Das Buch von Anna Miller, Goran Galić und Marco Müller untersucht, was von den Klischees der Agglomeration übrig bleibt, wenn man die Menschen dort kennenlernt, ihr Leben, ihre Heimat.

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Worum geht’s?

Spreitenbach ist ein Klischee in unseren Köpfen, das Urbild der schweizerischen Agglomeration. Doch neben dem Rangierbahnhof, der Ikea und dem Shoppi leben und prägen die Menschen Spreitenbach. Sie formen diesen Ort, der aufgeladen ist von Neuem und Altem, Heimat und Fremde, Hässlichem und Paradiesischem. Spreitenbach steht am Ende für die ganze Schweiz, und die Fragen, die wir uns alle stellen müssen: Wie gross oder klein sind wir? Wir urban, wie dörflich? Wie vertraut, wie fremd?

Das Buch «8957 Spreitenbach» sucht Antworten darauf, lässt stehen, was nicht einzuordnen ist, lässt Menschen ihre Geschichten erzählen. Und rückt Orte und Begegnungen ins Licht – durch die Fotografien von Goran Galić, den Texten von Anna Miller und der Gestaltung von Marco Müller.

Die Gemeinde

Aus einer Bauerngemeinde ist eine Stadt geworden, die 11’000 Menschen zählt, ein unübersehbarer Fleck bebautes Land, der sich der Zukunft stellen muss.

Spreitenbach ist seit 40 Jahren Teil des kollektiven Gedächtnisses der Schweiz, Pionier des verdichteten Bauens, Zentrum der Amerikanisierung, Heimat Dutzender Nationalitäten, die nebeneinander und miteinander leben.

Spreitenbach ist Agglo, Hochhaus, Shopping-Paradies – und gleichsam Bauernhof, Brätelwald, Guggemusig. Einige Menschen leben hier, lieben hier, andere können es kaum erwarten, nach Arbeitsschluss wieder zu fliehen. Die einen haben Angst um ihre Kinder, die anderen sind stolz, in Spreitenbach leben zu dürfen.

Das Buch

«8957 Spreitenbach» ist eine Sammlung von Eindrücken und Stimmen, eine Hommage an einen Zustand der Schwebe, an einen Nicht-Ort, der aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken ist. Der Fokus des Buchs liegt auf der Fotografie, die von kurzen und längeren Statements der Protagonisten durchbrochen oder ergänzt wird.

Die Journalistin Anna Miller und der Fotograf Goran Galić haben über Jahre hinweg Zeit in Spreitenbach verbracht, haben dort fotografiert, gesucht, gesprochen, zugehört, gefeiert und gefragt. Aus über 3’000 Bildern und 65 Interviews haben Marco Müller und Corinne Gisel mit konzeptioneller Mithilfe von Mirjam Fischer eine Form gefunden, die den Ort unmittelbar erlebbar macht. Und der Raum lässt für eine ganz persönliche Begegnung mit diesem Ort.

Dieses Buch ist ein Buch für uns alle. Denn Spreitenbach ist am Ende ein Stück wie wir.

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Kosten / Bisherige Unterstützung

Der Salis Verlag in Zürich wird das Buch im Herbst 2015 veröffentlichen. Dank zahlreicher Gesuche an den Kanton Aargau, die Gemeinde Spreitenbach, Stiftungen, Firmen, Private sowie einem Beitrag des Verlags konnte ein Teil der Projektkosten, vor allem die bisherigen externen Kosten wie Gestaltung, Lektorat, Korrektorat, Spesen und tiefe, doch lebensnotwendige Honorare für das Projektteam finanziert werden, das seit vier Jahren immer wieder am Buch gearbeitet hat.

Deine Unterstützung sichert nun die Druckkosten, die uns für den erfolgreichen Abschluss dieses aufwendigen und zeitintensiven Projektes noch fehlen. Mit CHF 9’500 können wir dieses einzigartige Buch in der geplanten, hochwertigen Ausführung drucken und auch den Postkarten-Schutzumschlag verwirklichen.