Darum geht’s
’s isch äbe-n-e Mönsch uf Ärde – Simelibärg! – U ds Vreneli abem Guggisbärg u Simes Hans-Joggeli änet em Bärg – ’s isch äbe-n-e Mönsch uf Ärde, dass i möcht bi-n-ihm sy.
Was so beginnt, ist eines der bekanntesten und schönsten Schweizer Volkslieder – und wahrscheinlich das traurigste. Die Geschichte dahinter ist bruchstückhaft überliefert: Vreneli in Guggisberg liebt Hans-Joggeli von ännet em Berg, darf ihn aber nicht heiraten, weil der Ammann, ihr Beistand (seit dem Tod ihres Vaters), dagegen ist: Er will, dass sie seinen Sohn heiratet, um an Vrenelis prächtigen Hof zu kommen. Es ist die Geschichte von Reich gegen Arm, von Ungerechtigkeit in der Dorfgemeinschaft und von einer grossen Liebe: Hans-Joggeli muss aus dem Dorf, ja aus der Schweiz fliehen, nachdem der Sohn des Ammanns in einer harmlosen Prügelei mit ihm gestorben ist! Hans-Joggeli wird Soldat (Reisläufer) in Italien, Vreneli wartet auf seine Rückkehr, denn was Hans-Joggeli nicht weiss: Sein Konkurrent ist gar nicht gestorben, er will Vreneli immer noch zur Hochzeit zwingen. So stirbt sie zuletzt aus lauter Kummer, ihr Liebster kommt zu spät zurück.
Das Besondere an meinem Projekt
Diese Geschichte habe ich als Episodenroman geschrieben: Eine Familie mit vier Kindern, die im 21. Jahrhundert nach Guggisberg zieht – was die Kinder alles andere als lustig finden: Was sollen sie hier, am Ende der Welt? Der Vater erzählt ihnen die Geschichte von Vreneli, und obwohl die Kinder mehr zu Handys und Tablets hingezogen sind, stellen sie fest, dass es einige Parallelen gibt. Sie sind mehr und mehr fasziniert von der alten Liebesgeschichte, empören sich über das Reich-gegen-Arm, folgen neugierig den Gegensätzen der alten Schweiz und haben immer mehr Fragen zu ihrem eigenen Leben, ihrer Schweiz.
Im Moment ist die Geschichte in der «Vernehmlassung» (im Lektorat und bei TestleserInnen), die Künstlerin Mo Richner ist dabei, in feinen Federzeichnungen Gegensätze und Gemeinsamkeiten festzuhalten, und der kwasi verlag in Bern bereitet den Druck und die CD vor: Dem Buch soll nämlich eine CD mit den bekanntesten, ungewöhnlichsten und schönsten Versionen des Guggisbergliedes aus Pop, Folk, Rock, Klassik und Chormusik beiliegen! Einige grossartige Schweizer MusikerInnen haben schon zugesagt, z. B. Christine Lauterburg, siJamais, Geschwister Pfister, Swiss Powerbrass, Tinu Heiniger und Büne Huber (Patent Ochsner). Vom Trio Euter ist der Song hier. (Weitere Songs gibt es unter «News»!)
Dafür brauche ich Unterstützung
Meine aufwändige historische Recherche, die Illustrationen, der umweltfreundliche Druck, vor allem die CD und die Rechte der Crème de la Crème der Schweizer Musikszene kosten. Allein könnte das der kleine kwasi verlag nicht stemmen. Zum Glück gibt es schon zahlreiche Unterstützung, etwa von der Gemeinde Guggisberg, dem Kanton Bern und dem Vreneli Museum, nun fehlt noch Eure Hilfe: Nur mit euch schaffen wir das alles!
5’000 Fr. wäre das Ziel, damit wir die CD produzieren und jenen Bands bei den Kosten helfen können, die extra dafür ins Studio fahren. Die CD gibt es denn auch exklusiv hier und jetzt, danach «nur» mit Buch. Schaut euch die Belohungen an, vielleicht findet ihr etwas Schönes für euch – mit einem grossen Merci von unserer Seite!
Und natürlich seid Ihr alle eingeladen an die Vernissage des Buches am 1. Vreneli-Märit in Guggisberg am 2.6.2018!