Agri-(Culture) by Tera Kuno

von Tera Kuno

Manaus

Wir engagieren uns für die Forschung, Förderung und Vermittlung ökologischer Agrarforstsysteme im Amazonasgebiet. Unterstütze uns, um Land zur Gründung eines Kollektiv-Zentrums zu erwerben!

CHF 61’000

244% von CHF 25’000

244 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

263 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 3.11.2022

WALDGÄRTEN FÜR EIN SELBSTBESTIMMTES LEBEN

Tera Kuno bedeutet «Land von uns allen». Das Amazonasbecken ist das grösste zusammenhängende Waldgebiet – die Lunge der Erde – wo Pflanzen, Tiere und Menschen noch in einer natürlichen Symbiose zusammenleben können. Wie an kaum einem anderen Ort wäre hier eine Agrarwirtschaft möglich, die auf Artenvielfalt beruht, aber das Wissen und die Techniken dazu gingen verloren. Das wollen wir ändern!

Agroforstwirtschaft ist eine uralte Methode, bei der verschiedenste Pflanzen auf derselben Anbaufläche einerseits Früchte für Mensch und Tier hervorbringen, und andererseits zur Bodenerholung beitragen, indem sie das Ökosystem Wald nachahmen. Dies ist der Grundgedanke von sogenannten Waldgärten, an denen wir forschen, um den lokalen Erzeugern zu helfen, die Produktivität, Rentabilität und Nachhaltigkeit ihrer Grundstücke zu verbessern, kooperativen Vertrieb zu ermöglichen und ein Land zu schaffen, das allen für lange Zeit nutzt. Dafür haben wir das Institut Tera Kuno gegründet.

  • Ackerland und Bäume vereint
    Ackerland und Bäume vereint
  • Die Architektur der verschiedenen Schichten des Gartenwaldes
    Die Architektur der verschiedenen Schichten des Gartenwaldes
  • Erntefolge in den ersten zwei Jahren
    Erntefolge in den ersten zwei Jahren

MEHR AGROÖKOLOGIE AM AMAZONAS

Manaus liegt mitten im Amazonasregenwald und ist von intensiver Zuwanderung geprägt. Seit 1960 hat sich die Bevölkerungszahl verzehnfacht. Die Stadt wuchs praktisch planlos und die Förderung der Landwirtschaft wurde vernachlässigt. Heute werden 90% der Lebensmittel aus anderen Bundesstaaten importiert. Obwohl der Wald schon jetzt eine Vielzahl von Agrarerzeugnissen bieten könnte, fehlt lokale Produktion, effektive Vertriebssysteme, sowie Wissen und Forschung über Böden und landwirtschaftliche Methoden, insbesondere in der Agroökologie.

Hier setzen wir an! Vor zwei Jahren starteten wir das Landwirtschafts- und Kunstprojekt «Arte & Escola na Floresta» und erhalten dafür 2022–23 die Unterstützung von Pro Helvetia (Initiative «get-together»). Ausserdem arbeiten wir mit dem Centro Treinamento Agroflorestal CTA des Museum of Amazonia MUSA zusammen, das Kleinbäuer*innen im Bereich Agrarforst und Agroökologie unterstützt.

TERA KUNO ENTWICKELT EIN KOLLEKTIVES ZENTRUM

Vor einem Jahr machten wir den Praxis-Test: Auf einem überlassenen Stück Land bei Manaus pflanzten wir einen essbaren Wald und realisierten eine Vielzahl von Kursen und Zusammenkünften, in denen wir die Lage der lokalen Agrarbetriebe reflektieren und neue Verarbeitungsmethoden der Agrarerzeugnisse kreieren. Daraus formierte sich nun das Institut Tera Kuno. Unsere Vision: ein neues Zentrum für die Agrarforstforschung, Vermittlung und Kultur im Amazonas!

Unser Projekt wird getragen von vielen Persönlichkeiten und unterschiedlichsten Expertisen: Forscherinnen, Ernährungswissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, Musikerinnen, Köchinnen Designerinnen, Architektinnen, Ökologinnen, Medizinerinnen und Lehrerinnen. Zusammen mit lokalen Landwirt*innen möchten wir ein kooperatives Zentrum aufbauen, das die Eigeninitiative jedes Einzelnen durch künstlerische und kulturelle Vorhaben fördert und ein grosses Publikum erreicht. Das Teilen und Zusammenarbeiten sind zwei wesentliche Elemente für die plurale Weiterentwicklung. Vielfalt schafft Vielfalt!

DAFÜR BRAUCHEN WIR UNSER EIGENES LAND UND INFRASTRUKTUR

Um seriös und langfristig arbeiten zu können, braucht unser kooperatives Institut eigenen Grund und Boden. Nun haben wir die Gelegenheit, 50 Hektar Land bei Manaus zu kaufen. Mehr als 2/3 der Fläche soll als Naturwald belassen und somit vor Abholzung geschützt werden. Dort kann Saatgut von nativen Sorten gesammelt werden. 1/3 des Landes soll zur Forschung, zur Herstellung von Setzlingen sowie zum Anbau von Gemüse und Heilpflanzen genutzt werden. Weitere Informationen findest Du hier: www.terakuno.org

Wir bitten Dich um Deine Unterstützung! Mit Deiner Hilfe können wir am Amazonas für uns alle einen Unterschied machen.