Unterstütze den Aufbau eines Permakultur-Waldgartens! Mit deiner Spende hilfst du, eine nachhaltige Zukunft in Guatemala zu schaffen – mit mehr Nahrungssicherheit, Feuerschutz und sauberem Wasser.

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CHF 2’095

5% von CHF 40’000

5 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

13 Unterstützer*innen

38 Tage verbleibend

Meine Vision :)

Ich bin 25 Jahre alt und durch Reisen in Guatemala gelandet. Ich habe dort das Angebot bekommen, gegen Kost und Logis ein Grundstück nach den Permakulturansätzen (regenerative Landwirtschaft) zu planen - so wurde aus einigen Monaten mehr als ein Jahr und es geht weiter.. :)

Neben all der Schönheit, die die Umgebung um den Atitlan-See zu bieten hat, ist es auch eine der ärmsten Regionen in Guatemala. Die Menschen leben von einfacher Landwirtschaft; die Männer bauen Mais an und die Frauen verarbeiten den getrockneten und geschredderten Mais zusammen mit Wasser zu einfachen Tortillas.

Mit dem sich ändernden Klima wird der Maisanbau nach konventionellem Vorgehen immer unzuverlässiger und folglich auch (lebens)bedrohlicher. In der Trockensaison sind die Hänge karg, ausgetrocknet und erodieren bei jedem Windsturm mehr. Bei starkem Regen wäscht der Boden aus und der Humus wird abgetragen. So ist es ein nicht endender Kreislauf, der aber zum Ende des Nahrungsanbaus führen wird.

Ich habe diese auswegslose Situation persönlich miterlebt und das Fehlen einer Lösung hat mich getroffen. So will ich nun mein eigenes Projekt starten. Einen Waldgarten der Zukunft. Einen Ort, an dem sich jede*r einbringen kann, soll und darf und auch die ganz Kleinen aus der Schule gehört werden.

Es ist mein Wunsch, durch den Aufbau von regenerativen Waldgartensystemen nicht nur die zukünftige Nahrung zu gewährleisten, sondern auch Schutz vor Bränden in der Trockenzeit zu bilden und neue Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen.

Das zugrundeliegende und wichtige Ziel des Waldgartens besteht darin, ein regeneratives Ökosystem zu bilden, das wieder in sich geschlossene Wasserkreisläufe hat, die den Grundwasserspiegel speisen und den Boden wieder mit Humus anreichern. Ein Ort voller Leben und Fülle, in dem Menschen, Tiere und Pflanzen einen Platz haben und der Überschuss geteilt werden kann.

Ich sehe dieses Projekt aber nicht nur als Zukunftsprojekt für die lokale Gemeinschaft, sondern auch als eine Chance für mich, um noch mehr neue Erfahrungen zu sammeln, und dieses Wissen wieder mit in die Schweiz zu nehmen, um dann in (später) Zukunft auch hier etwas aufzubauen. Denn auch hier leidet die Natur unter der konventionellen Landwirtschaft, zusätzlich wird das Wetter immer extremer und unsere bergigen Hänge rutschen ab, speichern kein Wasser mehr. So ist ein langfristiges Umdenken unerlässlich und ich freue mich auf neue und kreative Wege.

Das Vorgehen für den Waldgarten der Zukunft am Atitlan-See sieht folgendermassen aus: der stückweise Kauf eines Grundstücks, das derzeit unter Monokulturanbau leidet. Die Bodenerosion und -degradation an den steilen Hängen werden gestoppt und mithilfe von syntropischen Systemen (Ernst Götsch) und diversen Permakulturelementen der Wandel in ein essbares Waldparadies vollzogen. Natürlich vorkommende Prozesse in der Natur werden dabei nachgeahmt und durch unsere Unterstützung wird in nur einem Jahrzehnt erreicht, was normalerweise ein Jahrhundert dauert.

Durch das Einbeziehen der dort lebenden Bevölkerung, insbesondere der Frauen und Kinder, können eigene Ideen und Vorstellungen Platz finden, was wiederum zur langfristigen und nachhaltigen Bewirtschaftung und Pflege beiträgt.

  • Teile des Grundstücks
    Teile des Grundstücks
  • Es regnet nur 6 Monate im Jahr, sonst ist es trocken und das ganze Land sehr anfällig für Feuer..
    Es regnet nur 6 Monate im Jahr, sonst ist es trocken und das ganze Land sehr anfällig für Feuer..
  • Es ist sehr steil und gibt viele lose Steine (bis grosse Gesteinsbrocken), die sich bei viel Regen und ohne ganzjährige Bepflanzung lösen
    Es ist sehr steil und gibt viele lose Steine (bis grosse Gesteinsbrocken), die sich bei viel Regen und ohne ganzjährige Bepflanzung lösen
  • Sonnenuntergang :)
    Sonnenuntergang :)

Das Besondere an meinem Projekt

Gemeinschaft ist Zukunft - einander zu helfen und sich zu unterstützen, ist notwendig und bereitet viel Freude.

