Therapieweiterbildung

by Carolin

Lucerne

Um Therapeutin zu werden, muss ich eine Weiterbildung absolvieren. Fachkräfte werden dringend gebraucht, aber kaum subventioniert. Unterstütze mich bei der ersten Rate!

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The «all or nothing» principle applies: The project only receives the funds if the funding target is reached or exceeded.

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Erste Rate der Therapieweiterbildung

Wie viele von euch vielleicht wissen, habe ich mich 2020 entschlossen, den langen Pfad anzutreten, Psychotherapeutin zu werden. Ein grosses Zwischenziel ist erreicht: Diesen Sommer habe ich in Basel das Masterstudium abgeschlossen. Nun geht es an der Uni Luzern im September mit der Therapieausbildung weiter, dem MAS in Prozessbasierter Psychotherapie. Diese wird berufsbegleitend absolviert und dauert vier Jahre.

Das ganze ist sehr kostspielig.

Leider ziert sich der Bund trotz massivem Fachkräftemangel, die teure Weiterbildung zu subventionieren – das heisst, die Kosten von ca. 15.000 Franken pro Jahr müssen selbst berappt werden. Mit Glück erhält man Zuschüsse von der Arbeitgeberin.

Was bedeutet das?

Neben einer weiterhin angespannten Lage in der psychotherapeutischen Versorgung können angehende Therapeut:innen trotz grosser Verantwortung nur von kleinem Budget leben: Assistenzstellen sind in der Regel schlecht bezahlt, und auch das Pensum bleibt wegen der Weiterbildung meist bei 80%.

Die guten Nachrichten.

Ich habe mich auf all das eingestellt. Ich gönne mir lieber «die besten Drinks gegen den Wissensdurst» statt Flüge in die Südsee und Statussymbole. Hier geht es nicht um Luxus, sondern um eine Mission!

Die aktuelle Challenge?

Bis mit dem beruflichen Einstieg die finanzielle Lage wieder entspannter ist, brauche ich einen Zustupf. Seid ihr dabei, dass ich diesen Sommer überbrücken kann, indem ihr mir bei der ersten Rate für die Therapieweiterbildung helft? Ihr bekommt natürlich coole Belohnungen, könnt aber auch einfach so spenden.

Art der Weiterbildung

Mit dem universitären Abschluss als klinische Psychologin ist man noch nicht automatisch Therapeutin. Um irgendwann selber mit der Krankenkasse abrechnen zu können, muss die Therapie-Weiterbildung absolviert werden. Der MAS (Master of Advanced Studies) wird berufsbegleitend durchgeführt. Hier gibt es verschiedene, akkreditierte Schwerpunkte, wie zum Beispiel Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Systemische Ansätze oder eben die Prozessbasierte Therapie, die sich aus verschiedenen Ansätzen ein optimiertes Päckchen zusammenstellt. Der Vorteil ist: Ich habe sie hier in Luzern direkt vor der Haustür!

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Warum Crowdfunding?

Neben den offensichtlichen Benefits - Unterstützer:innen erhalten coole Goodies und ich etwas Entlastung - bedarf es in Zeiten, die von Angst, Unsicherheit, Leistungsdruck und schwindendem sozialen Zusammenhalt geprägt sind, einer jeden ausgebildeten Therapeutin.

Nur mal so als Übung: Wie viele Personen aus Eurem Umfeld, die von Burnout betroffen sind oder waren, kommen Euch in den Sinn? Wie viele mit Depressionen? Und bei wie vielen vermutet ihr, dass der Alkoholkonsum bereits mehr als problematisch ist? Viele Probleme wie Ängste oder Zwänge sind so schambehaftet, dass man gar nicht darüber spricht, ebenso wenig wie über suizidale Gedanken. Und eines meiner gewählten Schwerpunktthemen - Trauma - ist vielen gar nicht bewusst. Sie schleppen sich nur damit herum und fragen sich, warum sie ihr Leben nicht so auf die Reihe bekommen wie «die anderen».

Es geht also - neben der psychotherapeutischen Versorgung - auch um Sichtbarkeit und Entstigmatisierung. Gönnt euch «Mentalhygiene», seid es euch wert, zu eurer Psyche ebenso Sorge zu tragen wie zu euren Beisserchen - und nicht erst, wenn der Schmerz unerträglich wird!