Um was es geht
Immer wieder ist Eritrea Thema in unseren Medien: Sei es im Zusammenhang mit der Asyldebatte, mit Menschenrechtsfragen oder Fragen der offiziellen Entwicklungszusammenarbeit. In Eritrea selber wird – allerdings unter den schwierigen Bedingungen eines Entwicklungslandes und eines Landes, das von seinem Nachbarn Äthiopien latent bedroht wird – gearbeitet, geliebt, gelitten, gelacht und geweint; einfach gelebt. Die Bilder und die Begleittexte des geplanten Buches sollen also jenseits der hängigen politischen Fragen und Vorbehalte einen Blick ins Alltagsleben von Eritreern und Eritreerinnen vor Ort ermöglichen, helfen Missverständnisse zu klären und Verständnis für den Weg dieses kleinen Landes am Horn von Afrika wecken.
Mein Bezug zu Eritrea
Während mehrerer Jahre war ich mitverantwortlich für die Projekte der NGO medico international schweiz in Eritrea. Von Anfang an fühlte ich eine spontane Zuneigung zu den Menschen. So manche Begegnung berührte mich: die Augengespräche mit den Dorffrauen, die lachenden Kinder an meinem Rockzipfel, die alten Männer im ebenso alten italienischen Anzug im Strassencafé von Asmara, der junge Gesundheitsarbeiter, der in einem abgelegenen Dorf, weit weg von Familie und Freunden, während seines National Service eine Gesundheitsstation führt und, und … Mich beeindruckten die Dorfversammlungen und die Treffen von Frauen, an denen lebhaft, engagiert und durchaus demokratisch die Anliegen und Probleme der Gemeinschaft diskutiert und in gegenseitiger Solidarität angegangen wurden.
Inhalt des Buches
Während meiner Tätigkeit als Projektverantwortliche für Eritrea habe ich regelmässig die Menschen in ihrem Alltag fotografiert. Dabei sind szenische Bilder entstanden, die vom täglichen Sein der Menschen, ihrem Arbeiten, ihren Freuden, aber auch von den Beschwerlichkeiten und den Nöten im Alltagsleben eines Entwicklungslandes erzählen. Diese Bilder werden durch aktuelle Porträts von Eritreerinnen und Eritreern unterschiedlichen Alters, in unterschiedlichen Lebenssituationen und in unterschiedlichen Berufen tätig, ergänzt. Textlich äussern sich die Porträtierten zu ihrer persönlichen Lebenssituation, zu ihren Sorgen und Freuden und zu ihren Wünschen an die eigene Regierung und ans Ausland. In einem Nachwort gehe ich auf die Geschichte Eritreas und auf die wirtschaftliche und politische Lage im Lande ein.
Unterstützung
Um das Buch im Frühsommer 2017 publizieren zu können, bin ich auf Eure Hilfe angewiesen. Es fehlen mir noch Fr. 8000.– für die Verwirklichung des Projektteiles «Porträts von Eritreern und Eritreerinnen», für Materialkosten und Druck. Ich danke jetzt schon herzlich allen, die für das Projekt ein offenes Ohr und vielleicht auch Portemonnaie haben … und freue mich, ihnen an der Buchvernissage persönlich zu begegnen.
Buch
- Format: 25 x 20 cm
- Seiten: 104 davon ca. 70 Bild- und 30 Textseiten
- Sprache: Deutsch (bei Überfinanzierung auch Englisch)
- Umschlag: Bedrucktes Hardcover
- Veröffentlichung: Frühsommer 2017
- Vertrieb: über blurb