Ich habe schon sehr viele Erfahrungen in der Permakultur sammeln dürfen und weiss, dass ich es mit Unterstützung auch in Guatemala schaffen kann. Viele Freund*innen aus verschiedenen Ländern umgeben mich und helfen nebst wenigen bezahlten Arbeiter*innen mit, das Projekt aufzubauen.

Das Besondere am Waldgarten der Zukunft ist, dass all die Bequemlichkeiten, die wir hier in der Schweiz haben, in San Marcos La Laguna am Berg (Hangneigung beträgt an manchen Stellen bis 37°), nicht vorhanden sind. Ein 50cm schmaler, steiler Pfad ist der einzige Weg nach oben. Die erste Herausforderung beginnt bereits mit der Beschaffung des ganzen Materials; das meiste muss bestellt und privat organisiert werden, weil es keinen Baumarkt und keine Baumschule gibt. Anschliessend müssen die Baumaterialien und Pflanzen ALLE mühsam zu Fuss hinaufgetragen werden und von Hand mit Pickel, Schaufel und Machete bearbeitet, denn Maschinen gibts keine.

Da ich glücklicherweise gern körperlich arbeite, empfinde ich es zwar als eine fordernde, aber noch mehr als eine angenehm entschleunigende Arbeit, dieses Projekt aufzuziehen :)

  • Ein Anfang eines Permakulturgartens den ich bei Freund* innen in Guatemala aufgebaut habe
    Ein Anfang eines Permakulturgartens den ich bei Freund* innen in Guatemala aufgebaut habe
  • Fast alle Pflanzen müssen aus Samen selbst gezogen werden
    Fast alle Pflanzen müssen aus Samen selbst gezogen werden
  • Wie dieser Dill(wald) in Miniatur, wünsche ich mir eine Vielfalt in Gross ;)
    Wie dieser Dill(wald) in Miniatur, wünsche ich mir eine Vielfalt in Gross ;)
  • Kleine Erfolge - riesen Freude (selbstgezogene Auberginenpflanze)
    Kleine Erfolge - riesen Freude (selbstgezogene Auberginenpflanze)
  • Camille - seit Winter 2023 begeisterte Unterstützerin meiner Idee <3
    Camille - seit Winter 2023 begeisterte Unterstützerin meiner Idee <3

Dafür brauche ich Unterstützung

  1. Schritt: Landkauf und Vorbereitung - Das Land wird in einer ersten Phase von mir erworben und für die Errichtung des syntropischen Waldgartens vorbereitet. Dazu gehören Erosionsschutzmaßnahmen, evtl. Landräumung und erste Infrastruktur (z.B. für die Werkzeugaufbewahrung)

  2. Schritt: Terassierungen und Wasserrückhaltung - Ein wesentlicher Bestandteil des Aufforstungsplans ist die Wasserrückhaltung und die Schaffung verschiedener Mikroklimata. Durch das strategische Pflanzen von Pionierbäumen und weiteren Pflanzen soll die Wasserinfiltration in den Boden erhöht werden, der Abfluss reduziert und lokale Mikroklimata reguliert werden. Dies wird nicht nur die Bodenfeuchtigkeit und Fruchtbarkeit verbessern, sondern auch dazu beitragen, die häufigen Brände in der Trockenzeit durch höhere Luftfeuchtigkeit und feuerresistente Landschaften zu verhindern!

  3. Schritt: Einbindung der Gemeinschaft - nach den ersten Monaten und groben Erdarbeiten geht es darum, die verschiedenen Interessengruppen miteinzubeziehen und die Pflanzungen in der Regenzeit mit Kindern, guatemaltekischen Familien und Reisenden/Freiwilligen vorzunehmen. Ziel dabei ist auch, ein Gefühl der Eigenverantwortung zu vermitteln und so auch die Feinplanung zusammen zu gestalten. … weitere Schritte folgen nach Erreichen dieses riesigen Ziels; so insbesondere auch die Errichtung einer gemeinnützigen Organisation nach guatemaltekischem Recht und der Überführung des Projekts auf diese Organisation.

Zustandekommen der Zielsumme 40’000:

  • 16’000 Landkauf
  • 13’000 Mitarbeitende, Werkzeuge
  • 7’000 Bepflanzung, Erde/Kompost
  • 10% davon, resp. 4000 Gebühr an Plattform :)
  • Eigentlich Vulkanerde - durch monokulturelle Bewirtschaftung ohne Terrassierung komplett ausgewaschen und fast ohne Humus
    Eigentlich Vulkanerde - durch monokulturelle Bewirtschaftung ohne Terrassierung komplett ausgewaschen und fast ohne Humus
  • Zusammenarbeit, Planung und Anleitung auf *spanisch* (ups, kommt mal so - mal so)
    Zusammenarbeit, Planung und Anleitung auf *spanisch* (ups, kommt mal so - mal so)
  • Terrassierung für Gemüsegarten für Freund* innen in Guatemala
    Terrassierung für Gemüsegarten für Freund* innen in Guatemala