Gleichberechtigung und Inklusion dank Dolmetscher:innen. Hilf mit, barrierefreie Kommunikation für gehörlose Menschen in der Schweiz zu fördern.

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The «all or nothing» principle applies: The project only receives the funds if the funding target is reached or exceeded.

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Inklusion gehörloser Menschen: Zugang ermöglichen.

Stell dir vor du bist eine Mutter und musst mit deinem kranken Kind zum Arzt. Weil du gehörlos bist verstehst du kein Wort von dem, was der Kinderarzt dir versucht zu erklären. In so einer Situation ist eine gehörlose Mutter auf die Dienste von Gebärdensprach-Dolmetscher:innen angewiesen. Dolmetscher:innen stellen sicher, dass der Arzt und die Mutter sich verständigen können und das Kind die bestmögliche ärztliche Versorgung bekommt. 



Ich bin Gebärdensprach-Dolmetscherin und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, gehörlosen Menschen in wesentlichen Lebensbereichen Zugang zu Informationen zu ermöglichen. Das oben ist nur eines der zahlreichen Beispielen aus meinem Berufsalltag.


Ich liebe meinen Beruf und er ist meine Berufung. Jetzt kommt aber das grosse ABER: ABER nicht immer ist die Finanzierung für meine Dienstleistung garantiert.



Indem ich dolmetsche, auch wenn die Finanzierung unklar ist, ermögliche ich gehörlosen Menschen in der Schweiz die Teilhabe. Mit meinem Vorgehen gehe ich jedoch ein unternehmerisches Risiko ein, weil ich ethische Verpflichtungen als wichtiger erachte als wirtschaftliche Überlegungen.

Die Situation ist herausfordernd. Der Bedarf an kurzfristigen Dolmetsch-Dienstleistungen ist gross und es braucht hierfür unbürokratische Lösungen. Dazu kommt, dass jeweils viele verschiedene Beteiligte involviert sind, und oft entscheiden Personen über die Finanzierung, die selbst nicht die Dolmetsch-Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Das ganze ist komplex und immer wieder erlebe ich, wie gehörlose Menschen aufgrund fehlendem Zugang diskriminiert werden. Der Schweizerische Gehörlosenbund (SGB-FSS) sammelt diese und andere Diskriminierungs-Fälle und veröffentlicht sie jedes Jahr in einen Bericht. Den Link dazu findest du unten.

Die Realität ist also ziemlich ernüchternd: In einem wohlhabenden Land wie der Schweiz steht der Zugang in Gebärdensprache aufgrund fehlender Finanzierung häufig auf der Kippe. Und genau hier setzt mein Projekt an.


Foto: Mutter mit kranken Kind
Foto: Mutter mit kranken Kind

Die Schweiz: Ein Land der Berge und der Barrieren – Zeit für echte Inklusion.

In der Schweiz sind gehörlose Menschen oft von der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen, insbesondere wenn es um grundlegende Kommunikation geht. Die fehlende Finanzierung Von Dolmetscher:innen behindert den Zugang zu Informationen und widerspricht der UNO-Behindertenrechts-Konvention (UNO BRK). Die UNO-BRK fordert eigentlich umfassende Barrierefreiheit, aber leider fehlt in der Schweiz die rechtliche Grundlag zur effektiven Umsetzung der UNO-BRK.



Mein Projekt verfolgt das Ziel, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der gehörlose Menschen gleichberechtigt teilnehmen können. Es muss doch möglich sein, Zugang zu gewährleisten, auch wenn entsprechende Gesetze noch auf sich warten lassen?

Auf der Webseite der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) gibt es weiterführende Informationen zur Umsetzung der UNO-BRK in der Schweit. Den Link dazu findest du unten.

Jetzt noch ein kleiner, aber wichtiger, Exkurs zu einer besonders vunerablen Gruppe, dann geht es schon zu konkreten Lösungsvorschlägen wie wir diesem Missstand entgegenwirken können.


Gehörlose Frauen* sind von Mehrfach-Diskriminierung betroffen, da sie sowohl mit den Herausforderungen der Gehörlosigkeit als auch mit geschlechtsspezifischen Diskriminierungen konfrontiert sind. Die Förderung dieser besonders vunerablen Gruppe ist entscheidend, da sie oft in ihrer Lebensrealität benachteiligt sind, was ihre Teilhabe am sozialen, beruflichen und gesellschaftlichen Leben einschränkt. Indem wir gehörlose Frauen* unterstützen, tragen wir nicht nur zur Schaffung einer inklusiveren Gesellschaft bei, sondern stärken auch die Position von Frauen* insgesamt.

Foto: Tamara Bangerter, Gebärdensprachdolmetscherin
Foto: Tamara Bangerter, Gebärdensprachdolmetscherin

Die Lösung: Barrieren abbauen – Dank eurer Unterstützung.

Um gehörlosen Menschen den Zugang zu verschiedenen Kommunikations-Bereichen zu ermöglichen, brauche ich eure Unterstützung! Euer finanzieller Beitrag kann helfen, Dolmetsch-Einsätze durchzuführen, zum Beispiel:

  • Arztbesuch (Hausarzt, Kinderarzt, Zahnarzt, etc.)
  • Ambulante Therapie
  • Vorstellungs-Gespräch
  • Rechts-Beratung
  • Ehrenamtliches Engagement im Verein/Vorstand
  • Workshop, Kurs
  • Informationsveranstaltung

Warum diese Projekt unterstützen?


  • Deine finanzielle Unterstützung ermöglicht konkrete Dolmetsch-Einsätze. So erhalten gehörlose Menschen Zugang zu wichtigen Informationen.
  • Indem du spendest, kannst du einen bedeutenden Unterschied im Leben vieler Menschen machen.
  • Deine Spende fördert eine inklusive Gesellschaft und verbessert die Lebensqualität gehörloser Menschen nachhaltig.

Nicht alle haben die gleichw privilegierte Ausgangslage. Alleine schaffe ich es nicht diese Ungerechtigkeit auszugleichen. Aber zusammen, Hand in Hand, schaffen wir es. Vielen Dank für deine Unterstützung.

Foto: Hand-Herzen im Sonnenuntergang
Foto: Hand-Herzen im Sonnenuntergang