Geld ist Macht und schafft Ungleichverteilung. Ich will gleiche Chancen für alle und nutze meine Master-Thesis für ein Forschungsprojekt mit armutsbetroffenen Personen. Für mehr Gerechtigkeit!

CHF 2’625

65% von CHF 4’000

65 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

20 Unterstützer*innen

Abgeschlossen am 28.9.2023

Ich will eine politische Stimme für alle

Wer wenig Geld zur Verfügung hat, kann sich vieles nicht leisten. Es ist auch schwieriger, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Geld ist Macht und deshalb grenzt Armut aus. Dies wirkt sich auch auf die politische Beteiligung aus. Macht das Sinn? Gerade wer nicht auf Rosen gebettet ist, braucht nicht nur Solidarität, sondern auch Kraft und Sicherheit, um sich für die eigenen Interessen einzusetzen.

In der Politik ist es ein Vorteil viel Geld zu haben, denn damit können Meinungen zu Abstimmungen und Wahlen beeinflusst werden. Für Personen mit wenig Geld ist es schwierig, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Die Ungleichverteilung der politischen Chancen schwächt die Einzelpersonen und auch die demokratischen Grundprinzipien.

Ich starte im Rahmen meiner Master-Thesis in Sozialer Arbeit ein partizipatives Forschungsprojekt. Damit möchte ich versuchen das Problem an der Wurzel zu fassen und etwas bewirken zu können. Dazu will ich mit armutsbetroffenen Personen an 5-6 Forschungstagen der Frage nachgehen, was es braucht, dass auch Menschen mit wenig Geld ihre Interessen politisch vertreten (möchten), welche Ressourcen bereits vorhanden sind und welche noch fehlen. Wir werden dabei gemeinsam Daten erheben, wie auch auswerten. Ich sehe diesen Forschungsansatz als Win-Win- Situation.

Armutsbetroffene Personen werden zu Co-Forschenden und können ihr Erfahrungswissen einbringen. Zudem erhalten auch sie Zugang zu neuem Wissen. Es ist erwiesen, dass diese Forschungsmethode auch das Selbstvertrauen der Beteiligten stärkt. Damit ist an und für sich bereits der Weg das Ziel. Dennoch hoffe ich, dass wir damit ein Produkt (Verein, Vernetzung, Schulung o.ä.) erarbeiten können, das unabhängig weitergeführt werden kann - für eine nachhaltige, politische Chancengleichheit für alle.

Aktuell bin ich noch alleine - als Projektstarterin. Mir ist Chancengleichheit sehr wichtig und ich setze mich in verschiedenen Bereichen dafür ein. Bei meiner Arbeit auf einem Sozialdienst sehe ich regelmässig die Folgen des Ausschlusses von Personen mit tiefen finanziellen Ressourcen. Sie haben nicht nur weniger Möglichkeiten, weniger Selbstvertrauen, sondern auch ein Gespür für den Ausschluss - erwarten nicht gehört zu werden und ziehen sich deshalb resigniert zurück. Da möchte ich ansetzen. Betroffene unterstützen, sich für ihre eigenen Rechte einzusetzen, an sich zu glauben, Gemeinschaften zu bilden.

Mit deiner Unterstützung werde ich betroffene Personen rekrutieren können. Gerade für Menschen mit wenig finanziellen Ressourcen ist die Zeit wertvoll, da sie mehr Zeit zur Deckung des Nötigen verwenden müssen. Deshalb ist die Entschädigung sehr wichtig. Zudem kann ich mit deiner Hilfe einen angemessenen und entspannten Rahmen schaffen. Du kannst gerne immer mal wieder auf der Homepage vorbei schauen, dort werden wir die Erweiterung des Teams und den Fortlauf des Projektes aufzeigen.

Das Besondere an meinem Projekt

Partizipative Forschung wird so gestaltet, dass sich nicht wissenschaftlich gebildete Personen an dem Forschungsprozess beteiligen können. Auch die Fachorganisationen haben Vorteile von der Zusammenarbeit mit nicht wissenschaftlich geschulten Personen. Denn diese bringen die wichtige Perspektive der Lebenserfahrung mit ein. Die Sichtweise der Co-Forschenden ist für dieses Forschungsprojekt wichtig. Es sind fünf Forschungstage geplant. Das Forschungsteam besteht aus den noch zu rekrutierenden armutsbetroffenen Personen, eine:r Protokollant:in (auch dafür bin ich gerne für Unterstützuzungswillige offen ;) und mir.

Mehr zu den Prinzipien der partizipativen Forschung findest du auf pwa.uzh.ch oder auf meiner Homepage.

Dafür brauche ich Unterstützung

Damit die Co-Forschenden nicht nur die Spesen entschädigt erhalten, sondern auch einen materiellen Verdienst ihrer Beteiligung haben, brauche ich deine Unterstützung. Geplant ist eine Entschädigung von 200.- pro Tag und Co-Forschenden. Damit wird die Beteiligung der Co-Forschenden in Wert gesetzt und ihr Aufwand mitgetragen. Zudem braucht es Geld für Verbrauchsmaterial, Raummiete, Gestaltung der Forschunstage und der Präsentationen.