Darum geht’s
Das Stück «Augias oder Herakles auf der Kläranlage» des Basler Regisseurs Tumasch Clalüna soll auf der Kläranlage Birsfelden realisiert werden. Der antike Held wird in die Gegenwart versetzt, um eine Kläranlage vor dem Kollaps zu retten. Im Vordergrund steht Thema Idole und unser Umgang mit ihnen. Wie werden antike Figuren und historische Beispiele missbraucht, um in der Gegenwart politische oder auch wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Eher nebenbei spielen Umwelt und Wassermanagement eine Rolle. Das Stück ist bei aller Tiefgründigkeit und Moral extrem lustig , dafür garantieren schon die Darsteller Urs Humbel, Benjamin Mathis und Ralph Tristan Engelmann.
Weitere Beteiligte: Olivia Suter, Kathrin Walde, Yoshi Goettgens, Mira Bleuler.
Koproduktion: Roxy Birsfelden, Amt für Industrielle Betriebe BL.
Premiere: 20. September 2018, weitere Vorstellungen (vorerst) 21. / 22. / 23. September, Kläranlage Birsfelden.
Mit freundlicher Unterstützung der Christoph Merian Stiftung, der Sulger Stiftung, der Jubiläumsstiftung der BLKB, der Ruth und Paul Wallach Stiftung.
Das ist besonders
1.Theater in einer Kläranlage, das hat es wohl noch nie gegeben. Wie bei einer Führung bewegt sich das Publikum über das Gelände und folgt der dramatischen Geschichte von Herakles und den zwei Pierrots, die dem Muskelprotz gerne etwas Vernunft beibringen würden.
2.Die Atmosphäre auf so einer Anlage ist eh schon speziell. Sie wird im Stück aber noch verschärft durch die Soundinstallationen von Olivia Suter, die alles zu Klingen und Dröhnen bringt. Die Kläranlage ist die Bühne, die Akustik aber schafft das Setting, in dem wir spielen.
3.Da Kläranlagen grundsätzlich aus den gleich Elementen bestehen, werden wir mit dem Stück auf Tournee gehen und Anlagen in der ganzen Schweiz bespielen. Eine steht bestimmt auch in deiner Nähe (hoffentlich).
Dafür brauchen wir Unterstützung
Die Schwarzen (so nennt man diejenigen, die man am Ende nicht auf der Bühne sieht). Der grösste Budgetposten bei einem Theaterstück sind immer die Lohnkosten. So viele Menschen sind beteiligt, ohne dass man sie direkt wahrnimmt.
Deshalb sammeln wir hier Geld für die Bühnenbildnerin, den Lichttechniker, die Produktionsleiterin und für den Autor. Damit diejenigen, welche keinen Ruhm ernten, wenigstens anständig bezahlt sind.