Darum geht’s im Film
Der letzte Hoteldirektor des Grandhotels «Waldhaus Vulpera-Tarasp» ist von der Behauptung einer Hellseherin befangen, er trage Schuld am ungeklärten Brand des legendären Kulturjuwels des Unterengadin. Um sich von seiner Bürde zu befreien, rollt er den ungeklärten Fall mit einem ehemaligen Hauptmann der Bündner Kantonspolizei nochmals auf. Dadurch gerät er selbst ins Visier der Ermittlungen und muss sich der Wahrheit stellen.
Buch & Regie: Roman Vital | Kamera: Knut Schmitz (BVK) | Sounddesign: Thomas Gassmann, Etienne Kompis | Produktion: Turaco Filmproduktion AGDarum brauchen wir Unterstützung
Auf der Suche nach den vermeintlichen Brandstiftern entdecken die beiden Protagonisten Aussagen und Details, die ein neues Licht auf den Brandfall werfen. Gleichzeitig konnten wir bislang unveröffentlichtes Filmmaterial ausgraben, das die erzählerische Dimension des Films erheblich erweitert.
Diese Funde sind ein echter Glücksfall – sowohl inhaltlich als auch filmisch. Doch sie bringen auch Konsequenzen mit sich: Der Aufwand in allen Produktionsbereichen ist spürbar gestiegen, sodass unsere finanziellen Möglichkeiten nun an ihre Grenzen gestossen sind.
Mit deiner Unterstützung gelänge es uns, folgende Lücken zu schliessen:
˙✧˖ Lohnkosten Equipe (CHF 13'100.-) ✂ Geräte- und Studiokosten (CHF 2'900.-) 🇩🇪 ✎ 🇪🇳 Übersetzungen & Untertitelung (CHF 6'500.-) ♫ Zusätzliche Lizenzen und Rechte (5'000.-) ⊹ Erstellung Filmplakat, Grafik & Design (CHF 5'500.-)Warum ist der Film uns so wichtig:
Die Zerstörung des Grandhotels «Waldhaus Vulpera-Tarasp» prägt das Unterengadin bis heute. Der Brand, der das imposante Haus 1989 in Asche legte, wurde nie vollständig aufgeklärt. Noch immer kursieren Gerüchte und widersprüchliche Aussagen; zugleich bleibt eine auffällige Leerstelle in der öffentlichen Erinnerung.
Was damals geschah, ist bis heute längst mehr als ein ungelöster Kriminalfall. Für den damaligen Direktor bedeutet der Verlust des Hotels einen tiefen persönlichen Schicksalsschlag. Für die Region wiederum steht das Grandhotel, einst Symbol mondäner Eleganz und touristischer Blüte, plötzlich nicht mehr für Fortschritt, sondern wird im Nachhinein zur Projektionsfläche für Schuldzuweisungen, Mythen und Legenden.
Doch was bleibt zurück, wenn die Erzählung brüchig wird und das vermeintlich ewige Bild nicht mehr trägt?
HERBSTFEUER entlarvt die Illusion, dass Wahrheit einfach zu haben wäre und dass sich die Vergangenheit eindimensional erzählen liesse. Dabei macht der Film deutlich, dass das Streben nach Wahrheit schmerzhaft, aber notwendig ist – notwendig für ein Miteinander und für ein Leben, das sich ertragen lässt.
Roman Vital, Regisseur