Darum geht’s
Als Sohn eines Efendi dient Mahjub Husen dem deutschen Heer in Afrika. Als man ihm den Sold verwehrt, macht sich Mahjub auf den Weg nach Berlin, wo eine faszinierende Münchhausiade besonderer Art beginnt: Husen kellnert im neokolonialistischen ’Haus Vaterland’, arbeitet auf Völkerschauen und tritt in 23 Spielfilmen auf, unter anderem an der Seite von Hans Albers. Schließlich wird er in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert, wo Mahjub, der seine Mithäftlinge in dem Glauben lässt, er sei ein äthiopischer Prinz, 1944 verstirbt. Einzig ein kleiner Gedenkstein vor seinem Wohnhaus in der Berliner Brunnenstraße erinnert heute an ihn.
Dafür brauche ich deine Unterstützung
Der Weg des vermeintlich Fremden, der nach Deutschland reist, fasziniert mich seit Jahren: Zum einen ist Mahjub ein afrikanischer Felix Krull – bis heute weiß man nicht, welche Geschichten aus seinem Leben Erfindung sind, welche nicht. Zum anderen verblüfft, mit welchem Stolz er im Deutschland der 1930er und 40er-Jahre für sein Leben kämpft. Den Facettenreichtum seines Charakters möchte ich mit einer Erzählung zum Ausdruck bringen, die ebenfalls ihresgleichen sucht.
Das kriegst du dafür
Jeder Unterstützer meines Projekts wird in wenigen Monaten die Erzählung ’Askari’ in Händen halten. In einer mesmerisierenden Sprache wird sie vom Leben Mahjub Husens berichten. Darüber hinaus wird sie sich der Frage stellen, was uns dazu treibt, zu einem System gehören zu wollen – auch dann, wenn es uns zu vernichten droht. Findet sich kein Verlag, werde ich das Werk selber gestalten und drucken lassen; die Kosten für mein Projekt schließen auch diese Produktionskosten mit ein.