Holzwerkstatt aufbauen um Ausbildungsplätze anzubieten. Anbauen in Permakultur und bauen mit Biokonstruktionen, faire Arbeitplätze schaffen
Wir, Jolanda, Nina und Samuel, sind eine noch kleine 3 Generationen-Gemeinschaft. In den letzten zwei Jahren gelang es uns, ein 2 ha grosses, geeignetes Grundstück zu erwerben und mit dem Hausbau zu beginnen. Mit unseren restlichen, bescheidenen Mitteln und mit Unterstützung von Freunden, Helfern und Mitarbeitern haben wir es soweit geschafft, dass es noch diesen Monat bewohnbar wird (ein Dach, wenig Solarstrom, funktionierende Küche mit Gasherd, fliessend Wasser aus eigener Quelle). Das Haus ist ein Teilprojekt von Canúmake, das wir jedoch nicht mit Spendengeldern, sondern mit eigener Kraft und mit Helfern fertigstellen wollen.
Es gibt also die Möglichkeit vor Ort mitzuwirken. Wir lassen andere gerne daran teilhaben und mitgestalten. Du bist hier herzlich willkommen und kannst für ein bisschen Mithilfe im Alltag und im Haus- oder Gartenbau spannende Ferien erleben und das Abenteuer Dschungel hautnah miterleben. Wir machen jedem der uns in irgend einer Weise unterstützt, sei es vor Ort mit Tatenkraft oder finanziell, das Angebot, sich dieses interessante und aussergewöhnliche Projekt anzuschauen.
Wo wir Hilfe dringend brauchen: Es ist geplant aus einem noch schäbigen und einfachen Holzunterstand eine gut ausgerüstete Werkstatt zu bauen. Die Holzwerkstatt soll Platz für einen, später mehr, Praktikanten bieten, der im Holzbereich geschult und uns mind. 2 Jahre begleiten möchte. Er wird in der Praxis sowie in der Theorie unterrichtet. Wenn er eine Berufsreife entwickelt hat, möchten wir ihm ein Startpaket an Handwerkzeug und den wichtigsten Kleinmaschinen auf den Weg mitgeben können. So wird es ihm möglich, Kundenaufträge mit hoher Qualität auszuführen und sich eine Existenz aufzubauen. Weiter ist geplant mit Hilfe des Praktikanten Kurse in Basic-Holzwissen anzubieten, für Kinder wie auch Erwachsene. So kann jeder Kursbesucher selber etwas herstellen und sich ein Grundstock an praktischem Wissen aneignen. Gute Handwerker werden überall gebraucht! :)
Im Bereich Biokonstruktionen und dem Anbau in Permakulturen brauchen wir Fachläute. Wer kennt sich besser damit aus als die hier Heimischen, vorallem auch betreffend den Naturgegebenheiten. Wir möchten allen Mitarbeitern (Indigene, Kolumbianer und Venezuelaner) gerne faire Löhne bezahlen können. So können wir uns gegenseitig unterstützen und die vers. Kulturen, die alle in der Sierra zu Hause sind, zusammen bringen.
Das Besondere an unserem Projekt
Das Projekt Canúmake befindet sich mitten im Dschugel der Sierra Nevada von Kolumbien. Dadurch ergibt sich die Gelegenheit, eng mit den hier Eingeborenen zusammen zu arbeiten und von ihrem Wissen (Kultur, Natur und deren Gefahren, Heilpflanzen, Anbau usw.) zu lernen. Auch wir haben ein Wissen, das wir gerne weiterschenken und damit vieles bewirken können. Wir wollen aktiv helfen, zusammenführen und der Erde etwas zurückgeben. Dieser magische Ort soll einen Ort des Friedens repräsentieren und ein Zeichen setzen. Gegen Rassismus, gegen Ausbeutung und Abrodungen der Natur und der Wälder auf dem ganzen Kontinenten.
Wir bringen vers. Kulturen zusammen die gemeinsam für eine Vision arbeiten, wo man sich mit Respekt begegnet, die Hände reicht und zusammen etwas Wunderbares erschafft. Es soll neue Hoffnung geben, da es für viele hier keine zu geben scheint. Wir möchten Existenzen ermöglichen und wir wünschen uns, weiterhin mit den Indigenen zusammen arbeiten zu können, um uns gegenseitig zu unterstützen. Sie wurden und werden immer wieder von ihrem Lebensort vertrieben. Mit ihren Handarbeiten, Arbeitskräften und schamanischen Ritualen sammeln sie Geld um sich Land mit offiziell gültigen Papieren erwerben zu können. Damit sie mit ihren Familien endlich wieder in Frieden und Sicherheit leben können.
Da dieses Projekt ein gemeinsames Werk werden soll kann man daran teilhaben. Es ist möglich über die Info-Seiten die ganzen Entwicklungen mit zu verfolgen oder sogar hier vor Ort mit zu wirken. Wir brauchen deine Unterstützung damit entstehen kann, was so wundervoll klingt. Werde Teil von Canúmake und (be)wirke mit!
Dafür brauchen wir Unterstützung
Finanzielle Unterstützung brauchen wir dringend, um die Idee der Lernwerkstatt und das Angebot von fair bezahlter Arbeit zu realisieren.
Wir setzen auf Solarenergie, welche wir für das Wohnhaus bereits installiert haben. Diese reicht für einen grossen Haushalt. Für die Werkstatt braucht es einiges mehr an Strom um die kleinen und mittelgrossen Maschinen bedienen zu können. Mindestens 4 Solarzellen mehr plus Batterien, Verteiler und Kupferkabel. Die Werkstatt befindet sich unter Bäumen im Schatten. Deshalb müssen wir den Strom mit längeren Kupferkabeln vom Haus zur Werkstatt leiten.
Den ganzen Auf- und Ausbau der Werkstatt, den wir mit fairen Arbeitsbedingungen für Einheimische ermöglichen wollen. Für ein solides Fundament benötigen wir Zement, Sand und Armierungseisen. Dazu kommt Holz für die Struktur, die Konstruktionen und das Dach sowie Lehmsteine und Holz für Mauern und Boden. Die Werkstatt bauen wir möglichst einfach und mit wenig Baumaterial. Denn das Material (ausser Lehm und Holzpfosten) muss per Esel, Mulas und Mannskraft durch den Dschungel hoch aufs Grundstück gebracht werden. Ein zusätzlicher Posten, den es zu berechnen gilt.
Ein guter Grundstock an kl. Maschinen und Werkzeugen ist bereits vorhanden. Da aber Leute angestellt und unterrichtet werden sollen braucht es einiges mehr an Inventar. Deshalb muss der Grundstock aufgebessert und ergänzt werden.
Der /die Praktikant(en) sollen nach einem Jahr Zusammenarbeit ein Starter-Paket mit den wichtigsten Handwerkzeugen und kl. Maschinen erhalten. So wird es ihnen möglich, neben der Unterrichtszeit, bereits praktische kleine Aufträge auszuführen (falls nötig mit Unterstützung um Qualität zu gewährleisten). So können sie sich mit der Zeit ein eigenes Standbein (mit Kundenstamm) aufbauen.
Für Permakulktur und Biokonstruktionen kommen wir selber für das Material auf. Wir möchten jedoch gerne faire Arbeitsplätze in diesen Bereichen anbieten können. Diese werden vor allem an die Indigenen aber auch an arbeitsuchende Kolumbianer und Venezuelaner vergeben.