Projektbeschrieb
Hier ist die Geschichte eines Mannes, der immer wusste, dass weniger mehr ist und dass am Ende die Frage kommt: Entscheide ich mich für das Geld oder den Menschen? «Der Anachronist» ist ein Dokumentarfilm über den Kunstmaler Werner Schwarz, der von 1918 - 1994 in Schliern bei Köniz gelebt hat. Für einen Menschen aus zutiefst schweizerischen, bäuerlichen Verhältnissen war er ein Horizontenerweiterer und Abenteurer. Er war ein weitgereister Mann, der mit einfachsten Mitteln und wenig Geld die Menschen dieser Welt besuchte. Grönland, Indien, Afrika, Asien. Er wollte erleben, wollte mit eigenen Augen sehen, aus welchem Stoff unser Planet und die Menschen sind. Überdies machte er sich mit intensiven Beobachtungen in der Natur zum Hobbyforscher, malte geometrische Werke und arbeitete an in der Kunstwelt bis jetzt einzigartigen Glasbildern. Währenddessen wuchs die Moderne in seiner Heimat. Wie Pilze schossen Hochhäuser aus dem fruchtbaren Boden vor seiner Tür. Aus dem einstigen kleinen Bauerndorf wurde ein modernes Wohndorf. Kritisch nahm er solche Umwälzungen war. In seiner Heimat und in der Welt. - Bis zu seinem Tod arbeitete er in seinem Atelier, das heute noch, inmitten von Asphalt und Beton, wie eine Insel der Ruhe, auf Besuch wartet.
«Entscheide ich mich für das Geld oder den Menschen?» Wie Werner Schwarz entschieden hat, ist klar. Wie entscheiden die Zuschauer des Films? Zeitzeugen die damals Schwarz in seinem Atelier aufsuchten, sehen in ihm noch heute eine mögliche Lebensart. Ein unschuldiges und zur absoluten Hingabe gelebtes Leben. Die Besucher sind fasziniert ob solch mutiger Lebensbejahung. Ein Aussenseiter wird zum potenziellen Vorbild.
Hintergrund des Projekts
Zeitzeugen wie Schriftsteller Lukas Hartmann, Schauspielerin Heidi Maria Glössner, Musiker Balts Nill oder Alt SP-Präsident Helmut Hubacher und weitere ehemalige Wegbegleiter haben uns, Christian Knorr, Johannes Spycher und Ramon Bishoff überzeugt, dass das Leben von Werner Schwarz aus dem Vollen schöpfte. Einen Dokumentarfilm über diesen Menschen entstehen zu lassen, ist eine filmische Herausforderung. Das Projekt ist fortlaufend am Entstehen und soll am 18. Juli zum 100. Geburtstag von Werner Schwarz fertig werden.
Es geht uns um die Sicht dieses Künstlers, die Welt zu betrachten. Um den Willen des Künstlers, Dinge zu erforschen und um zu rätseln, was die Welt zusammenhält. Ein Film, der im Sinne des porträtierten Künstlers den Zuschauer zum Nachdenken einladen soll.
Für was benötigen wir Deine Unterstützung
Das Filmemachen gehört zu den kostspieligen Kunstformen, wenn man sie professionell angeht. Die Kosten beginnen bei Recherche und der Aufarbeitung der Hinterlassenschaften. Planung, Technik und Crew verschlingen während den Dreharbeiten viel Geld und die Nachbearbeitung des Filmmaterials, die sogenannte Postproduktion mit intensiver Schnittphase, Farb- und Lichtkorrektur, Musikaufnahmen sowie Tonbearbeitung treiben Kosten in die Höhe. Die Finanzierung vom Film wird mit Hilfe der Filmfördermittel von Bund, Kanton und Stiftungen angegangen. Da mit diesen sehr wichtigen Finanzierungskräften nicht immer gerechnet werden kann und die Selbstausbeutung der beteiligten Filmcrew nicht zu sehr strapaziert werden soll, versuchen wir hier der Realisierung des Films «Der Anachronist» ein Stück näher zu kommen. «Der Anachronist» ist ein engagierter Dokumentarfilm einer kleinen Crew.
Alle, die uns unterstützen, schon vorab ein herzliches Dankeschön! All jene, die dieses Projekt ansprechend finden und einen eher grösseren Betrag geben möchten, dürfen sich selbstverständlich bei uns melden, um Näheres zu Inhalt und Finanzierung zu erfahren.