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ASKLA ::: Archiv Schweizer Klanglandschaften | Archive des paysages sonores suisses | Archivio dei paesaggi sonori svizzeri

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So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

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Abgeschlossen am 13.4.2017

Darum geht’s

ASKLA Archiv Schweizer Klanglandschaften: Eine Kurzvorstellung.

Projekt und Zielsetzungen

ASKLA ist ein field-recording Projekt in der Tradition der Dokumentar-Phonographie. Es widmet sich der akustischen Interpretation und Dokumentation von naturalistisch, kulturell, historisch und sozial bedeutenden, sowie auch aussergewöhnlichen oder teilweise dem grösseren Publikum noch unbekannten Orten der Schweiz mit dem Ziel, innert 2020 ein qualitativ hochstehendes audio / visuelles Online-Archiv schweizer Klanglandschaften zu realisieren (Audio 24 bit / 48 Khz, Video Full HD und 4K).

Aus konzeptioneller sowie kulturell-künstlerischer Sicht teilt das Projekt seinen Ansatz insbesondere mit der sachlichen Landschaftsfotografie und bedient sich dabei für eine weitergehende, komplementäre Information, ebenfalls des Bildes in der Form der hochauflösenden Videografie um ergänzend zum akustischen auch einen visuellen Eindruck der verschiedenen Locations zu ermöglichen. Die durschnittliche Länge der einzelnen audiovisuellen Dokumente beträgt 5 Minuten.

Die akustische Analyse und Dokumentation spezifischer Orte unseres Territoriums ist als historisches (Klang)gedächtnis besonders wichtig, auch ermöglicht sie u.A. Ähnlichkeiten oder Differenzen der verschiedenen Regionen zu vergleichen.

Ebenfalls relevant ist das Projekt unter dem Profil der akustischen Ökologie: Im Gegensatz zu Naturgebieten, wo in der Regel minimale oder nur durch eine längerfristige Analyse wahrnehmbare akustische Veränderungen stattfinden, sind Industrie- und Stadtgebiete durch einen ständig steigenden Grad der Anthropisierung charakterisiert, ein Phänomen mit direktem Einfluss auf die Lärmbelastung- und Verträglichkeit unserer Umwelt.

Die Qualität des Klanges, vor allem in Bezug auf seine Intensität (Decibelwerte) und Ortspezifischen Eigenschaften, hat zudem eine direkte Beziehung sowohl mit der Verträglichkeit unserer akustischen Umwelt, sowie auch mit seiner Identität als eine auch von der Unesco anerkannte grundlegende Eigenschaft einer Landschaft.

Die Phonographie wurde in moderner Form vor Allem durch Raymond Murray Schäfer der Simon Fraser University in Burnaby (Kanada) mit dem «World Soundscape Project» ab den 1960er Jahren theorisiert und praktiziert. Sie beschäftigt heute viele renommierte Künstler und Sounddesigner wie Chris Watson, der dank seiner langjährigen Mitarbeit mit der BBC an verschiedenen Klangdokumentationen unserer Umwelt als der wohl am meisten bekannten Vertreter dieser Kunst gilt.

Laut Schäfer sollten die Klangspuren relevanter Orte «als Kulturgut unter Schutz stehen, da sie das akustische Leben und somit die Identität einer Gemeinschaft auf einzigartiger Weise darstellen».

Beispiel eines bereits realisierten Dokumentes: Die Stadt Locarno

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Aufnahmeorte

Bis 2020 ist die Aufzeichnung von etwa vierzig Klanglandschaften vorgesehen.

Die Aufnahmeorte sind in den nachfolgenden vier Kategorien aufgeteilt, die teilweise den steigenden Grad der Anthropisierung entsprechen der in Industrie- und Gewerbegebieten sowie in urbanen Zentren seinen Gipfel erreicht.

  • Naturgebiete ohne oder mit nur geringer menschlicher Präsenz
  • die wichtigsten urbanen Zentren und deren Randgebiete
  • durch Industrie und Gewerbe stark charakterisierte Gebiete
  • aus historisch, kultureller, sozialer oder naturalistischer Sicht relevante Orte

Das Projekt startete im November 2016 im Tessin, ab dem Herbst 2017 werden die ersten Aufnahmen in der deutschen und französischen Schweiz erfolgen. Einige Dokumente sind bereits publiziert und können auf www.askla.ch unter «Dokumente» eingesehen werden.

Technik und Methodologie

Für die den gewünschten Qualitätskriterien entsprechende Durchführung des Projektes wird ausschliesslich high-end-Technologie verwendet (Aufnahmegeräte Sound Devices 702 und Nagra LB, Mikrophone von Neumann, Sennheiser und Røde), der methodologische Ansatz sieht ein fest definiertes und wiederholbares Schema vor, dass Aufnahmen zu verschiedenen Zeiten bei gleichbleibenden technischen Bedingungen ermöglicht, um die «Klangentwicklung» bestimmter Orte auch während eines längeren Zeitraums erfassen zu können. Die Audioaufnahmen erfolgen mit dem 24 bit / 48 Khz Standard, die Videoaufnahmen werden derzeit im Format Super HD (1920 x 1080) durchgeführt und künftig auch in 4K.

Partner und Finanzierung

Die Durchführung des Projektes hängt in hohem Masse von Sponsoring und Subventionen sowohl seitens Privater Unterstützer als auch seitens Stiftungen, Institutionen und öffentlicher Organe, es besteht zudem die Möglichkeit auf der Website des Projektes als Karussell im Header aller Seiten Werbung im Format «Full-Banner» (468 x 60 px), sowie unter «Partner» im Format «Half-Banner» (234 x 60 px) zu publizieren.

Herzlichen Dank für eure Unterstützung!

Der Autor

Roberto Raineri-Seith wurde in La-Chaux-de-Fonds geboren und lebt und arbeitet in Locarno. Fotograf SBF und Sound Designer, bis 2015 hauptsächlich als Fotograf im Bereich des Fotodesign, der technischen Fotografie und als Autor aktiv. Ehrenmitglied und ehemaliger Präsident (2003-2011) der «Schweizer Berufsfotografen und Fotodesigner SBF» (sbf.ch). Bis 2011 Mitglied der Qualitätskommission für die Ausbildung als Eidg. Dipl. Fotodesigner (fotodesign.ch) und des Vorstandes des «Büro für Fotografiegeschichte Bern» (foto-ch.ch). «Preis für Fotografie 1994» des Tessiner Kunstevereins (stba.ch).

Parallel zur Fotografie seit Mitte der 1980er Jahre als Komponist und Performer experimenteller elektronischer Musik aktiv, sowie auch als Konzertveranstalter im Bereich der Schweizer Avantgarde (u.A. Konzerte von und mit Andres Bosshard, Ernst Thoma, Andi Guhl / Norbert Moslang, Stefan Wittwer).

Als «Guru des analogen Synthesizers» Organisator von Workshops und des «Analogue Synthesizers Meeting» in Locarno, sowie Autor des Handbuches «Il sintetizzatore analogico – modelli, caratteristiche e possibilità dal neo-analogico al vintage» (Erstausgabe 1993, Neuausgabe 2011).

Nach der Aufgabe der Fotografie seit 2015 wieder exklusiv im Bereich der Elektronischen Musik und des Field Recordings aktiv.