Wien.Musik 2022

von monkey.

Wien

Alljährlich gibt es die WIEN.MUSIK CD - 2022 schon die 13. Ausgabe! Der Szene-Querschnitt tönt lebendiger, frischer und spannender denn je! Mit Deiner Hilfe wird es wieder eine extrastarke Doppel-CD.

EUR 4’155

103% von EUR 4’000

103 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

44 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 19.6.2022

WIEN.MUSIK 2022 - der Sound einer Stadt auf 2 CDs

Und da ist er wieder: WIEN.MUSIK, der jährliche Szene-Überblick als CD-Compilation zum Hinhören, Herzeigen, Selber-Shoppen und Weiterschenken… Anno 2022 wieder so stark wie in den beiden Jahren zuvor. Corona, Krieg und Krise zum Trotz.

Also: zwei Silberscheiben statt eine. Eine Doppel-CD, prallvoll mit dem Besten, was Wien aktuell zu bieten hat. Und es ist - einmal mehr - eine erstaunliche Fülle, Breite und Tiefe. Wieder gibt es alte Helden zu begrüßen. Und neue Namen zu entdecken.

Und wir probieren auch ein paar ganz frische Dinge aus, u.a. eine Kooperation mit der CryptoWiener-Gang. Das wird auf jeden Fall optisch und musikalisch kurzweilig (siehe Video!), eventuell fallen uns aber auch noch technisch und inhaltlich freshe Goodies - Stichwort: NFT - für das Crowdfunding ein. Wir kommunizieren das kurzfristig hier auf der wemakeit-Projekt-Seite.

WIEN.MUSIK 2021 wird also ein denkwürdiges Statement. Ein lautes, diverses, innovatives, selbstbewusstes Signal! Wer immer hier mit an Bord sein will: willkommen.

Cover-Entwurf WIEN.MUSIK 2022
Cover-Entwurf WIEN.MUSIK 2022

Es brodelt in der Szene wie schon lange nicht mehr

Während diese Zeilen geschrieben werden, wogt die Diskussion. In den Medien und, sowieso, im Internet. Der Auslöser war ein Auftritt des Cloud-Rappers Yung Hurn bei der Eröffnung der Wiener Festwochen 2022. Der Mann (bzw. die Kunstfigur, die er verkörpert) gilt unter politisch korrekten Kolleg*innen als nicht saktisfaktionfähig (weil: sexistisch, rassistisch, chauvinistisch, you name it), andererseits hatte er seine enorme Popularität zuvor schon bei diversen Großveranstaltungen unter Beweis gestellt, von der FM4-Bühne beim Donauinselfest bis hin zum Volkshilfe-Konzert am Karlsplatz. Der «Schmusechor» rund um die Dirigentin Verena Giesinger wollte jedenfalls mit dem HipHop-Querschläger aus Hirschstetten partout nicht gemeinsam auf der Bühne stehen. Und wir heben, keine Angst!, Yung Hurn anno 2022 auch nicht extra aufs CD-Podest.

Nun ist diese Diskussion führenswert, brisant und notwendig. Andererseits haben Widersprüchlichkeiten (und damit automatisch Widerspruch), Provokation, Unbequemheit und die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks in dieser Stadt eine gute Tradition - mit historisch dunklen Unterbrechungen. Man erinnere an Namen und Bands wie Helmut Qualtinger, Georg Kreisler, Novak’s Kapelle, Drahdiwaberl, Gilla, Sigi Maron, Georg Danzer, Arik Brauer, EAV, Misthaufen, Alkbottle, Böslinge, A-Gen 53, Chuzpe, Hotel Morphila Orchester, Heli Deinboek, Das Trojanische Pferd, Gustav, Soap&Skin, Klitclique oder Kerosin 95 (und viele mehr). Sie lassen sich gewiss ideologisch nicht unter einen Hut kriegen, haben aber eines gemein: persönliche und politische Kantigkeit.

Wir mögen diese Kantigkeit. Aus Prinzip. Und bemühen uns Jahr für Jahr, nicht nur erkennbare Hymnen und glattgebügelte Hits aus und über Wien zusammenzutragen, sondern auch provokante, kritische, unmodisch-spröde, aufreizende und querliegende Songs als Rosinen in den Teig zu kneten. Sie erzählen etwas über diese Stadt. Sie erzählen etwas über diese Zeit. Und sie erzählen etwas über die Spannweite, Breite und Tiefe der lokalen Szene. Von Anna Mabo bis Bipolar Feminin, von Euroteuro bis Sinuswelle (alle: angefragt). Wir wagen die Diagnose: so gebrodelt im Untergrund und auch im Scheinwerferlicht hat es schon lange nicht mehr.

Mit besonderer Trauer erinnern wir uns zudem an Willi Resetarits, der wie kein zweiter ein unumstrittener «elder statesman» der Wiener Musiklandschaft war. Und leider vor wenigen Monaten sein letztes Lied sang. Er lebt weiter, wenn wir seine Worte, seine Musik und seine Menschlichkeit weitertragen. Wir werden uns bemühen. Respekt und Verneigung!

Das Cover der Vorjahres-Ausgabe 2021 mit Gustav
Das Cover der Vorjahres-Ausgabe 2021 mit Gustav

Und, ja, wir brauchen Deine/eure Unterstützung!

Natürlich könnte man eine Song-Kollektion wie diese - rund 40 (!) aktuelle und bisweilen auch exklusive Stücke quer durch den Gemüsegarten vieler Stilrichtungen! - einfach ins Netz auslagern. Und eine Playlist auf Spotify, Apple Music, Amazon & Co. anlegen. Fakt ist: physische Tonträger sind deutlich werthaltiger. Sie lohnen sich für Labels und Acts doppelt und dreifach. Eventuell will man selbst ja auch was in der Hand haben - als Autogrammfläche, als Geschenk, als Erinnerungsstück. Und wir wollen dieses Paket auch zu einem besonders niedrigen Preis an die mitwirkenden Musiker*innen abgeben; zum Eigenverkauf bei den - nun glücklicherweise wieder anlaufenden - Live-Konzerten.

Um die Grafik, die Lizenzen, die Pressung, das Marketing und den Versand der WIEN.MUSIK 2022-Doppel-CD zu finanzieren - wir wollen schließlich auch ein optimistisches Signal abseits schnöder Break-Even-Rechnungen geben! -, setzen wir auf Sponsoren. Und euch. Also jede und jeden einzelnen, der/die mithelfen will, dass die Wien.Musik-Maschine und die lokale Szene rasch und nachhaltig wieder in Schwung kommen. Gemeinsam schaffen wir’s.

Hier («Weitere Informationen») gibt es bald einen Vorgeschmack, wer und was alles zu hören sein wird auf dieser Doppel-CD. Wir sitzen schon am Tracklisting! Unsere Vorfreude ist groß. Und wir hoffen, dass sie - positiv - ansteckend ist.

Die Ausgabe 2020, signiert von Voodoo Jürgens
Die Ausgabe 2020, signiert von Voodoo Jürgens