So läufts ab:
Pro Jahr lösen rund 800 Berufsschülerinnen und Gymnasiasten den ersten Test der Chemie-Olympiade. Wer gut abschneidet, besucht danach Kurse in Theorie und Praxis an der Uni Basel, EPF Lausanne, Uni Bern und der Uni Zürich. Dann folgt das grosse Finale: An der ETH Zürich flackern die Bunsenbrenner, die Jugendlichen synthetisieren Stoffe und machen ihre ersten Schritte als Forscherinnen und Forscher. Die vier schlausten Köpfe reisen später an die internationale Chemie-Olympiade - nach Dubai, Aserbaidschan oder Taiwan.
Der Wettbewerb ist aber bei weitem nicht alles, was uns ausmacht: «Am besten gefallen hat es mir, mehr zu lernen und Leute kennenzulernen, die auch an Chemie interessiert sind. Es waren alle richtig, richtig nett», erzählt Teilnehmerin Mireya. Auch der ehemalige Teilnehmer Wendelin Stark, heute Professor, sagt im Rückblick: «Das Wertvollste, das ich aus der Teilnahme mitgenommen habe, sind die Freundschaften».
Wir - das sind ein motiviertes und junges Team von rund 50 Freiwilligen. Die meisten von uns studieren, ältere und erfahrene Vereinsmitglieder unterstützen uns im Hintergrund - wie Maurice Cosandey, der die Olympiade vor 40 Jahren in der Romandie gründete. Viele von uns haben selbst an der Olympiade teilgenommen - und geben nun die Erfahrung und die Freude an der Chemie an die jüngere Generation weiter.

Das ist besonders an uns:
Sinnvolles Bildungsangebot, das die Schule ergänzt: Wir unterrichten junge Talente über den Schulstoff hinaus und ergänzen so die Schule. Begabten Jugendlichen bieten wir einen Ort zum Lernen sowie ein Netzwerk mit Gleichgesinnten. Dies ist wichtig: Denn den Eltern und den Schulen fehlen oft die Ressourcen, um Jugendliche spezifisch zu fördern. Begabte Jugendliche können zudem sozial isoliert sein.
Wir sensibilisieren die Jugendlichen für eine nachhaltige Zukunft: Erneuerbare Energien gegen den Klimawandel, Medikamente gegen Krankheiten… In der Chemie stecken viele Lösungen für praktische Probleme. «Chemie kann zum Beispiel helfen, neue Techniken zur Energiespeicherung zu finden», erklärt der Teilnehmer Ethan, der an dem Fach vor allem die Vielfalt liebt. Wir sensibilisieren die Jugendlichen über den Wettbewerb und die Fragestellungen auf diese Themen und machen sie fit für die Zukunft.
Peer-to-Peer fördert Lernen und Motivation: Bei uns steht das Lernen von und mit Gleichaltrigen im Fokus. Die Teilnehmenden lernen voneinander, indem sie sich während der Olympiade helfen oder durch Freundschaften, die sich bilden. Zudem lernen sie bei den Kursen von Freiwilligen, die kaum älter sind und oft die Funktion eines Tutors, einer Tutorin, einnehmen. Dieses Setting unterscheidet sich von jenem der Schule.

Dafür brauchen wir Unterstützung:
Wir sind als Verein organisiert und arbeiten alle als Freiwillige. Um die Olympiade kostenlos anzubieten, damit sie allen Jugendlichen offen steht, brauchen wir vor allem Mittel für die Reise-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten unserer Anlässe.
Bisher unterstützen uns der Bund sowie Stiftungen und Unternehmen - für deren Engagement wir sehr dankbar sind. Es ist das erste Mal, dass wir Privatpersonen für Spenden anfragen. Weil wir davon überzeugt sind, dass wir mit unserer Mission - der Förderung von neugierigen Jugendlichen - nicht nur Institutionen begeistern. Sondern auch dich, als Mensch.
Deine Unterstützung hilft uns also, dass Milan aus Andelfingen kostenlos an den Workshop an die EPF Lausanne reisen kann. Dass Taari, Leandra und Angélique aus der Romandie an der Finalwoche in Zürich gut schlafen in der Jugendherberge. Dass Jingyao und Vanessa bei den Workshops gut und viel essen können, denn der Appetit bei den Teilnehmenden ist gross, nicht nur im Bezug aufs Wissen. Dass die Volunteers, die während den Anlässen ihr Bestes geben, ihre Spesen zurückerhalten. Dies ist eine Form der Anerkennung für die Freiwilligenarbeit.
