Der Sturm Burglind hat in unseren Wäldern viele Bäume entwurzelt oder abgebrochen. Damit ist eine grosse Chance für die Biodiversität entstanden. Dank unserem Projekt kann das Totholz liegenbleiben.

CHF 5’260

105% von CHF 5’000

105 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

14 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 2.4.2018

Worum geht's?

Auf einer Fläche von ca. 4 Hektaren auf dem Churzenberg im Emmental hat der Sturm Burglind besonders stark gewütet. Kreuz und quer liegen grosse Weisstannen, Fichten und Buchen auf dem Boden. Der Wald ist gut mit einer Forststrasse erschlossen und in einem halben Jahr wird hier kaum etwas übrigbleiben. Alles wird wieder schön aufgeräumt sein, so wie es vorher war, mit kaum liegendem oder stehendem Totholz. Aber Totholz ist wertvoll für die Biodiversität! Deshalb wollen wir mit unserem Projekt erreichen, dass ein Teil des Totholzes liegenbleibt.

Was hat Totholz mit Biodiversität zu tun?

Wir begrüssen es, dass das Holz als nachwachsender und einheimischer Rohstoff genutzt wird. Aber die weit verbreitete Meinung, dass ein Wald schön aufgeräumt sein muss, ist aus ökologischer Sicht völlig verkehrt: Ein funktionierendes Waldökosystem ist möglichst vielfältig und dazu gehört zwingend auch das Totholz. Ein Fünftel aller Arten (Tiere, Pflanzen, Pilze und Flechten), die in der Schweiz vorkommen, sind auf Totholz angewiesen und das sind etwa 8’000 Arten! Vielleicht nicht so glamouröse wie der Hirsch, der Luchs oder der Steinadler, aber ganz viele wunderschöne Pilze, Insekten, Moose und beim stehenden Totholz natürlich auch Spechte oder Kauze.

  • Die Blaue Holzbiene nistet in Totholz
    Die Blaue Holzbiene nistet in Totholz
  • Der Hirschkäfer profitiert ebenfalls.
    Der Hirschkäfer profitiert ebenfalls.
  • Mehr Biodiversität: zum Beispiel der Schwarzspecht
    Mehr Biodiversität: zum Beispiel der Schwarzspecht
  • Zaunkönig: Nestbau im Totholzhaufen
    Zaunkönig: Nestbau im Totholzhaufen
  • Noch ein Profiteur
    Noch ein Profiteur

Dafür brauchen wir deine Unterstützung

Wir haben mit dem Waldbesitzer Kontakt aufgenommen. Dieser hat sich auf einen Deal eingelassen: Mit den Spenden zahlen wir einen Betrag pro Kubikmeter Holz, das liegenbleibt, plus eine Pauschale für den administrativen und betrieblichen Mehraufwand. Wenn es uns gelingt, gleich viel zu zahlen, wie eine Räumung des Sturmholzes dem Waldbesitzer einbringen würde, dann wird das Totholz liegengelassen. Also ganz nach dem Prinzip: Je mehr Spenden generiert werden, desto mehr Weisstannen und Buchen bleiben auf dieser Fläche liegen (die Fichten werden wegen der Borkenkäfergefahr geräumt) und desto mehr profitiert die Biodiversität! Zusätzlich soll anhand dieser Fläche, die in der Nähe von Wanderwegen liegt, Sensibilisierungsarbeit betrieben werden: Es werden Informationstafeln aufgestellt, die den Waldbesucher animieren, die Schönheit und die Dynamik des Waldes zu erleben.