Darum geht’s
Während des 2. Weltkrieges gab es in der Schweiz mehrere politische Gruppen, die mit Hitler-Deutschland kooperierten. Eine solche Nazi-Gruppe war in der eidgenössischen Munitionsfabrik Altdorf (Uri) aktiv. Ich habe in meiner Jugend immer wieder von dieser Urner Hitler-Gruppe gehört. Aber niemand wusste Genaueres. Nach meiner Pensionierung habe ich begonnen, die Ursprünge dieser Nazi-Geschichte in den Archiven zu erforschen. Von den damals Beteiligten lebt heute niemand mehr.
In meinem Buch kann ich über die Hintergründe dieses Spionage-Falles berichten: Ein Mitglied der Gruppe stahl einen Zeitzünder der Armee und leitete diesen an einen Deutsche Agenten in Zürich weiter. Der Anführer der Gruppe zeichnete einen detailierten Lageplan der Muntionsfabrik, der auch für Deutschland bestimmt war. Die Gruppe flog 1941 auf, ihre Anführer wurden von Militärgericht in Zürich nur knapp nicht zum Tode verurteilt, sondern erhielten 15 Jahre Gefängnis. Pikant ist, dass die eidgenössische Muntionsfabrik Altdorf im Jahr 1941 Munition für Flabgeschütze prozudierte. Diese Munition wurde an die Schweizer Armee geliefert und via Bührles Maschinenfabrik Oerlikon auch nach Deutschland - an die Deutsche Wehrmacht. Das war ein klarer Verstoss gegen die Neutralität.
Die Frage bleibt, wie zwei junge Nazis in der Munitionsfabrik Altdorf Landesverrat begehen konnten, wenn die Fabrik gleichzeitig für die Deutsche Wehrmacht Munition prozduzierte?
Gegen das Vergessen
Ein Stück Geschichte aus dem 2. Weltkrieg droht in Vergessenheit zu geraten. Mein historischer Bericht dokumentiert die Aktivitäten der Urner Nazi-Gruppe anhand Quellen aus dem Bundes- und dem Kantonsarchiv.
Dafür brauche ich Unterstützung
Eure Beiträge für mein Buchprojekt verwende ich, um das Buch in der Schweiz drucken zu lassen. Das Buch soll vor Weihnachten 2024 erscheinen. Mit deinem Beitrag fianziere ich einen Teil der Druckkosten. Ich werde das Buch in der Schweiz drucken.