Ventanilla: Häusliche Gewalt

von mannebüro züri

Ventanilla

Das Projekt will die lokale Bevölkerung bezüglich häuslicher Gewalt sensibilisieren. Hierzu werden Bewohner:innen von einem Gewaltberater befähigt, selber Gewaltberatungen in der Community anzubieten.

CHF 4’477

111% von CHF 4’000

111 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

50 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 24.3.2022

Gemeinsam gegen Häusliche Gewalt in Ventanilla, Lima/Peru

Im Distrikt Ventanilla haben gleichzeitig mit den ökonomischen Fortschritten soziale Probleme wie Delinquenz, Drogen- und Alkoholmissbrauch, Strassenkriminalität, familiäre Gewalt, sexuelle Ausbeutung und dysfunktionale Familien zugenommen.

Gemeinsam wollen Estacion Esperanza und das mannebüro züri Möglichkeiten entwickeln, um die lokale Bevölkerung für das Thema der Häuslichen Gewalt zu sensibilisieren und erste Schritte in der Arbeit mit Tätern zu implementieren.

  • Daniela Hirt, Fachfrau für Häusliche Gewalt und Täterarbeit aus Oldenburg/Deutschland
    Daniela Hirt, Fachfrau für Häusliche Gewalt und Täterarbeit aus Oldenburg/Deutschland
  • Stephan Martin, Männer- und Gewaltberater im mannebüro züri
    Stephan Martin, Männer- und Gewaltberater im mannebüro züri

Daniela und Stephan – unsere Reisenden

Daniela Hirt, Fachfrau für Häusliche Gewalt und Täterarbeit aus Oldenburg/Deutschland und

Stephan Martin, seit mehreren Jahren Männer- und Gewaltberater im mannebüro züri

werden in zwei Besuchen in Ventanilla, im April 2022 und ein Jahr später, ihr Know-how in der Arbeit mit gewaltausübenden Männern an MultiplikatorInnen weitergeben, damit diese vor Ort mit Männern arbeiten können. Flankierend sollen auch andere Möglichkeiten im Kampf gegen Häusliche Gewalt aufgegleist werden, wie Aufbau und Stärkung von Netzwerken, Infrastruktur und Öffentlichkeitsarbeit. Die Estacion Esperanza soll von der breiten Erfahrung von Daniela, Stephan und dem mannebüro züri profitieren können.

Daniela Hirt: «Peru ist eines der Länder in Lateinamerika, in denen Frauen und Kinder am stärksten von häuslicher Gewalt betroffen sind. Für mich ist Täterarbeit der größte Opferschutz. Durch das Erkennen der Anzeichen von Häuslicher Gewalt und durch das Verstehen von Gewaltdynamiken in nahen sozialen Beziehungen können sowohl Fachkräfte als auch die Täter und Täterinnen den Gewaltkreislauf unterbrechen, stoppen und so die Opfer schützen. Es braucht eine politische Lobby und interinstitutionelle Kooperationen, um eine sinnvolle Interventionskette gegen häusliche Gewalt zu installieren. Ich freue mich, diese Arbeit in Kooperation mit dem mannebüro züri zu unterstützen.»

Stephan Martin: «Das Projekt in Ventanilla ist für mich eine Herzensangelegenheit. Da meine Mutter aus Nicaragua stammt, bin ich mit den Kulturen in Lateinamerika bestens vertraut und weiss über die Problemlagen Bescheid. Ich kann es kaum erwarten, mein Wissen aus der Täterberatung an die Organisation Estacion Esperanza weiterzugeben. Ich bin überzeugt, dass wir durch unsere Weiterbildung vor Ort die Situation der Familien längerfristig positiv beeinflussen können.»

Darum brauchen wir dich!

Unser Projekt in Ventanilla kann viel bewirken!

Neben den Kosten für die beiden Fachpersonen wird ein Teil der Finanzen für die anschliessende Arbeit des Hilfswerks gegen Häusliche Gewalt zur Verfügung gestellt. Zudem wird ein Teil der administrativen Aufwände des mannebüro züri beglichen.

Hilf uns, dieses wichtige und nachhaltige Projekt durchführen zu können. Erzähl deinen Freundinnen und Freunden davon und trage dazu bei, dass auch in Ventanilla gegen Häusliche Gewalt vorgegangen werden kann.