«Tells Welle» ist eine Theaterinszenierung des Jungen Theater KEN über die Macht der Masse, über Mitläufertum und Zivilcourage. Heutzutage alles total Abseitige Themen, oder?? Nee, finden wir nicht!

CHF 1’109

27% von CHF 4’000

27 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

11 Unterstützer*innen

Abgeschlossen am 5.3.2016

Das Projekt

Auf der Grundlage zweier Literaturen, Schillers «Wilhelm Tell» und Morton Ruhes «The Wave», greift das Drama des zeitgenössischen Schweizer Autors Jean-Michel Räber Themen auf, die zur Zeit unsere europäischen Gesellschaften (und nicht nur sie) stark in Anspruch nehmen: Die Verlockung, charismatischen Führerfiguren die eigene Persönlichkeit zu opfern, um sich ganz in deren Gefolgschaft zu begeben, sowie die Gefahr, die aufzieht, wenn manipulierte Masse Macht erhält.

Das Experiment des amerikanischen Lehrers Ron Jones ist weltberühmt: Im Geschichtsunterricht wollte Jones mit seinen Schülern den Aufstieg des deutschen Faschismus untersuchen. Er entschied sich für den praktischen Anschauungsunterricht und etablierte mit seinen Schülern ein autoritäres Regime, das diese mit Begeisterung aufnahmen. Am Ende jedoch entglitt ihm das Experiment.

Das Stück

Inspiriert von der wahren Geschichte schickt der Autor Jean-Michel Räber in «Tells Welle» eine Schulklasse für eine Projektwoche in ein Zeltlager.Doch kaum sind die Zelte aufgestellt, muss Lehrer Schläpfer abreisen. Er übergibt dem Schüler Röbi die Leitung. Diesem gelingt es, aus dem Haufen undisziplinierter Jugendlicher eine straff geführte Gruppe zu formen. Macht wirkt anziehend und so fehlt es Röbi nicht an Verehrerinnen und Bewunderern. Die Macht von Röbi weitet sich aus. Lehrer Schläpfers Stück wird umgeschrieben und neu zählen in der Schülergruppe Gefolgschaft und Fahnentreue und nicht mehr eigenständiges Denken. Doch es sind nicht alle begeistert und Widerstand formiert sich. Um diesen zu bekämpfen, wird hemmungslos intrigiert, belauscht, verfolgt.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler

Wir sind alle Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Enge. Wir sind im zweiten, dritten oder vierten Jahrgang der Kantonsschule Enge und besuchen nicht nur seit August den Projekt-, bzw. Freifachkurs «Theater», vielmehr proben wir auch seit Monaten an vielen Wochenenden – Ihr seht, wir geben unser Ganzes!

Und das unterstützt du

Du hast es in unserem Videoclip gesehen – wir brauchen noch Dies und Das. Nicht gerade das Nötigste, das haben wir schon und auch nicht das ‚nice to have’, das brauchen wir nicht. Aber es wäre schon richtig cool, wenn wir uns ein paar Dinge noch anschaffen könnten, also eben zum Beispiel passende Kostüme wie Fischerhosen, ordentliche Turnschuhe, Hüte, etc. und dann auch Mikrofone oder das Eine und Andere fürs Bühnenbild – ja, wichtige Dinge dieser Art.

Wer sind wir?

Das Junge Theater KEN versteht sich als Theater für Jugendliche, das von professionellen Theaterschaffenden geleitet (Regie, Dramaturgie, Ausstattung, Choreographie, Musik) und von Schülerinnen und Schülern gespielt wird. Gerne möchten wir in dieser Formation jährlich eine Inszenierung auf hohem Niveau auf die Bühne bringen.

Ein Anliegen des Jungen Theater KEN ist es, Themen zu erarbeiten, die von hoher gesellschaftlicher und sozialer Relevanz sind. Denn die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen durch die Inszenierungen angestossen werden, die von den Stücken aufgeworfenen Themen zu überdenken und zu diskutieren.