they keep disappearing

von deRothfils

Bern

Ein Tanztheater über Menschen in Hotels – Orte, wo Fremde in der Fremde aufeinandertreffen und sich Projektionsflächen für Sehnsüchte und Bühnen für Selbstinszenierungen auftun.

CHF 5’230

104% von CHF 5’000

104 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

29 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 27.12.2012

Um was geht's?

«they keep disappearing», unsere neue Tanztheaterproduktion, handelt von Menschen in Hotels. Orte, wo Fremde in der Fremde aufeinandertreffen: Sehnsüchtige auf Ernüchterte, Hellsichtige auf Verblendete, Aufschneider und Realisten auf Sonderlinge und Traumtänzer. In kleinen Nischen richten sie ihr Privates ein, während in weiten Hallen der grosse Auftritt gesucht wird. Räume öffnen sich für Lebensentwürfe, Improvisationen, Verwandlungen, und das Heraustreten aus dem Gewohnten führt dazu, dass auf einer Reise manchmal ganz plötzlich alles in Frage gestellt wird.

Im Innern des Windfangs, in der Eingangshalle, an der Rezeption. Musik und Worte wie in Endlosschlaufe: woher, wie lange, wohin, wer sind sie? Dann die Anonymität, aber auch das Spiel, das Scheitern, das Skurrile, denn plötzlich ist alles möglich…

Den Korridoren entlang verschlossene Türen, dahinter Menschen in Zwischenräumen, weder hier noch dort: halb schlafend, halb wach, gestrandet, rastlos, besessen, betäubt, betrunken, gelangweilt – am Ende, am Anfang und immer dazwischen. Denn wer sich lösen will, der müht sich ab, behindert sich selbst, stolpert über alte Gewohnheiten und schlittert in ungewollte Situationen.

Man hört die Geräusche durch die Wände, das Atmen und einzelne Worte; zwischen Tisch, Bett und Stuhl reduziert sich das Leben auf die Anzahl der Schritte dazwischen und manchmal wirft einen gerade das auf sich selbst zurück. Auf kleinstem Raum, hinter nummerierten Türen entsteht eine Welt, in der Einsamkeit vielleicht ein Gesicht erhält.

Dafür brauchen wir deine Unterstützung

Das Bühnen- und Kostümbild sind wichtiger Bestandteil all unserer Produktionen. Die Bühnenbilder dienen den Choreografien zu ihrer vollen Entfaltung und zu ihrem Zauber zu gelangen.

Unser Bühnenbild ist sehr aufwändig zu konzipieren und zu bauen und kostet viel Geld. Im Tanztheater «they keep disappearing» werden wir auf der Bühne Fragmente eines Hotels aufbauen und dafür benötigen wir deine Hilfe.

Die CHF 5ʼ000 werden vollständig in das Bühnenbild fliessen. Wenn du also das Stück schauen kommst, wirst du deinen persönlichen Beitrag diekt sehen können. Vielleicht ist das «dein» Bett da auf der Bühne?

Praktische Infos zum Stück

Das abendfüllende Stück feiert am 22. Februar 2013 in der Dampfzentrale Bern Premiere. Weitere Spieldaten: 23. und 24. Februar. Weitere Gastspiele sind in Planung.

Das Kollektiv deRothfils sind:

  • Künstlerische Gesamtleitung/Regie/Choreografie: Annalena Fröhlich und Nina Stadler
  • Performer: Moritz Alfons, Giulin Stäubli, Gina Gurtner, Mathis Künzler, Dominik Gysin, Nina Stadler, Annalena Fröhlich
  • Bühnenbild: Stefanie Liniger
  • Kostümbild: Romy Springsguth
  • Licht: Mirjam Berger und Philip Spring
  • Musik: Annalena Fröhlich und Moritz Alfons
  • Produktionsleitung/oeil exterieur: Nicole Voyat
  • Dramaturgie: Claudia Bossard

Projekte von deRothfils

WHITE ELEPHANT 2012
Tanzfilm von deRothfils und Matthias Günter. Coming soon.

GRAATZUG – DAS BÜHNENSTÜCK ZUM FILM 2012
Die Familie Tanner trifft sich im grosszügigen Familiensitz zum üppigen Essen. Im Verlauf des Abends fällt langsam alles in sich zusammen, wird marode und kalt. Menschliche und räumliche Abgründe brechen auf. Eine zweite, zur Realität verschobene Realität wird sichtbar. Die feine Grenze zwischen Wirklichkeit und Parallelwelt verschwindet immer mehr. Graatzug – das Bühnenstück zum Film ist das erste Bühnenstück von deRothfils. Das Stück basiert auf dem Tanzfilm Graatzug von deRothfils und roja-media Productions. Film und Bühne werden zu einem neuen Ganzen. Die ZuschauerInnen werden in längst vergangene Zeiten und Geschichten, hinab in die abgründige Zwischenwelt der Geister entführt. Spieldaten: 17. bis 19.02.2012 Festival Heimspiel Dampfzentrale, Bern, 04. Mai internationales Performance Festival pad in Mainz, 09. November 2012 tanzzeitfestival Winterthur. Weitere Infos zum Stück hier.

«GRAATZUG» – TANZFILM 2011
Graatzug ist ein 15-minütiger Tanzkunstfilm von deRothfils und roja-media Productions. Im Film wird die Walliser Sage des Graatzugs tänzerisch und filmisch neu interpretiert und umgesetzt. Der Film beleuchtet den beschwerlichen Weg der Verstorbenen hinauf ins Eis. Auf diesem Weg kommen die Geister an ihren schicksalhaften Schauplätzen vorbei und begehen dort ein weiteres Mal die Sünden, aufgrund deren sie sich im Graatzug befinden. Die Gestalten des Graatzugs werden im Film von sieben TänzerInnen dargestellt. Regie führte Jan Mühlethaler. Die Choreografien wurden von deRothfils (Nina Stadler und Annalena Fröhlich) speziell für die Kamera erarbeitet und inszeniert. Die Kamera führte Philipp Künzli. Der «Graatzug» feiert am 07. Oktober 2011 im Rahmen des Kurzfilmfestivals SHNIT im Kornhausforum in Bern, Premiere und wird am 17., 18. Und 19. Februar 2012 am Festival Heimspiel in der Dampfzentrale als Film mit vorangehender, dazugehöriger Performance präsentiert. Weitere Spieldaten: 18. und 19. November Kino Kunstmuseum, 12 Januar 2012 Tanzhaus Zürich , 17., 18. Und 19. Februar 2012 am Festival Heimspiel in der Dampfzentrale, 4 Mai 2012 in Mainz am internationalen Performance Festival pad, 7 Juni 2012 Kino Lichtspiel. Weitere Infos zum Graatzug hier.

  • «Graatzug das Bühnenstück zum Film» Trailer
    «Graatzug das Bühnenstück zum Film» Trailer

Pressestimmen

«Das aufwendig inszenierte Tanztheaterstück «Graatzug – das Bühnenstück zum Film» des Berner Kollektivs deRothfils traf das Publikum mit einer Wucht die verstörte und aufwühlte.» Allgemeine Zeitung Mainz.

«…dabei werden die drei Ebenen (Tanz, Musik und Schauspiel) kunstvoll zur gemeinsamer Metapher verwoben, die Raum für Interpretationen lässt.» Allgemeine Zeitung Mainz.