In Afrika ist auf dem Lande Holz der wichtigste Energieträger. Jeder Haushalt verbrennt etwa 10t Holz pro Jahr. Mit einfachen, aus Lehm selber hergestellten Öko-Öfen lassen sich 40% einsparen.

CHF 5’297

132% von CHF 4’000

132 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

32 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 29.1.2024

Raubbau an den Wäldern Afrikas

In vielen ländlichen Gebieten Afrikas wird zum Kochen vor allem Holz oder Holzkohle verwendet. Laut einer Umfrage im Nsefu-Stammesgebiet (Ost Sambia) bei 44 Haushalten verbraucht jeder pro Jahr durchschnittlich 10 Tonnen Brennholz. Als Wärmequelle dient oft nur ein offenes Feuer mit drei Steinen als Auflage für eine Pfanne. Entsprechend gross ist der Energieverlust, respektive der Holzverbrauch. Wegen des hohen Bevölkerungswachstums von 2.7% pro Jahr nimmt der Druck auf die Wälder immer mehr zu und hat unterdessen dramatische Ausmasse angenommen. Jährlich verschwinden über 300’000 ha = 3’000 km2. Eine Möglichkeit, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist ein effizienterer und somit sparsamerer Umgang mit dem Brennstoff Holz.

Raubbau am Wald
Raubbau am Wald

Öko-Öfen als Teil der Lösung

Um dieses Problem anzugehen, hat Davison Banda, ein Absolvent des ACL-Weiterbildungsprogramms (Aspiring Conservation Leader) vom Chipembele Wildlife Education Trust einen einfach herzustellenden Ofen entwickelt, mit dem über 40 % weniger Holz gebraucht wird. Als Probelauf führte er mit zwei Freunden ein Gemeinschaftsprojekt durch, bei dem sie in Zusammenarbeit mit den Bewohnern in 233 Häusern Öko-Herde (Eco Stoves) bauten. Dabei wurde den Leuten gezeigt, wie sie mit Lehm und Sand einen einfachen, aber effizienten Herd mit zwei Feuerstellen bauen können. Das Projekt hatte positive Auswirkungen sowohl auf den Wald als auch auf die Gemeinde, da es den jährlichen Brennholzverbrauch pro Haushalt von durchschnittlich 10 Tonnen auf 5,7 Tonnen reduziert, was einer Ersparnis von 43 % oder 4.3 Tonnen entspricht.

Die wichtigsten Vorteile der Öko-Öfen für die Bevölkerung sind:

  • PRO JAHR SPART JEDER HAUSHALT ÜBER 4 TONNEN BRENNHOLZ EIN.
  • Die Öfen sind sicherer im Vergleich zu traditionellen Feuerstellen in Bezug auf den Brandschutz.
  • Sie sind effizient und verbrauchen viel weniger Brennholz.
  • Sie kochen Mahlzeiten schneller im Vergleich zu traditionellen Kochmethoden.
  • Sie sind einfach zu bedienen.
  • Geringerer Aufwand und Zeitersparnis Holz beizubringen.
  • Das kleinere Feuer erzeugt weniger Rauch, was der Gesundheit zugutekommt.

Im Jahr 2023 wurden bereits 3600 Öfen gebaut. Leider fehlen zurzeit die finanziellen Mittel, dieses ausserordentlich erfolgreiche Projekt weiterzuführen. Dabei ist das Kosten-Nutzen Verhältnis unschlagbar, fallen doch pro Ofen nur CHF 2.- an.

Die folgenden Bilder zeigen die wesentlichen Schritte beim Erstellen eines Öko-Ofens.

  • Das Vorgehen wird mit Mitgliedern der Dorfgemeinschaft besprochen.
    Das Vorgehen wird mit Mitgliedern der Dorfgemeinschaft besprochen.
  • Lehm wird befeuchtet und zu Kugeln geformt.
    Lehm wird befeuchtet und zu Kugeln geformt.
  • Der Boden wird anglegt.
    Der Boden wird anglegt.
  • Kübel formen die Brennräume
    Kübel formen die Brennräume
  • Ofen im Rohbau
    Ofen im Rohbau
  • Fertiger Ofen
    Fertiger Ofen

Projekt 2000 Öko-Öfen

2000 Öko-Öfen kosten CHF 4000 und sparen jährlich über 8000 t Brennholz. Das Projekt wird von drei Studenten durchgeführt.

Als Kosten fallen an:

  • Unterkunft, Essen und Trinken
  • Transporte
  • Hilfsmaterial
  • Löhne

Dieses Projekt hat ein unschlagbares Kosten-Nutzen-Verhältnis.

  • Markus Wenger, Präsident Schulprojekte Sambia, mit Davison und seinen Ofenbauern
    Markus Wenger, Präsident Schulprojekte Sambia, mit Davison und seinen Ofenbauern