Agrikultur in Lavin
Vor 13 Jahren kam ich als «Zivi» auf einen Bauernhof in Lavin. Weil mir die Arbeit und das Leben dort derart gut gefielen, stieg ich erst als Teilhaber ein und später als Pächter, obwohl ich als Journalist rein gar nichts mit der Landwirtschaft zu tun hatte. Mittlerweile bewirtschafte ich den Hof Uschlaingias seit 8 Jahren nach den Demeter-Richtlinien. Mir gefallen die vielfältige Arbeit, das Leben mit der Natur und den Tieren und das Eingebettet sein im Rhythmus der Jahreszeiten.
Der Hof ist der Mittelpunkt meines Lebens und dem meiner Familie. Meine Frau Rebekka unterstützt mich bei den Arbeiten und auch die Kinder Meret und Seraphin helfen bereits tatkräftig mit.
Ich halte Rätisches Grauvieh, Wollschweine und Esel. Die Milch der Kühe verkäse ich samt und sonders selber und verkaufe den Käse direkt. Jährlich schlachte ich zwei bis drei zweijährige Ochsen und verkaufe deren Fleisch. Würste und Trockenfleisch stelle ich ebenfalls selber und nach eigenem Rezept her. Auf dem Acker wachsen Pro-Specie-Rara-Kartoffeln und ich kultiviere die höchstgelegenen Artischocken Europas.
Ein wenig bin ich auch noch Kulturvermittler: An Hof- und Dorfführungen und Käsereibesuchen und –kursen versuche ich die Landwirtschaft und das Leben auf dem Dorf unter die Leute zu bringen.
Als verlängerten Arm des Hofes haben wir vor sieben Jahren im stillgelegten Bahnhof von Lavin das Bistro Staziun eingerichtet, dort gibt’s Plättchen mit Käse und Wurst vom Hof, Weine aus der Region und auch Kultur. Lesungen, Spoken-Word-Vorträge, Filmabende oder auch Fussballbars.
Darum geht’s
Nun will der Verpächter den Hof verkaufen und ich will ihn kaufen. Ich bin in der Landwirtschaft angekommen, schätze dieses doch recht freie Leben und die Vielfalt, die dieser Beruf bietet. Zudem habe ich noch viele Ideen mit dem Betrieb und kann mir kein anderes Leben vorstellen. Und wenn ich den Hof nicht kaufen kann, kauft ihn ein anderer Bauer und ich guck’ in die Röhre. Die Tiere müsste ich dann auch weggeben…
Deshalb brauch ich Eure Hilfe
Der Verkaufspreis des Hofes mitsamt den acht Hektaren Land beträgt CHF 450’000. Rund CHF 200’000 davon bringe ich selber auf, etwa CHF 100’000 sollte die Bank beisteuern, mehr kann sie nicht geben, weil sie an eine Belehnungsgrenze gebunden ist. Für den Rest suche ich zinslose Darlehen bei Freunden und eben – Geld auf wemakeit.
Euer Einsatz lohnt sich
Wenn du mithilfst, das Projekt zum Fliegen zu bringen, wirst du symbolischer Mitbesitzer des Hofes, festgehalten auf einem Zertifikat. Weil ich noch mindestens 20 Jahre weiterbauern will, bleibt also genügend Zeit für Besuche und nachhaltige Kontakte. Daneben gibts handfeste Belohnungen vom Hof wie Käse, Fondue, Kartoffeln, Käserkurse oder Kälberpatenschaften.