Ein Filmessay über eine Geschichte, die vor sechzig Jahren ihren Anfang nahm, erzählt mit Bildern von heute. Und mit Musik von Nils Petter Molvaer.

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So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

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Erfolgreich abgeschlossen am 16.5.2013

Fremd

…ist weder Spiel- noch Dokumentarfilm, sondern ein Filmessay.

Das Essay wird zirka 15 Minuten lang werden, was eine ungewöhnliche Länge für einen Film ist. Aber dramaturgisch passt es. Und das ist ja das Wichtigste!

Die Aufnahmen in Leukerbad und New York sind gemacht. Nun wollen wir dem Film einen schönen Look verpassen. Zudem haben wir mit Nils Petter Molvaer einen tollen Komponisten ins Boot holen können.

Den Film wollen wir national und international an Festivals zeigen.

Worum geht’s?

Leukerbad, 1951. An einem bitterkalten Wintertag kommt der US-amerikanische Schriftsteller James Baldwin in das Walliser Dorf, um seinen ersten Roman fertig zu schreiben.

Er ist der erste Schwarze, den die Einheimischen zu Gesicht bekommen. Dementsprechend wird Baldwin behandelt. Die Leute wissen zwar, wie er heisst, doch sie rufen ihn nicht bei seinem Namen. Und sie scheinen auch nicht zu verstehen, dass ein Amerikaner schwarz sein kann.

Und dann führt er auch noch ein unbekanntes Gerät mit, mit dem er seine Gedanken notieren kann, eine Schreibmaschine.

Kurz: Baldwin kommt als Fremder und wird als Fremder wieder gehen. Seine Eindrücke jedoch hält er fest.

«… Es gibt keinen Weg für Amerikaner, der zu der Einfachheit dieses europäischen Dorfes zurückführt, wo Weisse sich noch den Luxus leisten können, mich als einen Fremden zu betrachten. …»

Baldwins Text «Stranger in the Village» dient uns als Basis für einen Besuch in Leukerbad und in New York.

Und wir fragen uns: Hat sich die Welt in den 60 Jahren seit Baldwins Besuch tatsächlich so stark verändert, wie die Zeit suggeriert?