Hilfe für Pflegekinder
von Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie und Micha Portmann
Darum geht’s
80% der Pflegekinder tragen schwere Belastungen mit sich. 50% sind schwer traumatisiert. Diese Pflegekinder werden von Pflegefamilien liebevoll in ihr Zuhause aufgenommen. Für eine heilungsfördernde Entwicklung sind die Pflegekinder aber auch darauf angewiesen, dass Pflegeeltern ihre besonderen Belastungen verstehen und wissen, wie man im Familienalltag, die daraus entstehenden Herausforderungen angeht. Damit Pflegeeltern dieses Wissen und Know-How aufbauen können, brauchen Sie Zugang zu Beratung, Vernetzung und Weiterbildung.
Wer wir sind
Der gemeinnützige Verein «Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie» wurde am 10. Februar 2017 in Zürich gegründet und in den ersten 3 Jahren mit 2’600 ehrenamtlichen Stunden aufgebaut.
Der Verein bezweckt die Qualitätsförderung im Pflegefamilienwesen, Wertschätzung und Unterstützung von Pflegefamilien in der Schweiz und die Förderung von Strukturen und Angeboten, die Pflegefamilien, Fachpersonen, zuweisende Stellen, Organisationen, Behörden und politische Gremien darin unterstützen, die Qualität von Pflegekinderplatzierungen zu erhöhen.
Die Leistungen des Vereins stehen allen Pflegefamilien zur Verfügung, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsen bis 25 Jahre aufnehmen. Es wird keine Mitgliedschaft vorausgesetzt. Der Verein setzt sich dafür ein, dass alle Pflegefamilien Unterstützung erhalten und steht mit seinen Leistungen allen öffentlich-rechtlichen und privaten Stellen und Anbietern zur Verfügung.
Unsere Vision ist, dass alle Pflegefamilien in der Schweiz Wertschätzung für ihr Engagement, fachliche Unterstützung, Zugang zu Weiterbildung und Beratung erhalten: für optimale Bedingungen für alle Pflegefamilien und Pflegekinder
Das Modulare Weiterbildungsangebot der SFP:
Das Weiterbildungsangebot der Schweizerischen Fachstelle Pflegefamilie SFP ist ein umfassendes, auf nachhaltige Wirkung ausgerichtetes und in sich aufbauendes modulares Weiterbildungsangebot. Die Weiterbildungen beruhen auf dem Stand der heutigen Sozialpädagogik, Entwicklungspsychologie, Bindungstheorie, traumasensiblen Pädagogik und der Resilienzforschung. Im Zentrum stehen die Pflegekinder und Pflegeeltern mit ihren Bedürfnissen.
Grundlagenkurs:
- Modul A: Bindungsförderung und Übertragung
- Modul B: Einführung in Traumapädagogik
- Modul C: Selbstcoaching und -fürsorge
- Modul D: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?
- Modul E: Biografiearbeit
- Modul F: «Ich kann das sowieso nicht!»
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Modul G: Besuchskontakte und Rückführungen
- Modul 1: Herkunftsfamilie
- Modul 2: Verwandtenpflege
- Modul 3: Säuglinge und Kleinkinder
- Modul 4: Adoleszenz
- Modul 5: Pflegekinder mit FASD
- Modul 6: Herausforderung Schule
Lehrgänge:
- Lehrgang in Traumapädagogik
- Qualifizierungsmodul für Pflegeeltern
Dafür brauchen wir Unterstützung
Eigentlich brauchen wir dieses Jahr noch mindestens CHF 20’000.00. Aber mit CHF 5’000.00 können wir Vernetzungsanlässe durchführen und mit weiteren CHF 5’000.00 können wir unser Beratungstelefon 6 Monate aufrechterhalten. Was darüber hinausgeht, geht in weitere Beratungen und die Vergünstigung von Weiterbildungen.