Ein authentischer Einblick
Die komplexe Debatte um Integrations- und Asylfragen polarisiert. Auch in der Schweiz wird fleissig mit Zahlen und Nummern jongliert.
Doch hinter jeder Ziffer steckt ein Schicksal und die Hoffnung auf einen Neuanfang. Mit einem Antrag auf Asyl beginnt für die Menschen hinter den Zahlen ein langer, bürokratischer Weg in eine noch ungewisse Zukunft.
Der Kurzfilm «Auf der Wartebank» soll einen Einblick in die erste Etappe dieses Weges ermöglichen und den Wohn-Alltag in Schweizer Asylzentren zeigen.
Da es schwierig ist, eine Drehgenehmigung in einem Zentrum zu erhalten, fiel die Entscheidung schlussendlich auf die Umsetzung als Reenactment-Dreh mit Schauspieler:innen. Der Film ist also fiktional, strebt aber dennoch eine realitätsnahe und unverfälschte Inszenierung an.
In der Entwicklungsphase des Drehbuchs haben wir zahlreiche Gespräche mit (ehemaligen) Asylsuchenden und Betreuungspersonen geführt. Ihre Schilderungen und Erlebnisse bilden die Basis aller Szenen und Dialoge.
Generell ist uns wichtig, als Filmemacher:innen nicht das Wort für involvierte Personen zu ergreifen.
So haben fast alle Menschen vor und hinter der Kamera, sowie in der Beratung und Begleitung des Projekts eine Zeit lang in Schweizer Asylzentren gelebt oder gearbeitet. Sie sind und bleiben die Stimmen und Gesichter des Projekts.
Eine immersive Erfahrung
Durch die interaktiven Elemente des Kurzfilms, soll der Alltag in Schweizer Asylzentren nicht nur sicht- sondern auch spürbar werden.
Zuschauer:innen durchlaufen innerhalb von 10 - max. 20 Minuten verschiedene Tagesmomente im filmischen Point-of-View einer asylsuchenden Person. Dabei werden sie immer wieder zu Handlungsentscheidungen aufgefordert. Je nachdem, für welche Option sie sich entscheiden, wird eine andere Szene abgespielt. Sie werden also selbst zur Hauptprotagonist:in.
Voraussichtliche Veröffentlichung: August 2024
Mit Ihrer Unterstützung...
… erhalten Menschen mit Fluchthintergrund eine Stimme und Sichtbarkeit im medialen Diskurs.
… entstehen Einblicke in eine schwer zugängliche Lebensrealität.
…kann unser Team den Dreh und die Post-Produktion des Projekts umsetzen und hoffentlich einen Beitrag zu mehr Aufklärung und Verständnis in Bezug auf Diskussionen rund um die nationale Asylpolitik leisten.
Die Vorbereitungen für den Dreh im Mai sind schon fast abgeschlossen. Jetzt fehlt nur noch das nötige Kapital um die Location sowie die Verpflegung, Logie und Anfahrt aller Mitwirkenden zu bezahlen.
Mit der Erreichung des ersten Etappenziels von 4’000 Franken können wir diese Kosten bereits decken und den Dreh auf jeden Fall umsetzen.
Falls wir das zweite Etappenziel von 7’000 Franken erreichen, könnten wir nicht nur die Mindestausgaben decken, sondern auch die bisher freiwillig engagierten Schauspieler:innen, Musiker:innen, Set-Runner:innen, Post-Produktions-Assistent:innen, Berater:innen … für ihre Abeit und ihren Aufwand entlohnen.
Zudem hätten wir die Möglichkeit, die Distributionspläne auszuweiten und den Film weitreichender zu bewerben. Hierzu würde auch eine Übersetzung in alle Landessprachen zählen. Das Original wird nämlich vorerst nur in Deutsch und Englisch zu sehen sein.