Darum geht’s
Die Clowns stolpern und stehen wieder auf. Sie haben keine Angst vor dem Scheitern und der eigenen Lächerlichkeit und das macht sie frei. Der Dokumentarfilm nimmt den Spassmacher mit seinem tölpelhaften Auftreten aus seinem vertrauten Milieu des Zirkus und erforscht die vielschichtige Natur und die vielfältigen Ausdrucksformen dieser ikonischen Figur.
Der Dokumentarfilm «Auf den Spuren der Clowns» begibt sich auf eine faszinierende Reise zu närrischen Phänomenen und ihren vielseitigen Manifestationen weltweit und zeigt verblüffende Verbindungen und Parallelen der Clownfiguren in verschiedenen Kulturen. Uns interessiert zum Beispiel der clowneske und gleichzeitig heilige Charakter der Hopi, eines indigenen nordamerikanischen Stammes. Diese närrische Vermittlerfigur stellt die Gesellschaft auf den Kopf, indem sie mit ihrem provokativen Verhalten die Menschen an ihre Stammeswerte erinnert, um so beispielsweise die Welt des übermäßigen Konsums zu reflektieren.
Der Langfilm beleuchtet Clownfiguren hinter dem bekannten Bild des lustigen Unterhalters als nonkonformistische Anarchistinnen und Katalysatoren für revolutionäre Impulse und wirft die Frage auf, was mit der Freiheit des Närrischen heutzutage möglich sein könnte?
Das Besondere an unserem Projekt
Wir freuen uns, dass für diese erste Recherche schon zwei aussergewöhnliche Clownpersönlichkeiten an diesem Filmprojekt interessiert sind. Wir begleiten die weltbekannte Clownerin Gardi Hutter, wie sie durch ihre legendäre Figur Hanna «unter der gepflegten Grasnarbe eines Vorgartens Verborgenes, nicht zu Disziplinierendes und Verdrängtes» freilegt. Und wir besuchen den italienischen Provokateur Leo Bassi, der sich als letzter Hofnarr bezeichnet und in seiner Entenkirche in Madrid mit wöchentlichen närrischen Predigten den Katholizimus auf den Hut nimmt. Im Rahmen der Recherche und dank diesem Beitrag durch wemakeit werden wir diese zwei Clowns näher kennenlernen und mit ihnen das Projekt weiterentwickeln.
Der Langfilm untersucht, inwiefern Clownfiguren und das Närrische in verschiedenen Gesellschaften nach wie vor präsent sind, sowohl faszinierend als auch beunruhigend – und wie die archaische Figur durch Provokation und Irritation zum Nach- und Umdenken einlädt. Etwas, das in den heutigen Zeiten mehr denn je nötig ist.
Dafür brauchen wir Unterstützung
Wir befinden uns in der Entwicklungsphase, bevor wir hoffentlich bald mit den offiziellen Eingaben für Entwicklungsgelder beginnen können. Dafür finanzieren wir aus Eigenmitteln weitere Recherchereisen zu verschiedenen Clowns und närrischen Phänomenen, um die Idee des Films zu verfeinern, die Hauptfiguren zu finden und die Chancen auf eine öffentliche Förderung zu erhöhen. Der erhoffte Betrag von CHF 15’000 über wemakeit unterstützt uns in dieser Startphase massgeblich - vielen herzlichen Dank!!