundenen Debatte über Ihre Existenz Sicherung stehen.
Die Projekte, die wir unterstützen:
Die Spenden gehen zu gleichen Teilen an folgende NGOs:
«One Happy Family» Community Center
«One Happy Family» ist ein Gemeinschaftszentrum auf der griechischen Insel Lesbos. Am 7. März ist das Schulgebäude des Gemeinschaftszentrums komplett abgebrannt. In dem Schulgebäude fand Unterricht für geflüchtete Kinder und Erwachsene in Moria statt. Staatliche Schulen gewährten ihnen dieses Grundrecht nicht. «Unsere beiden Hauptbüros, das Büro des Koordinationsteams und das Büro der Helferinnen, brannten ebenfalls vollständig ab. Diese Büros waren das Herzstück des geschäftigen Gemeindezentrums - ein Ort, an dem jeder willkommen war, an dem die Visionen des OHF geformt und an den Wänden vermerkt wurden - «Humanity will win!», schreibt das OHF auf seiner Facebookseite. «Was wir brauchen sind nicht nur eure freundlichen Worte und eure finanzielle Unterstützung (…) Was wir brauchen, ist eine politische Veränderung», so das OHF. Dennoch ist für diesen «Ort der Hoffnung und Solidarität» finanzielle Unterstützung enorm wichtig. Mehr Infos unter: https://ohf-lesvos.org/de/willkommen/
Lesvos Solidarity
Lesvos Solidarity ist eine griechische NGO die Geflüchtete und Bevölkerung in Lesvos unterstützt. Sie betreiben unter anderem das Pikpa Camp, dass einen Raum für die besonders schutzbedürftigen Geflüchteten bieten soll. Menschen die unter schweren gesundheitlichen Schäden leiden, Opfer von Gewalt, große Familien mit vielen Kindern, schwangere Frauen, Neugeborene, LGBTQI*, einsame Frauen und Männer und Opfer von Schiffsbrüchen, die geliebte Menschen verloren haben bekommen hier einen Schutzraum und Unterstützung. In dem Camp leben aktuell 90 Menschen. Dazu kommen jetzt nochmal 30 minderjährige Geflüchtete. Mehr Infos unter: https://www.lesvossolidarity.org/en/
Movement on the Ground
«Movement On The Ground» ist eine niederländische NGO die sich für humanitäre Hilfe einsetzt. Sie streben eine stetige Präsenz von Freiwilligen auf den Inseln Lesvos und Samos an. Sie arbeiten intensiv mit den Geflüchteten und der lokalen griechischen Gemeinschaft vor Ort. Das Ziel ihrer Projekte ist es die Leute zusammen zu bringen und die Menschenwürde der Geflüchteten zu erhalten. Mit ihrer Arbeit versuchen sie ein positives Beispiel für humanitäre Hilfe weltweit zu sein. Mehr Infos unter: https://movementontheground.com/